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Großer Vergleich bei Janko in Hamburg (Höreindrücke)

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Caisa

Beitrag von Caisa »

hättest Du Lust (-;
Immer! :wink:

Gruß Stephan
Timo
gerade reingestolpert
Beiträge: 4
Registriert: Di 10. Jan 2006, 11:00

Beitrag von Timo »

Hallo Stephan alias Caisa,

Ja, schöner Bericht, da mein Name hier im für mich NEUNEN Forum gefallen ist, mal noch ein paar Worte zu der Box, die bei mir über einige Jahre in einer ähnlichen Konzeption lief, zwei Dinge sind auch für mich neu, das Hochtonhorn und die Mittenkorrektur, also ein Sperrkreis für den Mitteton, bei mir lief die Box ohne, aber das ist Geschmachssache.

warum die Box bei Rock und Metal etwas müde klingt ist ganz einfach erklärt, diese Musikrichtung benötigt Membranfläche, Membranfläche, Membranfläche. Oder besser gesagt, Verschiebevolumen.
Das war nicht mein Entwicklungsziel, diese Box habe ich vor Jahren für akustische Musik und excelente Stimmenwiedergabe konzeptioniert und daraufhin getrimmt/ verbessert.

Diese Box ist eine der wenigen die längere Zeit auch bei mir lief, was einen gewissen Qualitätsbeweis darstellt, normalerweise ist jedes Konzept nach maximal einem Jahr out und es muss was neues her,

Wenns näher interessiert, bin ich gerne bereit auch Details der Box zu erklären und zu verdeutlichen.
Theorie ist nicht jedermanns Sache, deswegen kann auch per mail die eine oder andere Frage geklärt werden.


Gruß Timo
Caisa

Beitrag von Caisa »

Hi Timo, anzumerken wäre noch die aktivierung des Basses und die tiefere Trennung bei ca 150Hz, sowie 6 Liter mehr Volumen für den AC 10He.

Da die Boxen ja auch nicht für progressiven Rock/Metall gedacht sind, ist es nicht so tragisch, dass diese Musik nicht so packend wiedergegeben werden kann. Dazu kommt, dass die 125er sehr viel Membranfläche bitet und mit 1000€/Stk. ja auch Nuberts Referenz LS darstellt.

Auf jeden Fall ist es ein super guter LS geworden und ich kann gut verstehen, dass dir die ähnliche Variante viele Jahre Spaß gemacht hat!

Zum technischen Aufbau bzw. warum gerade so gebaut wurde hatte ich an einer Stelle im Album schon mal etwas geschrieben.

Dank Dir nochmal für deine Hilfe, auch bei der Umsetzung dieses Projektes und auch deine immer nützlichen Tipps.


Gruß Caisa/Stephan
Timo
gerade reingestolpert
Beiträge: 4
Registriert: Di 10. Jan 2006, 11:00

Beitrag von Timo »

Hallo Stephan,
Im DIY, wenn man die Entwicklungszeit nicht mit einrechnet, kommen akustisch bessere Ergebnisse raus bei gleichem finanziellem Einsatz, wir habe uns ja des öffteren per Email darüber unterhalten.

Wenn man wie ich über 20 Jahre Lautsprecher entwickelt wird man sich eine Nu... nie ins Wohnzimmer stellen, sondern immer eine DIY Lösung wählen, selbst wenn es eine Referenz eines namhaften Herstellers ist. Das bekommt man im DIY immer besser hin. Mit 2000 Euro Materialeinsatz bekommt man schon richtig gute LS hin welche keinen Vergleich zu Kaufboxen zu scheien brauchen.
Auch muss ich, selbst Entwickler in der Automobilindustrie, sagen dass mir durchaus bewusst ist wie die Preise der Produkte zustandekommen, Entwicklungskosten, Logistik, Vertrieb usw müssen eben aufs Produkt runtergerechnet werden, das alles fällt eben bei uns DIYern eben weg somit kann man mit relativ kleinem Geldbeutel ein sehr konkurenzfähiges Produkt entwickeln.
Natürlich werde auch ich immer wieder den Kaufmarkt beobachten ob es nicht irgend welche Strömungen und Trends gibt die interessant sind, zu untersuchen.

Gruß Timo
Caisa

Beitrag von Caisa »

Hi Timo, natürlich hast du in gewisser weise recht das man im DIY sehr gute akustische Ergebnisse erziehlen kann wenn man sich mit der Materie sehr gut auskennt (Weichenentwicklung etc.) und entsprechendes Equipment hat.
Was mich am DIY "stört" ist die Tatsache, dass man -wenn man nicht gerade gelernter Tischler- ist niemals ein Gehäuse hinbekommen wird das so gut verarbeitet ist wie beispielsweise die NuLine/Wave Serie.

