In der Vierpol-Analyse verwendet man den Einheitsstoß oder den Einheitssprung. Ein Impuls wäre eine Zusammensetzung aus zwei Sprüngen (ein positiver und ein negativer) und hat allein deshalb keinen höheren Wert.teite hat geschrieben:Meinst du nicht eher die Impulsantwort?
Der Einheitsstoß ist faktisch nur ein Rechenexempel, weil sich ein sauberer Stoß (d.h. mit unendlicher Amplitude und einer Dauer von 0) technisch nicht erzeugen bzw. verarbeiten lässt.
Ein Zusammenhang zwischen Laufzeit und Phase besteht nur bei stationärer (= eingeschwungener) Erregung mit einer bestimmten Frequenz und wird klassich bei der Betrachtung schmalbandiger Filter eingesetzt.teite hat geschrieben:Generell finde ich die Gruppenlaufzeit als negative Ableitung der Phase interessanter zur Beurteilung von Lautsprechern
Für breitbandige Signale ist da kein Zusammenhang konstruierbar, im Gegenteil: Laufzeiten haben keinerlei Einfluß auf die Kurvenform eines Signal, Phasenverschiebungen aber sehr wohl.
Sowohl Laufzeit als auch Phase stellen allerdings selbst bei der Betrachtung stationärer Schwingungen nur die halbe Wahrheit (d.h. nur den Imaginärteil der Übertragungsfunktion) dar.
...sofern man das Breitband-Verhalten eines Vierpols untersuchen will.teite hat geschrieben:Sprungantworten mit logarithmischen Skalen habe ich bisher nicht gesehen, aber wäre sicherlich sinnvoller als lineare Skalen.
Was meinst denn Du, was ein Phasen-Umschalter am Sub macht? Er verpolt den Sub.teite hat geschrieben:Du meinst quasi verpolte Chassis die gegenläufig zum Rest spielen, wie sie bei Mitteltönern bei 3 Wegern oder Subs durch die 12db Weichen öfters auftreten, weil anders kein linearer Summenfrequenzgang zu erreichen ist.
Stellt sich allerdings bei der Gelegenheit gleich wieder die Frage, was der Phasenregler (das unbekannte Wesen) denn nun wirklich tut... insbesondere bei Sat-Sub-Aufstellungen, wo der Sub weiter weg steht, da müsste er konsequenterweise negative Signallaufzeiten realisieren (so 'ne Art Zeitmaschine

Ob "man" das hört oder nicht? Es gibt sicherlich Leute, die den Unterschied überhaupt nicht wahrnehmen (z.B. meine Allerwerteste

Und dann gibt es sicherlich noch eine Reihe von Leuten, die den Unterschied zwar wahrnehmen, aber nicht zuordnen können. Instrumente und Geräusche mit hohem Oberwellenanteil werden einfach nur als "unecht" wahrgenommen.
Ich hatte als Kind ein großes Bastel-Kinderzimmer, einen "toleranten" Vater, einen schrottsammelwütigen Bruder und viel kreative Energie. Da braucht man keine Quellen, da kann man alles selbst ausprobieren.teite hat geschrieben:Wenn du Quellen hast die was anderes aussagen, würde mich das interessieren.