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Warum werten einige ihre Anlage im Klang ab?
Warum werten einige ihre Anlage im Klang ab?
Hi an alle!
Hier mal eine kleine Kurzgeschichte, die ich vor 2 Tagen erlebt habe.
Ich war abends beim Kumpel zum gemütlichen Beisammensein eingeladen.
Er wohnt ca.2 Monate in dieser Wohnung.
Mein Kumpel hat eine Surround Anlage von Sony (älteres Modell).
2x Standboxen, 2xkleine Rears und einen Sub.
Als ich bei ihm die Wohnung betrat und mich setzte, lief der Fernseher.
Gleich fiel mir auf, dass es sich anders anhörte, als sonst.
Mein Blick wanderte durch die Wohnung .aja .die großen Standboxen fehlten.
Dann sah ich, was geschehen war. Er hat die Standboxen gegen 2 kleine silberfarbene Quäken ausgetauscht. Ich sprach ihn natürlich gleich darauf an. "Oh, du hast neue Lautsprecher"? Die Antwort war folgende:
"Ich war mal so stöbern und habe diese Lautsprecher im Angebot gesehen, habe sie vorführen lassen und dann gekauft. Das Paar für 50".
"Die großen Standboxen waren mir zu groß und passen hier nicht mehr rein. Die stehen jetzt im Keller"
Über diese Antwort war ich sehr überrascht, weil er sonst nicht so ein Mensch ist, der auf Schnäppchenjagd geht, und schon gar nicht, wenn es im Allgemeinen um Technik handelt.
Ich teilte ihm dann mit, dass ich es nicht gemacht hätte und ich den Klang auch schlechter finde als vorher, denn die Anlage hat sich eigentlich ganz gut angehört.
Er ist der Meinung, dass der Hochtonbereich jetzt viel besser durchkommt, präsenter ist.
Mh, dachte ich mir im Stillen. Stimmt jetzt quäkt es mehr
Gut dachte ich, wir lassen es dann mal auch dabei. Wir hörten dann ein wenig Musik und erzählten und tranken 2 Bier. Nach zwei Stunden bin ich dann wieder gegangen.
Auf dem Heimweg dachte ich dann darüber noch mal nach, denn irgendwie war er den ganzen Abend anders als sonst. Nun weiß ich nicht, woran das lag (vielleicht daran, dass ich was dazu gesagt hatte, was nicht seiner Vorstellung entsprach) weiß ich nicht. Ist auch egal, denn beim letzten Treffen war er wieder ganz der Alte.
Ich möchte noch hinzufügen, dass er selber Musik (Schlagzeug) macht.
Was mich an der ganzen Sache so irritiert: Er macht selber Musik und ist einer, dem immer sehr viel daran liegt, dass es gut klingt (zb.bei einem Konzert). Warum wertet so ein Mensch dann aber seine relativ gute Anlage mit zwei solchen Quäken ab? Gerade wenn ich selber Musik mache oder ich mich dafür interessiere, dann möchte ich doch auch zu Hause einen guten Klang haben! Verstehe ich nicht wirklich. Na egal, muss ich ja auch nicht.
Geschmäcker sind ja verschieden. (zum Glück). Übrigens kenne ich noch ein paar Leute, die selber Musik machen, aber zu Hause nicht viel Wert auf Klang legen. Ist das so bei Musikern? Ich dachte immer, es wäre genau anders rum? Ich wollte das hier nur mal loswerden. Vielleicht hat ja jemand so etwas auch schon mal erlebt.
Danke fürs lesen.
Hier mal eine kleine Kurzgeschichte, die ich vor 2 Tagen erlebt habe.
Ich war abends beim Kumpel zum gemütlichen Beisammensein eingeladen.
Er wohnt ca.2 Monate in dieser Wohnung.
Mein Kumpel hat eine Surround Anlage von Sony (älteres Modell).
2x Standboxen, 2xkleine Rears und einen Sub.
Als ich bei ihm die Wohnung betrat und mich setzte, lief der Fernseher.
Gleich fiel mir auf, dass es sich anders anhörte, als sonst.
