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Kaffee mahlen, aber anständig. Womit?

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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g.vogt
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Kaffee mahlen, aber anständig. Womit?

Beitrag von g.vogt »

Hallo alle miteinander,

ich möchte auf diesem Wege mal wieder von eurem ungeheuren Allgemein- und Alltagswissen Gebrauch machen.

Es geht darum, ein geeignetes Gerät anzuschaffen, um selbst Kaffeebohnen zu mahlen. Das Gerät soll sowohl für die Quetschkanne normale Bohnen als auch für die kleine Espressomaschine Espressobohnen mahlen können.

Ich bin soweit vorgedrungen, dass ich keine einfache elektrische Schlagmühle nehmen sollte, weil hier Mahlstaub entsteht, der das Filter der Espressomaschine verstopft. Außerdem schadet eine starke Erwärmung beim Mahlen dem Aroma (Nachrösteffekt). Ich habe mir nun verschiedene Geräte virtuell angesehen, konnte mich aber noch für keines endgültig entscheiden. Teilweise tendiere ich sogar dazu, eine Handmühle anzuschaffen, bin mir aber insbesondere hinsichtlich der reproduzierbaren Einstellung des Mahlgrades und der Espressotauglichkeit da auch nicht so sicher.

Any hints? Ich sollte vielleicht noch darauf hinweisen, dass ich eher an bestenfalls 50 Euro gedacht habe als an Luxusmaschinen für dreistellige Eurobeträge (eher lasse ich vom Kauf ganz ab, wenn ihr mir versichern würdet, dass man mit 50 Euro nix brauchbares bekommt) - außerdem fehlt mir für eine Kitchenaid auch der Platz...

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Beitrag von Gulp »

Hallo Gerald,

mit dem Thema hatte ich mich auch vor kurzem befasst. Wenn man in den einschlägigen Espresso Foren ließt, kommt man zu der Auffassung, dass Mühlen ab einem Preis von 150€ erst den Namen Mühle verdienen. Das Standardmodell scheint hier die Demoka M-203 zu sein. Sonst sind wohl die Mühlen von Solis (70-90€) gerade noch akzeptabel.

Allerdings überkommt mich manchmal der Eindruck, dass es in solchen Foren auch nicht anders ist als hier im Nubert Forum, wo der "Spaß am Musikhören erst ab der Nuwave 125 anfängt" :wink: . Ich kann dir auch nicht wirklich weiterhelfen, außer dem wiederzugegeben, was ich selber gelesen habe, da mir auch noch die praktischen Erfahrungen fehlen.

Grüße

Sebastian
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Sebastian,
Gulp hat geschrieben:Wenn man in den einschlägigen Espresso Foren ließt, kommt man zu der Auffassung, dass Mühlen ab einem Preis von 150€ erst den Namen Mühle verdienen.
...
Allerdings überkommt mich manchmal der Eindruck, dass es in solchen Foren auch nicht anders ist als hier im Nubert Forum,...
oh, das hoffe ich. Kannst du mir die Suche ein bisschen erleichtern durch Links auf einschlägige Foren zu diesem Thema?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Homernoid

Beitrag von Homernoid »

Hatten wir nicht schon n Kaffee-Thread? :D
Gulp
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Beitrag von Gulp »

Ich habe die meisten Sachen hier gefunden.

Grüße

Sebastian

edit:
Hier die Demoka Mühle und hier die Solis
sowie eine Anleitung zum "Tuning" der letzteren.
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Meister Li
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Beitrag von Meister Li »

g.vogt hat geschrieben:
Gulp hat geschrieben:Wenn man in den einschlägigen Espresso Foren ließt, kommt man zu der Auffassung, dass Mühlen ab einem Preis von 150€ erst den Namen Mühle verdienen.
...
Allerdings überkommt mich manchmal der Eindruck, dass es in solchen Foren auch nicht anders ist als hier im Nubert Forum,...
oh, das hoffe ich. Kannst du mir die Suche ein bisschen erleichtern durch Links auf einschlägige Foren zu diesem Thema?
Yepp, so ist das. Es gibt bei den Mühlen aber schon ein paar prinzipbedingte Unterschiede. So wird die Kaffeebohne in einer Zerhackmühle wohl zu sehr aufgewärmt, was dann wiederum schlecht für die Aromastoffe ist. Am besten (Achtung: ich bin Laie) sind wohl Kegelmahlwerke, gefolgt von Scheibenmahlwerken und Zerhacker sind einfach nur schlecht.

