Nun denn:
Vorteile des Digitalen im Gegensatz zu den anderen gehörten Verstärkern:
1. Die Mittenortung. Bei manchen guten Aufnahmen, z.B. Diana Krall mit Temptation, erscheint die Stimme greifbar nah und absolut in Richtung und Tiefe ortbar. Dies konnte meiner Meinung nach keine Endstufe so gut wie die Digitale. Obwohl die Crown dem auch sehr nahe kam (ab einer gewissen Lautstärke)
2. Der Tiefgang: Keine der getesteten Endstufen ging so tief runter wie die Digitale. Die Conrad- Endstufe bei Zimmerlautstärke und etwas darüber annähernd. Bei hohen Pegeln, wurde sie aber etwas schwammig.
Auch bei
extremen Pegeln macht die digitale einen super-präzisen Bass ohne zu nerven.
3. Leistung: Absolut ausreichend Leistung für wahrscheinlich jeden vertretbaren Hifi-Lautsprecher.
Im Gegenzug werden wir übrigens den Digi-Amp in nächster Zeit mal an PA-Lautsprechern testen.
Welche das sind, weiß ich nicht genau, aber die werden normalerweise mit der Crown befeuert.
4. Die Fähigkeit auch extrem leise unheimlich gut zu klingen. -Was man bei dem Schaltungsprinzip eigentlich nicht sofort erwartet.
Nachteil des Digitalen:
1. Der Hochtonbereich ist immer sehr präzise und etwas im Fordergrund. Daher klingen manche Aufnahmen sehr stressig. Anderen wiederum kommt das sehr zugute. Aber die NuWave-Reihe ist ja selber für ihre äußerst ehrliche Wiedergabe bekannt. -Ein kleiner Dreh am Höhenregler des ABL-Moduls und alles ist wieder in Butter. Ohne ABL würden einige CDs nur halb soviel Spaß machen.
Es gibt auch die Möglichkeit, das Ausgangsfilter etwas anders abzustimmen. Dadurch soll der Verstärker laut Entwickler "ruhiger" klingen. Vielleicht versuch ich das auch einmal.
2. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber ich hab das Gefühl, daß er besser klingt, wenn er eine gewisse Betriebstemperatur erreicht hat. Nach etwas über einer Stunde.
-Aber, es kann natürlich auch reine Einbildung sein.
Nachtrag: Für alle, die den Thread noch nicht kennen:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... rst%E4rker