Mein Blick wanderte durch die Wohnung .aja .die großen Standboxen fehlten.
Dann sah ich, was geschehen war. Er hat die Standboxen gegen 2 kleine silberfarbene Quäken ausgetauscht. Ich sprach ihn natürlich gleich darauf an. "Oh, du hast neue Lautsprecher"? Die Antwort war folgende:
"Ich war mal so stöbern und habe diese Lautsprecher im Angebot gesehen, habe sie vorführen lassen und dann gekauft. Das Paar für 50".
"Die großen Standboxen waren mir zu groß und passen hier nicht mehr rein. Die stehen jetzt im Keller"
Über diese Antwort war ich sehr überrascht, weil er sonst nicht so ein Mensch ist, der auf Schnäppchenjagd geht, und schon gar nicht, wenn es im Allgemeinen um Technik handelt.
Ich teilte ihm dann mit, dass ich es nicht gemacht hätte und ich den Klang auch schlechter finde als vorher, denn die Anlage hat sich eigentlich ganz gut angehört.
Er ist der Meinung, dass der Hochtonbereich jetzt viel besser durchkommt, präsenter ist.
Mh, dachte ich mir im Stillen. Stimmt jetzt quäkt es mehr
Gut dachte ich, wir lassen es dann mal auch dabei. Wir hörten dann ein wenig Musik und erzählten und tranken 2 Bier. Nach zwei Stunden bin ich dann wieder gegangen.
Auf dem Heimweg dachte ich dann darüber noch mal nach, denn irgendwie war er den ganzen Abend anders als sonst. Nun weiß ich nicht, woran das lag (vielleicht daran, dass ich was dazu gesagt hatte, was nicht seiner Vorstellung entsprach) weiß ich nicht. Ist auch egal, denn beim letzten Treffen war er wieder ganz der Alte.
Ich möchte noch hinzufügen, dass er selber Musik (Schlagzeug) macht.
Was mich an der ganzen Sache so irritiert: Er macht selber Musik und ist einer, dem immer sehr viel daran liegt, dass es gut klingt (zb.bei einem Konzert). Warum wertet so ein Mensch dann aber seine relativ gute Anlage mit zwei solchen Quäken ab? Gerade wenn ich selber Musik mache oder ich mich dafür interessiere, dann möchte ich doch auch zu Hause einen guten Klang haben! Verstehe ich nicht wirklich. Na egal, muss ich ja auch nicht.
Geschmäcker sind ja verschieden. (zum Glück). Übrigens kenne ich noch ein paar Leute, die selber Musik machen, aber zu Hause nicht viel Wert auf Klang legen. Ist das so bei Musikern? Ich dachte immer, es wäre genau anders rum? Ich wollte das hier nur mal loswerden. Vielleicht hat ja jemand so etwas auch schon mal erlebt.
Danke fürs lesen.
Mit freundlichen Grüßen an alle!
Musiker zu sein heißt nicht zwangsläufig, daß man großen (oder gar größten) Wert auf "authentischen Klang" legt, ist bei mir ehrlich gesagt auch nicht anders. Viel mehr legen Musiker meiner Erfahrung nach Wert auf die Interpretation, also auf die Musik selbst und wie sie gespielt wurde, um das beurteilen und vorallem genießen zu können, bedarf es nicht zwangsläufig einer hochwertigen Wiedergabe
greetings, Keita
greetings, Keita
Als ich vor langer Zeit selbst noch aktiv Musik gemacht habe, ging es mir ähnlich. Der Klang war mir nicht sonderlich wichtig, ich habe eigentlich nur auf die Musik selbst geachtet. HiFi habe ich eigentlich erst vor zwei, drei Jahren so richtig entdeckt. Selbst Musik zu machen (bzw. ein Live-Konzert) und HiFi sind imho einfach zwei total unterschiedliche Stiefel. Dass so mancher Hi-Ender auf ständiger Suche nach dem Klang und nie zufrieden ist, hängt meinem Eindruck nache auch damit zusammen, dass diese Unterscheidung nicht gemacht bzw. hingenommen wird.
