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Bi-Wiring

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Wholefish
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Bi-Wiring

Beitrag von Wholefish »

Hallo,
ich hab mal ne Frage.
Ich habe meine Lautsprecher momentan mit nur einem Kabel angeschlossen (NB 390). Ich würde sie aber gerne mit 2 Kabeln anschließen. Wie soll ich das anstellen??
Wenn ich z.B. die Hochtöner als Lautsprechergruppe A und die Tieftöner als Gruppe B anschließen würde, dann müsste der Verstärker doch 2 Ohm betreiben, oder? (ich hab nur eine Stunde Physik die Woche 8) )
Und wenn ich 2 Kabel an Gruppe A anschließen würde, wäre das dann doch auch wieder quatsch, weil die dann die gleichen "Startpunkt" haben, oder?
Oder, oder oder.....
Wie soll ich sie denn am intelligentesten anschließen?

Danke

Wholefish
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g.vogt
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Re: Bi-Wiring

Beitrag von g.vogt »

Wholefish hat geschrieben: Wenn ich z.B. die Hochtöner als Lautsprechergruppe A und die Tieftöner als Gruppe B anschließen würde...
...dann hast du dein Ziel erreicht. Beide Pfade zusammen sieht die Endstufe als normale 4-Ohm-Box, mit dem einzigen Unterschied der etwas saubereren Anbindung.
Mit internetten Grüßen
Wholefish
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Beitrag von Wholefish »

Danke!
Ich habe die Lautsprecher jetzt per Bi-Wiring angeschlossen.
Wow, ich bin schon ein bisschen geschockt, es klingt viel besser als mit nur einem Kabel. Ich habe gestern auf meinen CDs viele Details entdeckt, die mit vorher noch nicht aufgefallen sind.
Dass es so ein großer Effekt ist, hätte ich NIE gedacht.

Wholefish
Thilo Maurer
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Beitrag von Thilo Maurer »

ich will ja nicht an deinen hör-kapazitäten zweifeln aber:
ich denke, dir sind nur soviele neue details aufgefallen, weil zu zuvor nie SOOOO genau hingehört hast:

Sofern dein Verstärker Gruppe A und Gruppe B parallel schaltet:

in der tat wäre es auch möglich gewesen, beide kabel an gruppe A anzuschließen, denn dann hättest du den identischen Effekt. Dann kommt auf hochton und tieftonbrecih die gleiche spannung zu. jedoch vermindet sich die stromstärke in den kabeln. Das ist jedoch unerheblich, da der Kabelwiderstand das eigentlich wichtige bei biwiring ist und der bleibt ja für die ja aufgespaltenen hoch und tieftonzweige gleich. Es müsste sich (fast) genauso anhören, wie mit nur einem Kabel. Es wäre also besser, beide kabel an gruppe a anzuschließen und die biwiring brücken an den boxen dranzulassen (auf POLUNG achten) (ich hoffe die nubox 390 hat solche, sonst rede ich hier nur stuss), so dass der kabelwiderstand halbiert und die klangverfälschung durch den spannungsabfall am kabel vermindert wird.

Sofern dein Verstärker Gruppe A und Gruppe B in Serie schaltet (ich glaube, das gibts garnicht, (oder vielleicht doch, weil der verstärker hier sonst bei 2 normalen 4ohm boxen bei parallelschlatung 2Ohm betreiben müsste?) falls doch, bitte klärt mich auf):
Dann läuft der strom ungefähr so: Verstärker->kabel->hochton->kabel->verstärker->kabel->tiefton->kabel->verstärker. Wie es hier mit den widerständen aussieht, müsste man sich mal genau überlegen, aber ich denke er verdoppelt sich, so dass es hier höchstens schlechter wird: jedenfalls bleibt der gesamtlautsprecherwiderstand gleich (mit abgenommenen biwiring-brücken, die meiner meinung noch eigentlich mono-amping-brücken heißen sollten), da der erste lautsprecherdurchlauf nur einen widerstand im hochtonbereich und der zweite nur im tieftonbereich erzeugt. dazu kommt die doppelte weglänge fürs kabel. also im endeffekt der doppelte kabelwiderstand.

