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Bedeutung der Raumakustik
Bedeutung der Raumakustik
Schade, dass in dieser Ecke des Forums seit einiger Zeit nichts mehr los ist! Dabei ist das Thema so wichtig!
Meiner Meinung nach sollte man den Raum als vollwertige Hifi-Komponente jeder Wiedergabekette betrachten.
Ich würde sogar so weit gehen, die Raumakustik als wichtigste Voraussetzung für guten Klang anzusehen.
Für mich stellt sich die Bedeutung der einzelnen Komponenten für den guten Klang so dar:
Raumakustik: 40 %
LS: 30 %
Signalquelle: 15 %
Verstärkung: 10 %
Rest: 5 %
Dabei gehören für mich zur Raumakustik sowohl die Architektur und Bedämpfung des Raums als auch die optimale Aufstellung der Anlage.
Unter "Rest" packe ich Kabel, Stecker, Stromversorgung, Filter, Voodoo etc.
Draußen vor bleibt die Qualität der Software, die ja extrem unterschiedlich sein kann.
Unter Signalquelle verstehe ich nur die digitalen Quellen.
Die LP wäre vielleicht anders einzusortieren.
Wie seht ihr das?
Meiner Meinung nach sollte man den Raum als vollwertige Hifi-Komponente jeder Wiedergabekette betrachten.
Ich würde sogar so weit gehen, die Raumakustik als wichtigste Voraussetzung für guten Klang anzusehen.
Für mich stellt sich die Bedeutung der einzelnen Komponenten für den guten Klang so dar:
Raumakustik: 40 %
LS: 30 %
Signalquelle: 15 %
Verstärkung: 10 %
Rest: 5 %
Dabei gehören für mich zur Raumakustik sowohl die Architektur und Bedämpfung des Raums als auch die optimale Aufstellung der Anlage.
Unter "Rest" packe ich Kabel, Stecker, Stromversorgung, Filter, Voodoo etc.
Draußen vor bleibt die Qualität der Software, die ja extrem unterschiedlich sein kann.
Unter Signalquelle verstehe ich nur die digitalen Quellen.
Die LP wäre vielleicht anders einzusortieren.
Wie seht ihr das?
Raumakustik macht sicherlich am meissten aus.
Danach wird es aber schwierig. Man kann mit einem sehr schlechten AMP (Einstiegs AVRs z.B.)
sogar eine 125 klanglich zu einer vernünftig angetriebenen 310er degradieren.
Ab einem bestimmten Punkt würde ich den Verstärkereinfluss auf ca. 10% schätzen. Ich sag mal ab nem 300 Euro Stereoamp.
Gruß, Kevin
Danach wird es aber schwierig. Man kann mit einem sehr schlechten AMP (Einstiegs AVRs z.B.)
sogar eine 125 klanglich zu einer vernünftig angetriebenen 310er degradieren.
Ab einem bestimmten Punkt würde ich den Verstärkereinfluss auf ca. 10% schätzen. Ich sag mal ab nem 300 Euro Stereoamp.
Gruß, Kevin
[img]http://img504.imageshack.us/img504/4661/voegelik6.gif[/img]
- Malcolm
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Das Verhätlnis der "Wichtigkeit" Raumakustik+Lautsprecher verhält sich ja nicht gleichmäßig.
Abgesehen von einem total "nackten" Raum ist die Raumakustik bei den tiefen Tönen sehr wichtig. Höhen und Mitten wiederum sind nicht sooo dramatisch vom Raum abhängig in der Regel. Wie gesagt, zu nackte oder richtig "hart" überdämpfte Räume aussen vor gelassen.
Wer also mit kompakten LS a´la NW35 etc. hört braucht sich nicht so sehr auf die Raumakustik einzulassen wie ein AW-1500 Besitzer
Abgesehen von einem total "nackten" Raum ist die Raumakustik bei den tiefen Tönen sehr wichtig. Höhen und Mitten wiederum sind nicht sooo dramatisch vom Raum abhängig in der Regel. Wie gesagt, zu nackte oder richtig "hart" überdämpfte Räume aussen vor gelassen.
Wer also mit kompakten LS a´la NW35 etc. hört braucht sich nicht so sehr auf die Raumakustik einzulassen wie ein AW-1500 Besitzer
Viele schöne Sachen
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Das lässt sich alles nicht so einfach sagen. Raumakustik und LS sind immer zusammen zu sehen und dann aber in Direkt- und Reflektiertschall zu unterscheiden (ansonsten tut man sich schwer).
