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Hilfe beim richtig interpretieren

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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ErickNBF
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Beiträge: 47
Registriert: Mi 30. Mär 2005, 17:22

Hilfe beim richtig interpretieren

Beitrag von ErickNBF »

Hallo,

ich hab mal das Berechnungsprogramm auf Hunecke.de belästigt.
Herausgekommen ist folgendes*:

Bild
*Anmerkung: Die von mir tatsächlich verwendeten Boxen stimmen nur bedingt mit denen, im Programm verfügbaren, überein. Die Tatsächlichen sind: 2xNW35, 1xNW-CS45, 2xkleinere Brüllwürfel im Rückraum (plus 1xAW-75)

Was soll/kann ich denn da nun ersehen und rauslesen?
Dass ich z.B. ein grosses "Bassloch" bei ca.40Hz hätte und eine ziemliche "Überspitzung" bei 63Hz?
Diagramme auslesen ist nicht fremd für mich *g*...jedoch bei Raumakustik fehlt mir, ehrlichgesagt, der Durchblick X_@

Ich weiß jetzt nicht ganz so genau, was ich mit dem Diagramm anfangen kann :oops:

Ebensowenig wie mit dem Diagramm der Nachhallzeiten:

Bild

Hätte jemand vielleicht Lust, mir mal zu erleutern, was man da erkennen kann :?

Danke :)
Raico

Beitrag von Raico »

Warnung vorweg: Es folgt die Interpretation eines engagierten Laien!

Nach der Kurve hätte ich nicht gedacht, dass ein Sub mitspielt. Es sieht so aus, als ob der Frequenzgang unterhalb ca 40 Herz kontinuierlich abfällt. Der Peak bei 31,5 Hz ist nur ein schwaches Abbild desjenigen bei der Oktave darüber. Nur wegen dieser Raumresonanz kommen die schwachen 31,5 überhaupt noch so hoch.
Der Einbruch im Bass scheint mir tatsächlich etwas zu breitbandig zu sein, als dass man ihn ignorieren könnte.

Generell gilt aber wohl: Peaks im Frequenzgang sind gefährlicher als gleichgroße Einbrüche, denn wenn etwas fehlt, fällt das weit weniger auf als vorlautes Dröhnen durch zu hohen Pegel. Auch bei mir gibt es schmalbandige Einbrüche bei 40 und (schwächer) bei 80 Hertz. Sie fallen absolut nicht auf.

Oberhalb des Basses ist deine Kurve recht ausgeglichen mit einer kleinen Präsenzbetonung. Könnte sein, dass Stimmen ein wenig vordergründig klingen.

Was die Nachhallzeiten betrifft: Meines Wissens gibt die Kurve für jede Frequenz an, nach wieviel Millisekunden der Pegel um 60dB gefallen ist. Ich plädiere für eine starke Raumbedämpfung und entsprechend kürzere Nachhallzeiten - also für eine Kurve, die eher bei der für Tonstudios liegt. Manche mögen es nicht so trocken. Ich kann es nur empfehlen. Präzision und Ortbarkeit gewinnen dadurch deutlich.
Im Bass dürfen die Nachhallzeiten etwas länger sein. Gleiches gilt, wenn der Raum größer ist.
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BlueDanube
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Re: Hilfe beim richtig interpretieren

Beitrag von BlueDanube »

ErickNBF hat geschrieben:Dass ich z.B. ein grosses "Bassloch" bei ca.40Hz hätte und eine ziemliche "Überspitzung" bei 63Hz?
Ja, so ungefähr ist das zu erwarten - wobei der tatsächlich gemessene Frequenzgang dann nicht so extrem spitz verläuft.

Und Achtung:
Der dargestellte Frequenzgang zeigt ausschließlich die eine Box, die zuletzt angeklickt wurde und grau markiert ist (in diesem Fall der Center) :!:
Den Summenfrequenzgang muss man sich schätzomativ zusammenreimen.... :(

Zu den Nachhallzeiten:
Klicke zuerst nur "Hifi Hörraum" und "ohne Absorber" an, dann siehst Du, wie es um Deinen Hörraum bestellt ist - die Kurve sollte innerhalb der Toleranzgrenzen liegen.
Wenn die Kurve nur in bestimmten Frequenzbereichen oberhalb der Toleranzgrenze liegt, sollten Absorber eingesetzt werden, die gerade in diesem Bereich wirken.
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von ErickNBF »

Danke für eure bisherigen Erkläungen :D
Nun geht mit auch langsam ein kleines :idea:-lein auf, wie ich damit etwas anfangen kann.

@BlueDanube

Im Diagramm der Nachhallzeiten waren die Verläufe der Linien mit und ohne Absorber deckungsgleich, da ich diese bei der Programmabfrage all auf "0 m²" gesetzt habe.
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