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Hat einer Erfahrung mit Mitten- und Hochfrequenz Dämmung?

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

daprox hat geschrieben:Hallo,

also der Raum ist ca 25 qm und 2,90 m hoch!

Bild

Die Wände sind lediglich mit Raufaser tapeziert!

Auch die Wand hinter der Couch ist nur Rauhfaser!

Wie schon gesagt mit dem Bass habe ich keine Probleme.

WO sollte man nun anfangen?

Hinten den Lautsprechern und hinter der Couch oder die ganze Wand zwischen den beiden Fenstern?
Ist der Fußboden mit Auslegware bedeckt?

Nein => Dicke Auslegware kaufen und auslegen, bei dem Grundriß etwas tricky, wenn man nicht zu viel Verschnitt haben will.

Ja => Noch mal fragen.

Ansonsten würde ich mit Bücheregalen hinter/über der Couch anfangen. Wenn ich eine Digiknipse hätte, würde ich ein paar Beispiele als JPG anbieten.

Gipskarton ist nichts zur Verbesserung von Mittel- und Hochton, sondern für Baß bis evt. tiefe Mitten.

Und wenn es Probleme im Tief/Mitteltonbereich kommt (vielleich werden sie hörbar, wenn die Höhen i.O. sind), dann würde ich zu Deckenpanelen
greifen. Das trainiert außerdem die handwerklichen
Fähigkeiten.

Die Seitenwände würde ich als letztes dämmen.
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Doublette
Zuletzt geändert von Frank Klemm am Fr 27. Jun 2003, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
daprox
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Beitrag von daprox »

Auf dem Fußboden liegt ein dicker Kokus Teppich... den wollte ich auch nicht austauschen da dieser mal sehr teuer war!

Das mit dem Bücherregel, na ja ich weis nich sollte man nicht bei mitten / hoch frequenzen eine große fläche bedecken?

denke nich das ich ein Bückregal habe, bzw Bücher habe die 5 qm Fläche andecken würden!

Wäre es da nicht besser mit diversen porösen Absorbern ranzugehen? mit einem gewissen wandabstand um die grenzfrequenz runterzuschrauben?

mfg
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

daprox hat geschrieben:Auf dem Fußboden liegt ein dicker Kokus Teppich... den wollte ich auch nicht austauschen da dieser mal sehr teuer war!

Das mit dem Bücherregel, na ja ich weis nich sollte man nicht bei mitten / hoch frequenzen eine große fläche bedecken?

denke nich das ich ein Bückregal habe, bzw Bücher habe die 5 qm Fläche andecken würden!

Wäre es da nicht besser mit diversen porösen Absorbern ranzugehen? mit einem gewissen wandabstand um die grenzfrequenz runterzuschrauben?
Kannst Du ein Tannenbaumdiagramm Deines Hörraumes irgendwie messen?

Mittelgutes Mikrofon, Soundkarte, CD-Brenner?
Ich weiß nicht, was Du unter Mitten verstehst. Wie groß ist der Kokosläufer (den man auch auf Auslegware lengen kann)? m²? Wieviel m² hat der Raum? Wie hoch ist er?
daprox
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Beitrag von daprox »

Hallo,

was meinst du mit Tannenbaumdiagramm... da habe ich nicht so viel Ahnung von! :oops:

Irgentwie kommt es mir so vor als ob wir aneinander vorbeireden...
Ich habe am Anfang des Threats gesagt das ich Probleme mit Hoch- und Mittenfrequenzen habe... Der Bass klingt gut (dröhnt nicht und ist auch nichzt zu schwach)

Es Hallt sehr stark im Raum... dadurch hört sich die Musik einfach schrecklich unpräzise an...


Ähm der Raum ist ca 25 qm groß und 2,90 m hoch.

Was meinst du mit Auslegware?

mfg
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

daprox hat geschrieben:Hallo,
was meinst du mit Tannenbaumdiagramm... da habe ich nicht so viel Ahnung von! :oops:
Das, was ein Mikrofon als Antwort auf einen Nadelimpuls aufnimmt:

Bild

Sieht aus wie ein gefällter Tannenbaum. Der ist zwar nicht besodners schön, habe aber auf die Schnelle nichts besseres gefunden.
Irgendwie kommt es mir so vor als ob wir aneinander vorbeireden...

Ich habe am Anfang des Threats gesagt das ich Probleme mit Hoch- und Mittenfrequenzen habe... Der Bass klingt gut (dröhnt nicht und ist auch nicht zu schwach)
Wenn Du im Hochtonbereich Probleme hast, hast Du auch welche im Tieftonbereich.