Wenn ich den Reflektiertschall der Raumakustik zurechne und den Direktschall dem LS (Kanteneffekte zähle ich hier zur Raumakustik), würde ich für einen n.m.E. durchschnittlichen Wohnraum sagen:
Raumakustik: 80%
LS: 20%
Rest: 0%
Wenn ich den Reflektiertschall der Raumakustik zurechne und den Direktschall dem LS (Kanteneffekte zähle ich hier zur Raumakustik), würde ich für einen n.m.E. durchschnittlichen Wohnraum sagen:
Raumakustik: 80%
LS: 20%
Rest: 0%
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Beispielsweise die Phantomschallquellenlokalisation.
Reflexionen (von LS-Kanten, Wänden, Möbiliar usw.) spielen hier die Hauptrolle. Erst wenn der reflektierte Schall um ungefähr 20dB gegenüber dem Direktschall am Hörplatz abgefallen ist, gibts keine gravierenden Veränderungen in der Lokalisation mehr. Das sind in einem 4m breiten Raum Reflexionen bis 5. Ordnung zwischen/von den Seitenwänden. (Flatterechos!) Das verschmiert wie die Sau, auf gut Kraftdeutsch. Mit Stereo hat das wenig zu tun. Dazu kommen noch Reflexionen von/zwischen Stirnwand, Rückwand (welche auch so schlimm sein können), Boden und Decke. Letztere sind für Stereophonie kaum entscheidend, sind aber sehr stark, was die Phantomschallquelle ausdehnen/größer werden lässt.
All diese Reflexionen machen, dass sich ein Jazztrio nicht mehr klein ausgedehnt im Kopf befindet, sondern es plötzlich groß im Raum steht. Immer wieder komisch, wie Leute Aufnahmen bewerten, wobei sie gar nicht die Fähigkeit/Möglichkeit dazu haben und so zu seltsamen Ergebnissen kommen.
Wer meint, dass er mit einem LS eine bessere Phantomschallquellenlokalisation hinbekommt, ist somit im Besitz eines besser bündelnden LS. Im Freifeld gibt es zwischen vielen LS kaum Unterschiede in der Phantomschallquellenlokalisation, wobei hier nur die lokalisationsbestimmenden Faktoren des LS miteinspielen.
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In welchen Frequenzbändern (bzw. bis in welche Tiefe) spielt sich denn die "Ortbarkeit" ab? Ich hab schonmal jeweils von beiden Seiten Matratzen (ca. 15cm dick) an beide LS gelehnt, die vorne nen guten halben Meter übergestanden haben und somit seitliche Reflexionen im Hochtonbereich eigentlich mehr oder weniger komplett vermeiden hätten sollen - aber ich habe an der Ortbarkeit praktisch keinen unterschied gemerkt. Dann hab ich zusätzlich noch eine dicke Bettdecke hinter mich an die Wand gehängt - auch ohne nennenswerten Erfolg.
WEIT entfernt von wirklich zentimetergenauer Lokalisation.
Entweder mein Raum ist eh schon gut bedämpft (glaube ich nicht), oder meine Matratzen waren zu dünn/leicht.
(Für alle Schlaumeier: An der Aufnahme lags nicht. )
WEIT entfernt von wirklich zentimetergenauer Lokalisation.
Entweder mein Raum ist eh schon gut bedämpft (glaube ich nicht), oder meine Matratzen waren zu dünn/leicht.
(Für alle Schlaumeier: An der Aufnahme lags nicht. )
Berieselung: Bluesound Powernode 2 --> nuBox 383
Musikhören: Bluesound Node 2i --> Harman/Kardon HK 970 --> nuWave 85 + ATM
Musikhören: Bluesound Node 2i --> Harman/Kardon HK 970 --> nuWave 85 + ATM
meine meinung hierzu:
LS: 60%
Raumakustik: 30%
Verstärker: 10% (eher weniger)
(aufstellung der LS zu jeweils 50% bei LS & raumak. einbezogen)
Erklärung:
gute LS klingen in (beinahe) jedem raum besser als schrott-LS. und die unterschiede zwischen LS verschiedener Qualitätsstufen/konstruktionsarten sind in jedem raum eindeutig herauszuhören!
so lange man sich bei Hörräumen nicht an den beiden Extrema (RAR/Badezimmer) orientiert hat man mit dem selben LS in (beinahe) allen räumen das selbe "klangerlebnis". eine unter laborbedningungen optimierte nu... klingt auch in den meisten heimischen wohnzimmern gut!
erst wenn man bei der optimierung der LS einen bestimmten qualitätsstandard erreicht hat, lohnt das investieren in die raumakustik (bei b*se brüllwürfeln bringt selbst der perfektetste hörraum nix mehr!). der erste und einfachste schritt ist die optimale aufstellung der LS und hörposition, der die meisten dröhnprobleme eliminieren kann.
