Mal eine blöde Frage... B&W versus Nuwave/Nuline

Dani · Beitrag von **Dani** » Fr 24. Feb 2006, 12:30

Blap hat geschrieben:
Dani hat geschrieben: Und wenn ich mir die FG's so ansehe, dann hat das meiner Meinung nach überhaupt nichts mit Linearität zu tun, sondern eher mit gesoundeten Boxen.

Gruess
Dani
Davon habe ich keine Ahnung. Die technischen Daten sind mir auch recht egal, mir muss der Klang einfach gefallen. Ob nun "gesoundet" oder nicht. Bei B&W gefällt mir der Klang eben nicht. Insofern sind wir (fast) einer Meinung.

Einig

Schlussendlich entscheidet nur der Geschmack, Daten hin oder her: alles andere ist komplett schnuppe

Gruess
Dani

bony · Beitrag von **bony** » Fr 24. Feb 2006, 13:06

Dani hat geschrieben:Schlussendlich entscheidet nur der Geschmack, Daten hin oder her: alles andere ist komplett schnuppe

Wobei mir auffällt, dass der Geschmack oft zum "technisch gut" konstruierten Lautsprecher zu tendieren scheint, sobald
a) das Image des Produkts "stimmt"
b) blind gehört wird.

Besonders aufgefallen ist mir das erst gerade wieder bei den Diskussionen über den Test des Sonics Argenta in Audio 02/06 (klick, klick).

EgoManiac · Beitrag von **EgoManiac** » Fr 24. Feb 2006, 14:05

Den Vorwurf kannst Du aber auf alle Bereiche übertragen.

Die vermeindlich klassenbesten Produkte werden gern und unkritisch gekauft. Fehler oder Mängel, die kritische Käufer äußern, werden wegdiskutiert.

Das betraf z.B. meine ständige Kritik am Panasonic PA50.
Das betraf mich auch bei Fotoequipment.
Das betraf mich auch im Auto-Forum.
Das betraf mich im Hifi-Forum, als ich z.B. noch auf der Suche nach "Brüllwürfel" (also möglichst kleine Boxen mit gutem Klang) und ich Kritik an Teufel oder Infinity geäußert habe.

Immer wenn man sich kritisch äußert, gehen User in die Verteidigung über. Ohne zu berücksichtigen, dass subjektiver Anspruch und Fertigungstoleranzen auch eine Rolle spielen.

Viele neigen dazu, Hörensagen weiter zu transportieren und eigene (beschränkte) Erfahrungen zu verallgemeinern.

Ist also nichts Hifi-Spezifisches...

Dani · Beitrag von **Dani** » Fr 24. Feb 2006, 14:08

bony hat geschrieben:
Dani hat geschrieben:Schlussendlich entscheidet nur der Geschmack, Daten hin oder her: alles andere ist komplett schnuppe
Wobei mir auffällt, dass der Geschmack oft zum "technisch gut" konstruierten Lautsprecher zu tendieren scheint, sobald
a) das Image des Produkts "stimmt"
b) blind gehört wird.

Besonders aufgefallen ist mir das erst gerade wieder bei den Diskussionen über den Test des Sonics Argenta in Audio 02/06 (klick, klick).

Klar

Gut, wenn das Image nicht stimmt, wird man schon gar im positiven Sinne auf das Produkt aufmerksam.
Blind hören: Da geb ich Dir recht.

Gruess
Dani

beamter77 · Beitrag von **beamter77** » Fr 24. Feb 2006, 18:28

Ich kenne keinen, der sich im Restaurant eines Sternekoches
absichtlich die Augen verbinden lässt, um wirklich unbeeinflusst
den Geschmack der Speisen genießen zu können.

Nicht einmal beim Sternekoch Nubert.
Bei dem will man eben das unschlagbare Preis/Leistungsverhältnis
laufend vor Augen haben.

Der Besuch beim "anderen" Sternekoch erinnert an die Jugendzeit.
Damals konnte man sich nur die Nase an der Fensterscheibe platt drücken.
Nun ist man Gast und kann sich den Traum leisten.
Ein gaaaaanz anderer Blickwinkel ....

So ist das mit dem Genuss.

Es gehört eben alles zusammen .....

14 Zero Zero · Beitrag von **14 Zero Zero** » Fr 24. Feb 2006, 23:40

beamter77 hat geschrieben: Nun ist man Gast und kann sich den Traum leisten.