(Bitte, falls falsch, um aufklärung)
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Die Serienschaltung von Verstärkerausgängen funktioniert nur bei bestimmten Spitzenendstufen und das auch nur für den rechten und linken Kanal (das nennt man Brückenbetrieb).
Bei normalen Verstärkern ist Ausgang A und Ausgang B vom selben Endstufenausgang abgeleitet aber über Schalter getrennt einschaltbar.
Wenn beide Ausgänge (A und B) normal mit 4 Ohm-Boxen belegt sind, belasten sie den Verstärker mit 2 Ohm (Parallelschaltung) - das ist für Durchschnittsverstärker zu niedrig. In diesem Fall darf immer nur ein Ausgang eingeschaltet werden.
Im Biwire-Betrieb ist aber bei einer beliebigen Frequenz immer nur entweder der Hochtöner oder der Tieftöner (Frequenzweiche!) vom Verstärker aus sichtbar und der sieht deshalb immer nur die 4 Ohm der Einzelchassis.
Gruß
BlueDanube

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Wholefish
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Beitrag von Wholefish »

@Thilo Maurer,
ich habe beide Kabel an Gruppe A angeschlossen.
1. Warum "beantworten" Sie meine Frage mit genau der selben Frage? Und zwar war die Frage ob sich der Widerstand halbiert, wenn man A+B macht. War das nicht überflüssig?
2. Weil du nicht so genau hingehört hast? Was soll das? Was habe ich Ihnen getan, dass sie mich unbedingt beleidigen müssen? Und das ist eine schwere Beleidigung für mich.
Passt es ihnen nicht, dass es auch Leute gibt, die keine 3000 Euro für Lautsprecher ausgeben, weil sie noch wichtigeres vor sich haben, z.B. ein Auto? Nur weil ich ne 390 habe, heißt das noch lange nicht, dass mein Gehör kaputt ist (istn blöder Vergleich, ich weiß).
[i]missachtungsvoll Wholefish[/i]

Was ist denn jetzt dran am Bi-Wiring?
Ich hatte einfach gestern den Eindruck dass sich die Klangqualität "klar" gebessert hat, die Auflösung ist besser geworden. Das ist mir gestern aufgefallen, wenn jemand das Gegenteil behaupten will...
Wie ist das mit dem Kabelwiderstand usw. Also wenn die Qualität schlechter werden würde, hätte wohl kein Nubert Lautsprecher einen Bi-Wiring Anschluss.
Hat da mal jemand wirklich Ahnung von?

Danke, Wholefish
Thilo Maurer
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Beitrag von Thilo Maurer »

Ich glaube, sie haben meinen letzten beitrag falsch vertanden:

Es tut mir furchtbar leid, wenn ich sie irgendwie gekränkt habe. ich wollte ihnen nur klar machen, dass wenn sie die biwiring brücken weg tun, sich der kabelwiderstand nicht ändert. (sofern sie wie wie im beitrag von bluedanube genannt die A+B parallel haben) und es damit sicher nicht am kabelwiderstand liegt, dass sie eine klangverbesserung spüren.

Ein Bi-Wiring-Anschluss ist meiner Meinung nach (wie im letzten beitrag bereits erwähnt) falsch benannt. Es sollte mehr Mono-Amping-anschluss heißen. D.h.:
Wenn sie den LS mit einer endstufe betreiben wollen, brauchen sie näturlich eine parallelschatung von hochton und tiefton. dafür braucht man die biwiring-brücken. (deswegen sollten sie auch mono-amping-brücken heißen). wollen sie bi-amping, müssen sie natürlich die biwiring brücken wegtun. Bi-Wiring selbst macht nur wenig sinn, wenn man die brücken wegtut, da sich der kabelwiderstand nicht verkleinert. für Mono wiring braucht man natürlich die brücken.

