Im Rahmen meiner Planung für einen Leinwandbau, überlege ich, meine Raumakustik mal etwas aufzumöbeln (im wahrsten Sinne des Wortes). Zum Einen werde ich wohl links und rechts neben die Lautsprecher 1x1m große und 5 cm flache Wallpanels hängen.
Es gibt ja eine Reihe von Schaumstoffherstellern, wobei ich allerdings irgendwie den Eindruck habe, dass es weit weniger Hersteller als Handelsmarken gibt. Jedenfalls habe ich mich nach einigem Surfen im Netz für BASF als Hersteller entschieden, die den Schaumstoff Basotect anbieten.
Den gibt es in allen möglichen Zuschnitten (Corner Blocks, Wall Panels...) zu kaufen, sie sind weiß, feinporig und scheinen den Ansprüchen im professionellen Bereich zu genügen - dann wohl auch meinen.
Wenn ich mir bei Thomanndas 96 Euro Paket mit den vier 1 qm Platten hole, hätte ich noch 2 Platten über, die vielleicht reichen, um mir zwei schöne Plattenabsorber für den Bass zu bauen.
Zur Zeit liebäugle ich mit einem Plattenabsorber für die Raumecke (also mit einer dreieckigen Basis), der so ähnlich wie dieser hier aussehen sollte:
Der Aufbau von diesem Teil wird hierbeschrieben.
Angeregt durch die Entwicklung am Fraunhofer Institut für Bauphysik / Abt. Raumakustikmöchte ich dem normalen Plattenabsorber noch eine weitere Schicht Basotect für die mittleren und hohen Frequenzen auf die Membran kleben, um so einen Breitband-Kompakt-Absorber (BKA) zu realisieren.
Ich habe jetzt einfach mal gemalt, was ich aus den zwei Basotect Platten noch basteln könnte. Angenommen ich würde zwei jeweils 1m hohe BKAs bauen, dann würden die im Querschnitt so aussehen:
Meint ihr das Ding könnte etwas taugen? Der eigentliche Plattenabsorber ist mit einer Membranfläche von 40 x 100 cm ja nicht gerade der größte. Und die Membranfläche bestimmt den Wirkungsgrad, oder? Wahrscheinlich müsste ich aufgrund der geringen Abmessungen eine dünne Stahlplatte nehmen, damit da überhaupt noch was schwingen kann.
Oder ist die zusätzliche Basotectschicht in der Ecke nutzlos, weil die mittleren/hohen Frequenzen, die dort reflektiert werden, sowieso nicht stören? Wenn dem so wäre, könnte ich auch einen nomalen Plattenabsorber für die Ecke bauen und könnte ihn einen tick größer machen:
Und wie kann ich ausrechnen, was für eine Resonanzfrequenz bei dieser Konstruktion rauskommen würde? Wenn dann möchte ich die Dinger so tief wie möglich abstimmen. Im Netz habe ich nur Formeln für rechteckige Absorber gefunden. Oder ist die Resonanzfrequenz egal, da die Plattenresonatoren sowieso so breit wirken - und man mit Gewichten an der Membran die Parameter nachträglich zur gewünschten Frequenz hinbiegen kann?
Irgendein Physiker meinte auch, die Formeln wären sowieso falsch und vom Prinzip her dürften die Absorber unter 80 Hz gar nicht funktionieren - und dass sie es doch tun liegt an den Fehlern, die man beim Aufbau macht (kein luftdichtes Gehäuse, deshalb wirken irgendwelche anderen Effekte...).
Das hört sich in meinen Ohren so an, als könne man einfach darauf losbauen und irgendwie passt das schon, was dabei rauskommt.
Oder ist das mit dem Plattenabsorber für die Ecke Mumpitz und ich sollte mein Geld lieber für zwei Cornerblocks sparen - aber da kosten zwei Stück aus Basotect (100x48x48) schlanke 231 Euro....
Hätte mein Selbstbau eigentlich eine Chance bessere Ergebnisse zu bringen als diese Corner-Blocks?
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Fragen zu Selbstbau Platten- und Breitband-Kompakt-Absorbern
- Meister Li
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Ich habe noch einmal rythmisch nachgedacht und bin zum Ergebnis gekommen, dass ich für meine Ecklösung wahrscheinlich mit der ganz normalen Formel rechnen kann und lediglich den Wert von dl (lichtes Innenmaß) durch zwei Teilen muss.
Als Formel nutze ich also anstelle von f=510*SQRT(1/(M*dl)) die Formel f=510*SQRT(1/(M*dl/2)) mit M in kg/m^2 (Masse Membran) und dl in cm (lichtes Innenmaß) - bei einem Füllgrad von 30%. Als lichtes Innenmaß dl nehme ich in meiner Konstruktion den Abstand Membran zur Ecke gegenüber.
Naja - zumindest als Anhaltspunkt soll mir die Formel dienen. Letzendlich werde ich wohl so lange Gewichte an die Membran kleben, bis mir die Resonanzfrequenz passt.
Als Formel nutze ich also anstelle von f=510*SQRT(1/(M*dl)) die Formel f=510*SQRT(1/(M*dl/2)) mit M in kg/m^2 (Masse Membran) und dl in cm (lichtes Innenmaß) - bei einem Füllgrad von 30%. Als lichtes Innenmaß dl nehme ich in meiner Konstruktion den Abstand Membran zur Ecke gegenüber.
Naja - zumindest als Anhaltspunkt soll mir die Formel dienen. Letzendlich werde ich wohl so lange Gewichte an die Membran kleben, bis mir die Resonanzfrequenz passt.
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Naja, ich würde nicht unbedingt die Basotectplatte auf die Schwingfläche setzen. Bei den Bundeskriminalämtern (BKA ) ist das AFAIK weniger kritisch, weil sie keine Biegeschwinger wie deine Resonatoren sind.Meint ihr das Ding könnte etwas taugen?
Och, andere Reflexionen sind wichtiger.Oder ist die zusätzliche Basotectschicht in der Ecke nutzlos, weil die mittleren/hohen Frequenzen, die dort reflektiert werden, sowieso nicht stören?
Jo.und man mit Gewichten an der Membran die Parameter nachträglich zur gewünschten Frequenz hinbiegen kann?
Naja, viel Glück!