eine kompromisslose optimierung der akustischen eigenschaften eines raumes lohnt sich für den musikgenießer wohl nur in den seltestens fällen und ist nur für toningenieure von nöten. denn wer will schon in einem mit absorbern zugepflasterten, sterilen raum ohne böse tischplatten-/fensterreflektionen, absorbierenden mitmenschen... musik genießen??
my 2 cents
m(A)ui
LS: 60%
Raumakustik: 30%
Verstärker: 10% (eher weniger)
(aufstellung der LS zu jeweils 50% bei LS & raumak. einbezogen)
Erklärung:
gute LS klingen in (beinahe) jedem raum besser als schrott-LS. und die unterschiede zwischen LS verschiedener Qualitätsstufen/konstruktionsarten sind in jedem raum eindeutig herauszuhören!
so lange man sich bei Hörräumen nicht an den beiden Extrema (RAR/Badezimmer) orientiert hat man mit dem selben LS in (beinahe) allen räumen das selbe "klangerlebnis". eine unter laborbedningungen optimierte nu... klingt auch in den meisten heimischen wohnzimmern gut!
erst wenn man bei der optimierung der LS einen bestimmten qualitätsstandard erreicht hat, lohnt das investieren in die raumakustik (bei b*se brüllwürfeln bringt selbst der perfektetste hörraum nix mehr!). der erste und einfachste schritt ist die optimale aufstellung der LS und hörposition, der die meisten dröhnprobleme eliminieren kann.
eine kompromisslose optimierung der akustischen eigenschaften eines raumes lohnt sich für den musikgenießer wohl nur in den seltestens fällen und ist nur für toningenieure von nöten. denn wer will schon in einem mit absorbern zugepflasterten, sterilen raum ohne böse tischplatten-/fensterreflektionen, absorbierenden mitmenschen... musik genießen??
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m(A)ui
m[img]http://studweb.studserv.uni-stuttgart.de/studweb/users/lrt/lrt32074/Anarchy.gif[/img]ui
[b]<<I'm here to help - if my help's not appreciated then lotsa luck, gentlemen.>>[/b]
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Hallo,
Ich sehe Lautsprecher übrigens mehr in der Pflicht sich der Wohnraumakustik anzupassen als momentan Usus ist in der Hifi-Branche. D.h. ich fordere stärker und frequenzneutral(!) bündelnde Lautsprecher. Damit würde man die frühen Reflexionen, die die Lokalisation und Abbildung beeinflussen, vermindern. Durch die grössere Bündelung würde sich ausserdem der Hallradius vergrössern, und damit der Einfluss des Nachhalls vermindert.
Verfärbungen durch einen unlinearen Diffusschall-Frequenzgang würden ebenfalls vermindert.
cu,
Stefan
Stichwort sind da die Blauertschen Bänder.Philipp hat geschrieben:In welchen Frequenzbändern (bzw. bis in welche Tiefe) spielt sich denn die "Ortbarkeit" ab?
Ich sehe Lautsprecher übrigens mehr in der Pflicht sich der Wohnraumakustik anzupassen als momentan Usus ist in der Hifi-Branche. D.h. ich fordere stärker und frequenzneutral(!) bündelnde Lautsprecher. Damit würde man die frühen Reflexionen, die die Lokalisation und Abbildung beeinflussen, vermindern. Durch die grössere Bündelung würde sich ausserdem der Hallradius vergrössern, und damit der Einfluss des Nachhalls vermindert.
Verfärbungen durch einen unlinearen Diffusschall-Frequenzgang würden ebenfalls vermindert.
cu,
Stefan
HK: Denon DN-500AV, The Truth B2031A PC: Genelec 8020
die hifige Dreifaltigkeit: jAHwe, jesUS und der heilige JEist
die hifige Dreifaltigkeit: jAHwe, jesUS und der heilige JEist
Hi m(A)ui!
Ob es wirklich erst lohnt, in die Raumakustik zu investieren, wenn man einen gewissen Standard bei der LS-Technik erreicht hat, möchte ich bezweifeln.
Wo willst du die Grenze ziehen?
Ich denke schon, dass Raumakustik bei jedem Qualitätsniveau der Lautsprecher etwas bringt.
Wie deutlich die erzielbaren Verbesserungen sind, steht vielleicht auf einem anderen Blatt.
Ob es wirklich erst lohnt, in die Raumakustik zu investieren, wenn man einen gewissen Standard bei der LS-Technik erreicht hat, möchte ich bezweifeln.
Wo willst du die Grenze ziehen?
Ich denke schon, dass Raumakustik bei jedem Qualitätsniveau der Lautsprecher etwas bringt.
Wie deutlich die erzielbaren Verbesserungen sind, steht vielleicht auf einem anderen Blatt.