Ich hab irgendwie den leisen Verdacht, dass sich der ganze Aufwand nicht lohnt, weil ja nach wie vor die Raumgeometrie ziemlich scheiße ist, und das Behelfs-DBA dann am Ende noch nicht mal wesentlich besser klingt als die simpel entzerrten Standboxen. Dann hab ich locker-flockig 400 Euro oder mehr zum Fenster rausgeschmissen (Chassis, Endstufe, Holz), nen riesen Aufwand bei der Konfiguration getrieben, zwei unnütze Kisten hinterm Sofa rumstehen und hör noch nicht mal nen großartigen Unterschied. Hört sich nicht nach nem fairen Deal an.raw hat geschrieben:Wenn du alles ganz fein abstimmen möchtest:
1. Group Delay von Subs und Fronts bei Nubert erfragen
2. Damit auch die Filtereinstellungen von den Subs
3. Damit auch die Resonator-Abstimmfrequenzen
4. Dann die Frequenzgänge der Fronts an die Subs anpassen.
5. Dann musst du das Group Delay der Subs an das der Fronts (die den Allpass schon haben) anpassen.
6. Delay einstellen.
Wäre aber ein unwirtschaftlicher Aufwand, da die Vertikalmoden dann weiterhin kaum besiegt wären.
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Macht euch doch nicht in die Hose wegen einem DBA. Ich verwende Standboxen, die kaum weniger mächtig sind, als NuWave 125 im Fullrange-Betrieb und ein DBA nur für den LFE-Betrieb. Das DBA erzeugt unten rum einen sauberen Kinobass ohne Dröhnen oder Druckkammereffekt. Im DVD-Audio Betrieb profitiere ich ebenfalls von der Erweiterung nach unten. Damit alles gut zusammenspielt habe ich die vorderen Standboxen mit ca. 50 cm Wandabstand aufgestellt und die hinteren Standboxen im Bass durch Saugkreis etwas entschärft. Zusätzlich sorgt der großzügige Einsatz von Plattenabsorbern für dröhnfreie tiefe Grundtöne. Ach ja, die komplette Decke ist mit einem Mitteltonabsorber (250..4000 Hz) Absorber ausgestattet. Und der Raum ist durchaus noch als wohnlich zu bezeichnen, wobei es aber kaum noch Bereiche an den Wänden für Bilder gibt
Gruss
Norbert
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Zu dieser Frage bin ich jetzt zufällig über eine Antwort des Meisters gestolpert:teite hat geschrieben:Die Frage ist jetzt, wie lange ein Sinussignal bei einer Raummode braucht, um sie anzuregen. Meine Vermutung ist, das spätestens mit der 2. Vollwelle eine Anregung vorhanden ist.
...das ist also schon um einiges länger als 2 Vollwellen...G. Nubert hat geschrieben:Im Allgemeinen etwa 1/3 der Abklingzeit T60
Gruß
BlueDanube
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Hallo,
Bis die maximale Ausprägung erreicht ist, kann 1/3 von RT60 schon vergehen, aber das können bei einer Mode erster Ordnung bei zB 33Hz und RT60 von 1s auch "nur" 30 Vollwellen sein.
Im Endeffekt bleiben nur 2 Optionen um Moden gar nicht erst anzuregen. Per DBA oder Plattenresos die Reflexion zu dämpfen oder per Dipol/Cardioid dem Schall eine Directivity aufzuzwingen, die nicht mit der Mode übereinstimmt.
cu,
Stefan
Naja durch die Anregung bei einer Resonanz hast du aber schon bei der 2 Vollwelle eine teilweise Ausprägung der Mode, d.h. eine Überhöhung. Wenns nich so wäre, wäre es keine Resonanzfrequenz.BlueDanube hat geschrieben:Zu dieser Frage bin ich jetzt zufällig über eine Antwort des Meisters gestolpert:teite hat geschrieben:Die Frage ist jetzt, wie lange ein Sinussignal bei einer Raummode braucht, um sie anzuregen. Meine Vermutung ist, das spätestens mit der 2. Vollwelle eine Anregung vorhanden ist....das ist also schon um einiges länger als 2 Vollwellen...G. Nubert hat geschrieben:Im Allgemeinen etwa 1/3 der Abklingzeit T60
Bis die maximale Ausprägung erreicht ist, kann 1/3 von RT60 schon vergehen, aber das können bei einer Mode erster Ordnung bei zB 33Hz und RT60 von 1s auch "nur" 30 Vollwellen sein.
Im Endeffekt bleiben nur 2 Optionen um Moden gar nicht erst anzuregen. Per DBA oder Plattenresos die Reflexion zu dämpfen oder per Dipol/Cardioid dem Schall eine Directivity aufzuzwingen, die nicht mit der Mode übereinstimmt.
cu,
Stefan
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DBA und Plattenresos unterscheiden sich hier beträchtlich. Ein gut funktionierendes DBA hat in einer bestimmten Zone im Hörraum tatsächlich einen linearen Frequenzgang und keinerlei Anregung der Raummoden. Plattenresos dämpfen die Mode (Veringern der Nachhallzeit), unterdrücken aber nicht den Amplitudenanstieg im Bereich der Moden. Die Veringerung der Nachhallzeit führt dazu, daß Bassimpulse im Bereich der entsprechenden Raummode präzise wahr genommen werden. Das die Impulse dabei lauter sind, fällt nicht so auf.Per DBA oder Plattenresos die Reflexion zu dämpfen
Das nur als Nachtrag, damit man vor dem Bau von Plattenresos weiss, mit welchem Ergebnis zu rechnen ist.
Gruss
Norbert
Norbert
ja was denn nun? dämpfen sie die mode oder nicht?Bilderspiele hat geschrieben:Plattenresos dämpfen die Mode (Veringern der Nachhallzeit), unterdrücken aber nicht den Amplitudenanstieg im Bereich der Moden.Per DBA oder Plattenresos die Reflexion zu dämpfen
wenn weniger reflektiert wird, sind die maxima und minima weniger ausgeprägt.
oder anders ausgedrückt:
AH. hat geschrieben:eine frequenzneutrale Nachhallzeit unterhalb 0,3s zwischen 30Hz und 16kHz (da gibt es automatisch kein Problem mit stehenden Wellen).
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Aber um wieviel? Ich habe schon fast das Maximum an Plattenresos an meiner Rückwand installiert und auch zwei Stück direkt hinter den vorderen Standboxen. Diese dämpfen die 2. Raummode bei 80 Hz. Trotzdem habe ich bei ungünstiger Plazierung meiner Standboxen immer noch ordentliche Überhöhungen bei 80 Hz (> 10 dB). Mein ebenfalls installierte DBA ist sehr viel gründlicher.wenn weniger reflektiert wird, sind die maxima und minima weniger ausgeprägt.
Gruss
Norbert
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@Bilderspiele:
Aktive Absorber sind eben effektiver als passive - aber....
Wie stark sind die Plattenresonatoren innen bedämpft?
Wie genau sind sie auf die Frequenz der Raummode abgestimmt?
Zu große Bandbreite oder leichte Verstimmung senkt die Wirkung beträchtlich!
Einen großen Vorteil hat das DBA noch: die ebene Wellenfront und die Wirkung bei allen Frequenzen.
Aktive Absorber sind eben effektiver als passive - aber....
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Einen großen Vorteil hat das DBA noch: die ebene Wellenfront und die Wirkung bei allen Frequenzen.
Gruß
BlueDanube
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