Auch die Profi-Musiker, die ich kenne, haben zum großen Teil zuhause Einfachstlautsprecher, selbst die, die regelmäßig mit "amtlichen" Abhören im Studio arbeiten. Für was auch, wenn man täglich das Original hat.
Auch die Profi-Musiker, die ich kenne, haben zum großen Teil zuhause Einfachstlautsprecher, selbst die, die regelmäßig mit "amtlichen" Abhören im Studio arbeiten. Für was auch, wenn man täglich das Original hat.
@ MK II: Ab einer gewissen "Entwicklungsstufe" hat auch der durchschnittliche Hobby-Musiker genug Geld, sich eine ordentlich klingende HiFi-Anlage leisten zu können.
Ich denke aber, dass bei den meisten Musikern überhaupt kein Zusammenhang zwischen Musikmachen und Musikhören besteht. Diese seltsame Spezies, deren Exemplare sich ja auch in nicht unbedeutender Menge hier im Forum tummeln, verhält sich als Teilpopulation in dieser Hinsicht m.E. genauso wie die meisten anderen auch: Es gibt einen bestimmten Anteil Mitglieder, der sich für hochwertige Wiedergabe von Tonkonserven interessiert. Dieser Anteil ist aber nicht der größte, und wohl auch nicht signifikant größer als in anderen Bevölkerungsgruppen. Wie bony sagte: zwei unterschiedliche Stiefel - das eine hat mit dem anderen scheinbar nichts zu tun.
Und es ist tatsächlich so wie Keita es sagt, dass für den Musiker als solchen auch eine Tröten-Anlage ausreichend ist. Solange eine Gitarre klingt wie eine Gitarre reicht's eigentlich! Zwar wird der engagierte Cellist vielleicht eine filigranere Darstellung des klanglichen Geschehens wünschen, dies aber dann in erster Linie aus ästhetischen Beweggründen, was ihn dann wieder mehr in die HiFi-Richtung rückt. Der einzige Unterschied ist wohl der, dass Musiker ihre (wie auch immer klingenden) Anlagen auch zum Musikmachen benutzen (Stücke heraushören, mitspielen, dazu improvisieren etc.). Aber fürs Mitspielen reicht auch eine Tröten-Box, und zum 'raushören nimmt man bei Schwierigkeiten am besten gleich den Kopfhörer. Denn um irgendein in den Hintergrund gemischtes Instrument via Lautsprecher zu identifizieren und dann noch zu verfolgen braucht's wirklich einiges an Aufwand...
Ich denke aber, dass bei den meisten Musikern überhaupt kein Zusammenhang zwischen Musikmachen und Musikhören besteht. Diese seltsame Spezies, deren Exemplare sich ja auch in nicht unbedeutender Menge hier im Forum tummeln, verhält sich als Teilpopulation in dieser Hinsicht m.E. genauso wie die meisten anderen auch: Es gibt einen bestimmten Anteil Mitglieder, der sich für hochwertige Wiedergabe von Tonkonserven interessiert. Dieser Anteil ist aber nicht der größte, und wohl auch nicht signifikant größer als in anderen Bevölkerungsgruppen. Wie bony sagte: zwei unterschiedliche Stiefel - das eine hat mit dem anderen scheinbar nichts zu tun.
Und es ist tatsächlich so wie Keita es sagt, dass für den Musiker als solchen auch eine Tröten-Anlage ausreichend ist. Solange eine Gitarre klingt wie eine Gitarre reicht's eigentlich! Zwar wird der engagierte Cellist vielleicht eine filigranere Darstellung des klanglichen Geschehens wünschen, dies aber dann in erster Linie aus ästhetischen Beweggründen, was ihn dann wieder mehr in die HiFi-Richtung rückt. Der einzige Unterschied ist wohl der, dass Musiker ihre (wie auch immer klingenden) Anlagen auch zum Musikmachen benutzen (Stücke heraushören, mitspielen, dazu improvisieren etc.). Aber fürs Mitspielen reicht auch eine Tröten-Box, und zum 'raushören nimmt man bei Schwierigkeiten am besten gleich den Kopfhörer. Denn um irgendein in den Hintergrund gemischtes Instrument via Lautsprecher zu identifizieren und dann noch zu verfolgen braucht's wirklich einiges an Aufwand...
