Ich habe durch diverse Beiträge und Internetrecherche gelernt, dass die Raumakustik einen enormen Einfluß auf die Klangqualität hat. Bevor ich mir neue LS kaufe, möchte erst einmal die Akustik meines Raumes verbessern.
Nun habe ich jetzt einiges gelesen, und zugegebenerweise mehr Fragen als zuvor

Zu meiner Situation:
Aufmaß:
Wohnzimmer, ca. 6,50m x 3,80m x 2,50m (LxBxH). Raumvolumen in etwa 60 m3. Die Breite ist ein bisserl geschummelt (gemittelt), da in der Hälfte der Länge ein schöner Kachelofen ins Zimmer ragt und zusätzlich auf der rechten Seite des Ofens das Zimmer sich etwas in eine Nische vertieft. Lange Rede kurzer Sinn, die eine lange Seite des Zimmers ist sehr "zerklüftet". Großes Fenster auf der einen und Doppel-Balkontür auf der anderen kurzen Seite, also direkt gegenüber.
Einrichtung:
Parkett, 2er Stoff-Sofa, keine Vorhange (sind aber geplant), Eßtisch und Stühle, Fernseher, ein paar Pflanzen, zwei hohe schwedische Eckregale.
Musik:
Konzertgitarre (um die gehts aber hier nicht:)), NAD Verstärker, LS Marke Eigenbau (besser: Eigens von jemand Anderem gekauft, der sie in seiner Jugend mal selbst gebaut hat

"ZukunftsmusiK": Habe eine B&W 803 und den kleinen Bruder 804 im Studio gesehen, Optik und Verarbeitung genial. Habe fast geheult, als ich den Klang, und dann aber nochmal, als ich den Preis gehört habe. Ich werde mir im Neuen Jahr mal die Nubis anhören, denke da an NuWave 125.
Derzeitige Positionen:
Sofa auf der langen Seite an der Wand, nicht mittig (etwa 1,20m von der Ecke weg). LS direkt links und rechts neben dem Sofa, sie schauen von der Sofa-Sitzposition nach vorne weg in Richtung Kachelofen. Dort sitze ich dann manchmal für den "reinen" Musikgenuß auf einem Kissen.
Klangprobleme:
Die Bässe! (Wie sollt's auch anders sein:). Unpräzis, schwammig, dröhnend.
Ausserdem habe ich einen phenomänalen Nachhall beim Hände-Klatschen im Hochtonbereich. Seltsamerweise bin ich mit dem Musik-Klang im Mittel- und Hochtonbereich eigentlich zufrieden !? (außer bei Klassischem Orchester, die kommen bei mir nicht sonderlich gut).
Wegen des Schnitts des Zimmers, der Lage der Türen und Nutzung für diverse Wohnzwecke kann ich die LS nicht idealtypisch platzieren. Zudem spiele ich zweimal im Jahr Möbelrücken (damit es dem Feng Shui bei mir nicht langweilig wird). Daher lohnt es sich nicht einen ohnehin teuren Akustik-Berater zu Rate zu ziehen, lieber würde ich selbst einigermaßen in der Lage sein wollen, akustischen Problemen gezielt entgegenzuwirken.
Abhilfe?:
Derzeitige Überlegungen gehen in Richtung Vorhang, kleiner Teppich und Platten-/Kantenabsorber. Insbesondere sollen aber die Absorber nicht so zahlreich sein, keinen Platz wegnehmen und gut aussehen (ach ja, mein nächstes Projekt ist die Quadratur des Kreises

Fragen:
1. Wie und mit welchem Equipment kann man Nachhallzeiten messen
2. Gibt es eine Methode um die kritischen Raumstellen festzustellen, also die effektivsten Stellen für Absorber
3. Kantenabsorber sind ja dreieckig und sollen mit der Spitze in den Raum stehen. So aufgestellt, haben sie natürlich die größte Fläche (insbesondere gut für HT/MT Bereich?). Aber wenn doch in den meisten Räumen der Bass problematisch ist, und für Bass die Dicke des Absorbers entscheidend ist, warum gibt es dann keine quadratischen Absorber, so dass die ganze Kante ausgefüllt ist (die ist optisch sowieso verloren)
4. Hat jemand Erfahrung mit quadratischen (bzw. mit 2 dreieckigen, oder mehreren aneinandergelegten Platten), oder mit "falsch" aufgestellten Absorbern (Spitze in der Kante)
5. Bei Sonatech.de gibt es die günstigsten Dreieck-Absorber, die ich gefunden habe. Taugen die was (im Vergleich zu Akustikschaum.de, FastAudio.de)?
6. Andere Möglichkeiten außer passiven Absorbern?
Es grüßt, und sagt schon mal herzlichen Dank

Marcus