1. Wenn Du die Mitten und Höhen dämmst, werden die Tiefen deutlich stärker.
2. Im Tieftonbereich hat kaum ein Raum keine Probleme.
3. Im Tieftonbereich sind durch die Raumakustik bedingte Verfärbungen deutlicher zu hören.
Es hallt sehr stark im Raum... dadurch hört sich die Musik einfach schrecklich unpräzise an...

Ähm der Raum ist ca 25 qm groß und 2,90 m hoch.
Man muß zwischen zwei Dingen unterscheiden:
- Der Nachhall ist zu stark
- Der Nachhall ist zeitlich ungünstig strukturiert, klingt daher z.B. zu metallisch.
Ersterem rückt man mit Absorbern zu Leibe, zweiterem mit Diffussoren.

Absorber absorbieren vorwiegend, Diffussoren streuen Schall, absorbieren ihn aber nicht.

Die Nachhallzeit sollte für einen normalen Hörraum:
ca. 400...800 ms bei 63 Hz
ca. 250...450 ms bei 1 kHz
ca. 100...350 ms bei 8 kHz
betragen. Die Werte oberhalb 500 Hz sind meist einfach zu erreichen, darunter werden die Absorber etwas unhandlicher.

Überdämmen sollte man eine Raum auch nicht, etwas Hall muß verbleieben, der sollte aber eher durch Raumgegenstände als durch glatte Wände verursacht werden. Wandregale, Bücheregale,
Wandverzierungen, die 10 bis 20 cm in den Raum hineinragen.
Was meinst du mit Auslegware?
Das, was es in Teppichläden in 3 m, 4 m und 5 m breiten Bahnen gibt. Oben ist gewebter Stoff, unten entweder Gewebe, Kalkschaum oder seit einigen Jahren auch Filz. Quadratmeter kostet bei brauchbarer Qualität ca. 10 EUR/qm².

Das dämpft extrem im Hochtonbereich, zu tieferen Frequenzen sinkt es ab.

Dicke Auslegeware dämpft ab ca. 500 Hz, dünne ab ca. 1 kHz. Holzverkleidung bei federnder Montage ab 150...500 Hz, bei harter Montage ab 2...3 kHz,
Schaumstoff (50mm) ab 300 Hz, Glaswolle (50mm) ab 150 Hz.

Akustisch angenehmer ist es, wenn Hall von oben und unten schwächer als der von der Seite ist.
Daher Decke und Boden als erstes. Wenn das nicht reicht, die beiden Seitenwände dämpfen.
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Beitrag von daprox »

Und wie dick ist im Normalfall so eine Auslegeware?

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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

daprox hat geschrieben:Und wie dick ist im Normalfall so eine Auslegeware?
Bei mir ca. 10 mm. Das ist aber schon etwas dickeres Zeug. Grund ist, daß drunter Beton liegt, und ich empfinde das Gehen auf Beton unangenehm.
daprox
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Beitrag von daprox »

Da stimme ich dir zu, ich hatte vorher einen Holzboden und jetzt Teppich auf Beton... mal sehn ob ich das mit der Auslegeware mache ... ich werde nächste Woche gleich mal auf suche gehen.

Nach eine Frage wegen dem Tannenbaumdiagramm...

Da brauche ich doch sicher eine spezielle Software für?

Wo bekomme ich diese her?


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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

daprox hat geschrieben:Da stimme ich dir zu, ich hatte vorher einen Holzboden und jetzt Teppich auf Beton... mal sehn ob ich das mit der Auslegeware mache ... ich werde nächste Woche gleich mal auf suche gehen.
Einige Sachen, die ich vergessen habe:

- Auslegware ist für Allergiker nichts (ich meine die auf chemsiche Substanzen)
- Aufwand hängt davon ab, ob man gerade mal 1 Jahr in einer Mietwohnung oder ob es gerade das selbstgebaute Haus ist ab (um die beiden Extremfälle zu nennen).
- Ich empfehle Auslegware mit dickem Filz drunter, Kalkschaum ist Megaout (nicht langzeitstabil, feuchtigkeitsempfindlich)
- Die Tür(en) sollten nicht schon auf dem Boden schleifen, sonst gibt es Probleme
- Es gibt imprägnierte Auslegware, die deutlich schmutzabweisender ist. 2000 rum hat das 16 bis 25 DM/qm gekostet
Nach eine Frage wegen dem Tannenbaumdiagramm...

Da brauche ich doch sicher eine spezielle Software für?

Wo bekomme ich diese her?
Ich nehme immer einen C-Compiler und hacke ein paar kryptische Zeichen rein. Ich schreibe mir so ein Zeug immer selber, wenn ich es brauche und dokumentiere es danach nicht.

Sollte ich vielleicht mal ändern.
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