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CANTATE DOMINO - und man knied nieder

Alles rund um die Musik auf CD, DVD und Schallplatte
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whitko
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CANTATE DOMINO - und man knied nieder

Beitrag von whitko »

CANTATE DOMINO - Oscars Motettkör
(Proprius PRCD 7762)

Im Jahr 1976 trafen sich in einem Kirchlein in Oscarkyrkan, in der Nähe von Stockholm,
Oscars Motettkör - ein kleines aber feines Ensemble, mit der Absicht eine Weihnachtsplatte
zu produzieren - Cantate Domino.
Die hervorragende Akustik der kleinen Kirche kennend, betätigte sich Bertil Alving, der
verantwortliche Toningenieur, als Minimalist; will sagen er verwendete für die Aufnahme
lediglich eine Bandmaschine Revov A77 High-Speed (38 cm/sek - 2Spur) und benutzte gerade
mal 2 Pearl-Mikrofone (Pearl TC4). Das wars an techn. Equipment dann auch schon.
Das Ergebnis der fertigen Produktion konnte man vor der Interpretation, als auch von der
Klangqualität mit einem einzigen Wort beschreiben: Es war in der Szene schlichtweg die
Sensation! Noch nie hatte man vorher ein Vinylscheibe mit einem solchen Superklang gehört.

So wurde Cantate Domino dann auch rasend schnell als Referenz -und Testplatte von den
führenden HiFi-Fachzeitschriften (u.a. Audio, Stereoplay etc.) gekürt. Galt es Verstärker,
Boxen oder Plattenspieler zu testen, die schwedische Weihnachtsscheibe war die Messlatte
der sich alle zu testenden Geräte stellen mußten.

Im Jahr 1993 hat dann Bertil Alving die Platte remastert und als CD (ADD) produziert (wieder
mit seiner alten Revox A77). Erneut war das Ergebnis einfach grandios!
Cantate Domino strahlt seither als leuchtender Stern am CD-Himmel über alle anderen CDs
hinweg.
Hört man die Aufnahme über eine (gute), stimmige HiFi-Anlage, stellt sich bei dem Zuhörer
mit zunehmender Zeit, spätestens bei Track 9 (Julsang), ein ganz bestimmtes Gefühl ein.
Die Musik kommt so beeindruckend, daß der Zuhörer das Gefühl bekommt, man müße niederknien!!
Was bleibt als Fazit?
Cantate Domino gilt auch heute noch, nach all den Jahren, unter vielen Insidern als die
vielleicht klangtechnisch beste CD, die je produziert wurde, komme was und wer da wolle.
Jeder Musikfreund darf sich glücklich schätzen, den Schwedenhappen in seiner Sammlung
zu wissen.
Ein mit Inbrust und Leidenschaft stimmig zu Werke gehendes Ensemble und ein mutiger
Toningenieur haben in einer Sternstunde dieses fantastische, musikalische Kleinod geschaffen.
In diesem Sinne eine frohe Adventszeit!
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