Ich hoffe, es ist ihnen jetzt klar, was ich im letzten beitrag sagen wollte, deswegen schrieb ich ja auch: "ich will ja nicht an deinen hör-kapazitäten zweifeln". Es liegt jedenfalls nicht am widerstand - allenfalls an irgendwelchen nebeneffekten.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,

streitet euch bitte nicht! Biwiring ist ein Thema, das teilweise sehr kontrovers diskutiert wird, aber sich beleidigen oder beleidigt sein muss man deswegen nicht.

Ich will nur noch mal was technisches ergänzen, denn ich war etwas unexakt.
Die meisten Verstärker schalten die Ausgänge A und B einfach parallel. Das erkennt man an Hinweisen wie z.B.:
A OR B - min. 4 Ohm
A AND B - min. 8 Ohm

(Bei einem älteren Onkyo-Receiver habe ich festgestellt dass A und B in Reihe geschaltet werden, wenn sie gleichzeitig aktiviert werden. Das dürfte inzwischen die Ausnahme sein, weil es klanglich schädlich ist (u.a. wesentlich schlechtere elektrische Bedämpfung der Boxen durch die Endstufe) und heutige Verstärker haben ja in der Regel Schutzschaltungen, die die Fehlbedienung ausbügeln.)

Wenn A und B parallel laufen (wovon ich leichtsinnigerweise ausging), ist mein zuletzt gegebener Tipp aber richtig.
Einerseits ist der Anschluß am Verstärker so einfacher zu machen und man kann logischerweise doppelt so dicke Strippen verwenden als wenn man sie zusammen in eine Buchse quetscht.
Nebenbei erhält man etwas geringere Übergangswiderstände der Klemmen und Ausgangsrelais, weil die nun quasi parallel geschaltet sind. Das kann gerade bei billigen oder älteren Verstärkern (Stichwort korrodierte Kontakte) Sinn machen.

Auf der Boxenseite kann man dann noch experimentieren, ob der Betrieb im "echten" Biwiring oder aber der mit nicht abgenommenen Brücken trotz doppelter Zuleitung (halber Kabel-/Relais-/Klemmenwiderstand) besser klingt.

Zu Biwiring finden sich im Forum schon einige Beiträge, auch von G. Nubert.
Ich konnte bei eigenen Experimenten keine deutlichen Unterschiede feststellen, hatte mich aber insoweit einer Meinungsäußerung enthalten, eben weil das Thema Kabel so ein Glaubenskrieg ist.

Mein Beitrag sollte einfach nur dazu dienen, Wholefishs Frage bezüglich des Anschlusses am Verstärker zu beantworten, ohne zusätzliche Verwirrung durch halbwissenschaftliches Gequassel auszulösen.

Mit internetten Grüßen
Uwe M
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Beitrag von Uwe M »

Hallo,
Wholefish hat geschrieben: Wie ist das mit dem Kabelwiderstand usw. Also wenn die Qualität schlechter werden würde, hätte wohl kein Nubert Lautsprecher einen Bi-Wiring Anschluss.
Meinst du? Warum schreibt Nubert dann auf seiner homepage, dass "biwiring ... fast immer klangliche Nachteile" hat gegenüber einer einfachen Querschnittsverdopplung.

Grüße,
Uwe
Wholefish
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Beitrag von Wholefish »

Dein erster Beitrag und dann machst du dich schon gerade unbeliebt :wink:
Ne mal im Ernst, ich habe ein Kabel mit 2,5 mm² Querschnitt, und das Kabel ist etwa 1,5 m lang, dazu hab ich jetzt noch eins mit 4 mm² genommen. Keine Ahnung, was das für Auswirkungen hat (auf die Technik). Aber eines kann ich dir mit Sicherheit sagen, mein subjektiver Eindruck ist einfach, dass es besser kling als vorher. Da können jetzt alle so viel meckern wie sie wollen, das ist meine Meinung. Ende.
Dass Nubert das jemals geschrieben hat, wusste ich nicht, obwohl ich doch das "Technik satt" Heft durchgelesen hab.
Das scheint wohl ein ziemlich kompliziertes Thema zu sein und die Meinungen gehen weit auseinander.

Wholefish
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