I'd rather be called sour and bitter than be deemed the flavour of the weak. (M. Walkyier)
- Meister Li
- Profi
- Beiträge: 475
- Registriert: Do 11. Aug 2005, 20:57
Re: Warum werten einige ihre Anlage im Klang ab?
Aber er hat die Antwort ja selbst gegeben. Er hat Wiedergabequalität gegen optische Qualität getauscht.AJM hat geschrieben: "Die großen Standboxen waren mir zu groß und passen hier nicht mehr rein. Die stehen jetzt im Keller"
...
Warum wertet so ein Mensch dann aber seine relativ gute Anlage mit zwei solchen Quäken ab?
Ich habe schön öfter erleben müssen das Leute ältere aber durchaus gute Lösungen zu gunsten neuer, optisch besserer Lösungen eingetauscht haben.
Ich glaube vielen Leuten ist der Klang einfach nur scheiß egal. Anders kann ich mir eh nicht erklären warum sich manche Anlagen überhaupt verkaufen lassen.
Lustig wird es dann wenn solche Kandidaten mit einem 7.1 System vom Kaufland für 159.00 Euro mal bei mir sind und was ordentliches zu hören kriegen...
Dann heißt es irgendwann ja das klingt schon gut, aber so große Boxen? Das macht man doch Heute nicht mehr...
Letztlich wird dann auf die Frau oder die Kinder verwiesen und gut ist.
Aber wenn man es genau nimmt ist das doch überall dasselbe. Ob beim Werkzeug, bei Küchengeräten etc. die Leute haben einfach Null Qualitätsbewustsein mehr.
Es wurde noch nie so viel unbrauchbarer Schrott verkauft wie Heute...
Mir egal, ich kaufe nur Produkte von denen ich überzeugt bin.
Gruß
te
Ich glaube vielen Leuten ist der Klang einfach nur scheiß egal. Anders kann ich mir eh nicht erklären warum sich manche Anlagen überhaupt verkaufen lassen.
Lustig wird es dann wenn solche Kandidaten mit einem 7.1 System vom Kaufland für 159.00 Euro mal bei mir sind und was ordentliches zu hören kriegen...
Dann heißt es irgendwann ja das klingt schon gut, aber so große Boxen? Das macht man doch Heute nicht mehr...
Letztlich wird dann auf die Frau oder die Kinder verwiesen und gut ist.
Aber wenn man es genau nimmt ist das doch überall dasselbe. Ob beim Werkzeug, bei Küchengeräten etc. die Leute haben einfach Null Qualitätsbewustsein mehr.
Es wurde noch nie so viel unbrauchbarer Schrott verkauft wie Heute...
Mir egal, ich kaufe nur Produkte von denen ich überzeugt bin.
Gruß
te
Think Big!
Nein, die Menschen setzen Prioritäten und das war schon früher so. Weshalb soll sich jemand, der alle Jubeljahre ein Loch in die Wand bohrt, eine Hilti kaufen? Oder jemand, der simplen Kuchenteig rühren möchte einen Kenwood?te hat geschrieben:Aber wenn man es genau nimmt ist das doch überall dasselbe. Ob beim Werkzeug, bei Küchengeräten etc. die Leute haben einfach Null Qualitätsbewustsein mehr.
greetings, Keita
und von vielen die einen Kenwood oder kitchenAid haben kaufen den Kuchen beim Konditor,nein auch nicht mehr also schon fertig geruehrt im SupermarktKoala hat geschrieben:Nein, die Menschen setzen Prioritäten und das war schon früher so. Weshalb soll sich jemand, der alle Jubeljahre ein Loch in die Wand bohrt, eine Hilti kaufen? Oder jemand, der simplen Kuchenteig rühren möchte einen Kenwood?te hat geschrieben:Aber wenn man es genau nimmt ist das doch überall dasselbe. Ob beim Werkzeug, bei Küchengeräten etc. die Leute haben einfach Null Qualitätsbewustsein mehr.
greetings, Keita
bye