... das ist allerdings das problem. im moment bin ich - wie der volksmund sagen würde - ziemlich flüssig und müßte auch vor investitionen im (klein)wagenbereich nicht halt machen. da ist dieses sch*** hifi-hobby echt ein geldgrab. allerdings bin ich nicht der typ, der für verbesserungen im grenzbereich ordentlich geld latzt. doppelter preis für einen hauch verbesserung brauche ich nicht. aber man ist halt gerne auch im geiste beruhigt - daher rührt meine frage nach den b&w. wenn es nicht mehr um deutliche qualitätssprünge, sondern um geschmackliche unterschiede geht, bin ich eh beruhigt.

so nach den fast 3 wochen nuwave hören, seit einer woche etwa mit kompletter vincent-kette, bin ich recht happy. man gewöhnt sich nur so verdammt schnell an das neue niveau. ich kann nicht optimal stellen (wandnähe), von daher bin ich vom potenzial der nuwave vermutlich auch etwas entfernt. ich vermisse noch die komplette loslösung vom speaker und könnte mir auch noch mehr staffelung und bühne vorstellen. das geht erst bei recht hohen zimmerlautstärken. dann habe ich in meinem raum mit recht hohen reflexionen zu kämpfen und der höhenbereich stresst etwas. naja, mal schauen, wie es in der nächsten wohnung damit wird. aber bevor mich hier jemand mißversteht: ich habe hier schon einen derb guten sound. meine kumpels machen nur augen (ohren).

beamter77 · Beitrag von **beamter77** » Sa 25. Feb 2006, 08:09

Vorsicht, permanente Unzufriedenheit kann man wunderbar züchten.
Sofern der Kopf immer drei Schritte voraus ist, stellt sich nie echter Genuss ein.

Meine Erfahrungen in absoluter Reihenfolge:

Wiedergabegeräte können nur reproduzieren was das Medium (z.B. CD) ergibt.

Akustische Eigenschaften des Hörraumes setzen Grenzen.

Das schwächste Glied der Kette bestimmt die Gesamtqualität.

Kaufe HiFi-Equipment ausschließlich bei "Tüftlern und Bastlern"

(z.B. Nubert im Lautsprecherbau), die selbst vom HiFi-Virus befallen sind. Deren Denken bewegt sich nicht ausschließlich im kaufmännischen Bereich. Davon gibt es mehr als man glaubt.

Gerätschaften. die von Profis für Profis (z.B. B&W 800 Serie) entwickelt wurden, können nicht schlecht sein.
Inwieweit sie den jeweiligen Geschmack auch aus finanzieller Sicht

treffen, sei dahingestellt.

Wie immer im Leben, die letzten Prozent Perfektion müssen teuer erkauft werden.

Ein Tüftler und Bastler aus dem Verstärkerbereich:
http://www.sac.de/sac/start_frame.php?B ... =&colors=3

bony · Beitrag von **bony** » Sa 25. Feb 2006, 11:04

beamter77 hat geschrieben:Gerätschaften. die von Profis für Profis (z.B. B&W 800 Serie) entwickelt wurden, können nicht schlecht sein.

Da wäre ich mir nicht immer sooo sicher.

Was speziell B&W betrifft, haben die sicherlich eine sehr fähige Entwicklungsabteilung aber auch ein überaus gut funktionierendes Marketing.

Beim einer Wahl zwischen B&W 800er vs. Nubert nuWave 125 geht es imho hauptsächlich um Geschmack (und vielleicht um die Freude an einer sehr hochwertigen Verarbeitung mit exotischen Materialien bei den B&W). Wenn es einem um bessere Reproduktion geht, würde ich mich in diesem Preisrahmen in Richtung wirklich

professionellem Equipment umschauen (neben der Akustikoptimierung), z.B. ME-Geithain.

Janko · Beitrag von **Janko** » Sa 25. Feb 2006, 16:53

Hi, ich habe mal mit den "kleinen" Einheiten B&W 705 und nuWave35 einen Vergleich gemacht. Die 705 ist bald danach aus meinen Räumlichkeiten verschwunden

.
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 0fa670b1e2 (7ter Post)
Gruß Janko

beamter77 · Beitrag von **beamter77** » Sa 25. Feb 2006, 18:00

Wenn es einem um bessere Reproduktion geht, würde ich mich in diesem Preisrahmen in Richtung wirklich professionellem Equipment umschauen (neben der Akustikoptimierung), z.B. ME-Geithain.

Hallo bony,

ME-Geithain und B&W finden sich beide in professionellen Studios wieder.

Ich habe nur die 800 D im "einfachen" HiFi Studio ausgiebig hören dürfen
und kann für meine Begriffe im Ansatz nachvollziehen, warum dieser Schallwandler
auch in professionelle Studios Einzug gehalten hat.

Wer "mehr" verkaufen will muss einfach "mehr" Werbung betreiben.
Ein Negativkriterium kann das nicht sein.

Dem Umkehrschluss, dass bei "weniger" Werbung und gleichem Preis
"der Mehrwert" in den Lautsprechern steckt - es wäre schön -
kann ich so einfach folgen, dazu fehlt mir der Glaube.

Jeder Nubert-Lautsprecher hat ein überragendes Preis/Leistungsverhältnis.

Ein akustischer Vergleich mit Schallwandlern der 800 D Preisregion
wurde nach meinen Erkenntnissen noch nicht veröffentlicht.

Gruß
beamter77