Die Tchibo Mühle (20 oder 30 Euro?) soll übrigens gar nicht so schlecht sein (Scheibenmahlwerk). Die habe ich selbst lange benutzt bis ich auf einen Vollautomaten umgestiegen bin. Also ihren Preis ist sie allemal wert und wenn man mehr will, ist man wohl in der Tat gleich in der "über 100 Euro" Klasse - sprich bei Solis etc. Hier ein Bild der Tchibo Mühle:
Bild

Oder einfach gleich einen Vollautomaten mit Kegelmahlwerk kaufen. Gut bei Stiftung Warentest weggekommen und verhältnismäßig günstig (ca. 300 Euro) zu bekommen ist dieser:

Bild
DeLonghi 3000 B

Die klassische Handmühle hat, glaube ich, auch häufig ein Kegelmahlwerk - deshalb ist die vermutlich eine sehr gute Alternative!
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Meister Li,
Die Tchibo Mühle (20 oder 30 Euro?) soll übrigens gar nicht so schlecht sein (Scheibenmahlwerk).
hehe, ich verschreibe mich beim Namen dieses Kaffeerösters regelmäßig, aber man wird bei noch so blöden Verschreibern auf die richtige Seite umgeleitet. Da wird in der Tat gerade eine Mühle angeboten, die sieht aber erheblich weniger hübsch und überstylt aus. Deine ist nicht zufällig noch auf dem Speicher?
Die klassische Handmühle hat, glaube ich, auch häufig ein Kegelmahlwerk - deshalb ist die vermutlich eine sehr gute Alternative!
Das glaub ich langsam auch. Da sich meine Freundin sowieso wenig technikbegeistert gibt wäre sie von einer Handmühle wohl noch am ehesten angetan. Mir hat's ja irgendwie diese Mühle angetan:
Bild
Gegenüber den alteingeführten Mühlen mit quadratischer Grundfläche sieht diese so aus als ob man sie besser zwischen den Beinen festhalten könnte (Mist, jetzt habe ich wieder irgendwo gelesen, dieses Modell tauge nicht für Espresso :cry: ).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Meister Li
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Beitrag von Meister Li »

g.vogt hat geschrieben: Da wird in der Tat gerade eine Mühle angeboten, die sieht aber erheblich weniger hübsch und überstylt aus. Deine ist nicht zufällig noch auf dem Speicher?
Ich habe sie tatsächlich auf dem Dachboden liegen - aber es ist auch schon das neue Modell:
Bild

Also das Design hat mich an dem Gerät noch nie gestört. Gut - Kaffeebohnen sollten eigentlich nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt werden, aber wenn man die Mühle erst einmal hat, dann wird der Voratsbehälter schon recht schnell leer.

Wichtig ist auch, dass sich das Pulver beim Mahlen nicht statisch auflädt, sonst verteilt es sich in der Küche, wenn man das Mahlgut harausholen will. Gegen statische Aufladung ist die Tchibo Mühle aber gefeit. Ich finde die Mühle gut! :D
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imacer
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Beitrag von imacer »

Vielleicht auch hier mal schauen.
Die passenden Bohnen gibts da auch :)

http://www.classic-caffee.de/products/2 ... uehlen.htm

imacer
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Frank Klemm
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Re: Kaffee mahlen, aber anständig. Womit?

Beitrag von Frank Klemm »

g.vogt hat geschrieben:Hallo alle miteinander,

ich möchte auf diesem Wege mal wieder von eurem ungeheuren Allgemein- und Alltagswissen Gebrauch machen.

Es geht darum, ein geeignetes Gerät anzuschaffen, um selbst Kaffeebohnen zu mahlen. Das Gerät soll sowohl für die Quetschkanne normale Bohnen als auch für die kleine Espressomaschine Espressobohnen mahlen können.

Ich bin soweit vorgedrungen, dass ich keine einfache elektrische Schlagmühle nehmen sollte, weil hier Mahlstaub entsteht, der das Filter der Espressomaschine verstopft. Außerdem schadet eine starke Erwärmung beim Mahlen dem Aroma (Nachrösteffekt). Ich habe mir nun verschiedene Geräte virtuell angesehen, konnte mich aber noch für keines endgültig entscheiden. Teilweise tendiere ich sogar dazu, eine Handmühle anzuschaffen, bin mir aber insbesondere hinsichtlich der reproduzierbaren Einstellung des Mahlgrades und der Espressotauglichkeit da auch nicht so sicher.

Any hints? Ich sollte vielleicht noch darauf hinweisen, dass ich eher an bestenfalls 50 Euro gedacht habe als an Luxusmaschinen für dreistellige Eurobeträge (eher lasse ich vom Kauf ganz ab, wenn ihr mir versichern würdet, dass man mit 50 Euro nix brauchbares bekommt) - außerdem fehlt mir für eine Kitchenaid auch der Platz...
Empfehlung: Auf dem Trödelmarkt eine alte Handkaffemühle suchen, die halbwegs
gut erhalten ist und die nicht zu neu ist. Teilweise bekommt man brauchbare Ware
ab 10 EUR.

So was in der Art:
Bild
(meine gefällt mir aber besser).

Die ist etwas zu teuer und etwas zu kitschig:
Bild

Das ganze hängt aber auch davon ab, ob Kaffee mahlen als lästig oder als Teil der Kaffeezubereitung angesehen wird.
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