Auch darf man den relativ geringen finanziellen Aufwand der selbstgebauten Box in diesem Fall nicht vergessen, da spielen ca. 500-600€ gegen 2000€!

Ich muss sagen, der Vergleich war sehr ausgeglichen, wobei mir bei einigen Jazz Sachen mein LS besser gefallen haben. Bei vielen Sachen war es eher so etwas wie Unentschieden. Zwar anders aber nicht als besser oder schlechter einzustufen. Bei progressive Rock und Metall waren klar die Nubert LS besser (Membranfläche) und wenn man richtig dolle Laut hören wollte, dann klingen die DIY Boxen auch schneller angestrengt! (wenig Membranfläche als CB gebaut!)
Nichts desto trotz ist da eine sehr sehr gute Box herausgekommen!

Vieleicht solltest du dir Spaßeshalber mal eine Nubertbox aus der Wave oder Line Serie bestellen (am besten natürlich die "großen") damit du dir mal selbst ein Bild machen kannst über was wir hier eigentlich reden. Auch wenn man viel Erfahrung hat, stechen IMHO Nubert LS was das Preis/Leistungsverhältnis angeht auf dem Markt aus der Masse heraus.

Gruß Stephan
Timo
gerade reingestolpert
Beiträge: 4
Registriert: Di 10. Jan 2006, 11:00

Beitrag von Timo »

Eins kannst du mir glauben, ich wäre gernen bei diesem Vergleichstest Vorort gewesen, um mir selbst ein Bild zu machen, nur 2000 Euro werde ich nicht für ein LS Paar ausgeben. Meine jetzige Konzeption spielt eher in einer niedrigeren Liga was die Kosten angeht.

Auch mit weniger als 500 Euro kann man schon sehr schöne Konzepte umsetzen, hier ein schon sehr ausgereifter Prototyp mit Kosten weit unter 200 Euro, mit vielen Kaufboxen vergleichbar die das 10 fache Kosten.

Bild


Natürlich, du hast es angesprochen benötigt man viel Theorie- und Praxiswissen um so umzusetzen, das ist nicht jedermanns Sache.

Auch die Gehäuse ohne Werkstatt umgesetzt erfüllen meist nicht dem Wohnzimmeranstruch, trotzdem läßt sich auch hier ein Vorteil ableiten, die Oberflächengestaltung kann doch sehr individuell umgesetzt werden,

Hier an der Stelle ein großes Lob an deine Umsetzung, die Boxen sehen sehr Professionell aus, würden mir auch gefallen, verkaufst du mir deine :D :D :D :D :D ,

Gruß Timo
Caisa

Beitrag von Caisa »

Hallo Timo, sollte ich sie mal verkaufen, dann werd ich mich bei dir melden! :wink:
Wer weiß was ich in den nächsten Jahren noch so baue...man kann ja nicht alles behalten!

Gruß Caisa

PS. Ist das eine SOS mit Sub?
Timo
gerade reingestolpert
Beiträge: 4
Registriert: Di 10. Jan 2006, 11:00

Beitrag von Timo »

Ja das sind zwei Schmale Offene Schallwände, meine Spezialität, und der NAME der SOS wurde auch von mir geprägt, eine Wortschöpfung von meinem damaligen Diplomanden.

Diese Konzept hat sehr sehr viele Vorteile gegenüber geschlossenen Boxen, aber auch nachteile, schau doch grade mal die Größe der Teile an oder die akustische Abhängigkeit des Abhörraums was bei einem solchen Konzept sehr viel wichtiger wird.

Der Bass ist ein wirklicher Krachmacher aus dem PA-Sektor, dieser wurde mitlerweile in drei Grundkonzepten getestet, einmal in Geschlossen, einmal in Bassreflex und einmal in einem Ripol. Hier auf dem Bild ist die BR-Variante zu sehen, dieser macht ordentlich krach, die Konzeption zusammengenommen wird öffters mit Lautstärken oberhalb 110 dB betrieben was schon ordenlich laut ist, bei geringsten Verzerrungen, Ja und da klappt auch Rock, und Metal.........

Zur SOS möchte ich an dieser Stelle nicht viel schreiben, ein Nubert oder andere werden sich hüten solche Konzepte anzubieten, sie hätten teils sehr verärgerte Kundschaft, da hier wie schon erwähnt der Raum eine Entscheidende Rolle am Klangbild mitspielt.

Gruß Timo
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