Hallo werte Nubert-Gemeinde!
Nach langer Zeit der Inaktivität (vor allem aus zeitlichen Gründen) melde ich mich mal wieder ... leider gleich mit einer blöden Frage, die für mich aber wirklich von großer Bedeutung ist!!!
Ich schreibe gerade an einer Fachbereichsarbeit im Bereich Raumakustik, nehme dabei aber auch jede Menge allgemeine Theorie dazu. Nun gehören da meiner Meinung nach auch Frequenzweichen und in weiterer Folge Filter dazu.
Das blöde ist nur: Was genau hat es eigentlich mit Linkwitz-Riley auf sich?
Bei Wikipedia (ohne das ich übringens völlig aufgeschmissen wäre) findet man echt jede Menge Informationen über Frequenzweichen, Frequenzfilter, Butterworth, Bessel, und und und ...
Doch leider gibt es keinen Artikel über Linkwitz-Riley und das Filter wird auch nirgends erwähnt! Nun könnte ich mich einfach nicht weiter damit beschäftigen und es einfach aus meiner Facharbeit weglassen ... ich glaube aber, dass dieses Filter doch so ziemlich das wichtigste überhaupt ist, oder? Also ich meine jetzt natürlich bezogen auf Akustik und vor allem im HiFi-Bereich ...
Warum findet man dann aber absolut nichts drüber? Ich hab auch schon intensiv gegoogelt, finde aber nur super Subwoofer oder Endstufen oder irgendwelche anderen technischen Spielereien, die damit preisen, dass sie Linkwitz-Rileys 4. Ordnung verwenden, was ja so toll sein muss ...
Also, was meint ihr, muss das Filter erwähnt werden oder nicht?
Wenn ja, wo bekomme ich dann Infos darüber? Es muss gar nicht viel sein, es geht mir vor allem um grundlegende Eigenschaften des Filter in Bezug auf Phase und Amplitude.
Kennt irgendjemand Links? Bücher wären leider nicht sehr vorteilhaft, da dafür die Zeit ein wenig knapp wird.
Vielen Dank schonmal!
Christian
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Infos über Linkwitz-Riley Filter
Hi.
Kann Dir auch nur bedingt helfen:
Linkwitz-Riley war (wie Bessel und Butterworth) Mathematiker.
Bei Bessel und Butterworth Filtern ist der Signalpegel bei der Grenzfrequenz um 3dB abgesunken, bei Riley-Filtern beträgt der Signalpegel an der Stelle bereits -6dB.
Hauptunterschied:
Werden zwei Bessel oder Butterworth Filter eingesetzt, erzeugt die Überlagerung der -3dB Punkte eine Pegelsteigerung von + 3 dB, was eine geringfügig lautere Wiedergabe des Übergangsbereiches hervorruft.
Bei Riley-Filtern nicht, da die Überschneidung bei -6dB stattfindet. Der resultierende Frequenzgang bleibt so relativ ausgeglichen.
Ich würde an Deiner Stelle mehr auf die versch. Filter (Hochpass, Tiefpass, Bandpass, Notch, etc.)
eingehen und auf die Flankensteilheit, als auf die Namensgeber .
Aber bestimmt meldet sich noch wer zu Wort, der sich damit besser auskennt.
Kann Dir auch nur bedingt helfen:
Linkwitz-Riley war (wie Bessel und Butterworth) Mathematiker.
Bei Bessel und Butterworth Filtern ist der Signalpegel bei der Grenzfrequenz um 3dB abgesunken, bei Riley-Filtern beträgt der Signalpegel an der Stelle bereits -6dB.
Hauptunterschied:
Werden zwei Bessel oder Butterworth Filter eingesetzt, erzeugt die Überlagerung der -3dB Punkte eine Pegelsteigerung von + 3 dB, was eine geringfügig lautere Wiedergabe des Übergangsbereiches hervorruft.
Bei Riley-Filtern nicht, da die Überschneidung bei -6dB stattfindet. Der resultierende Frequenzgang bleibt so relativ ausgeglichen.
Ich würde an Deiner Stelle mehr auf die versch. Filter (Hochpass, Tiefpass, Bandpass, Notch, etc.)
eingehen und auf die Flankensteilheit, als auf die Namensgeber .
Aber bestimmt meldet sich noch wer zu Wort, der sich damit besser auskennt.
Re: Infos über Linkwitz-Riley Filter
... fast vergessen :SiMMenS hat geschrieben:Warum findet man dann aber absolut nichts drüber? Ich hab auch schon intensiv gegoogelt, finde aber nur super Subwoofer oder Endstufen oder irgendwelche anderen technischen Spielereien, die damit preisen, dass sie Linkwitz-Rileys 4. Ordnung verwenden, was ja so toll sein muss ...
4. Ordnung ist eine Absenkung um 24 dB pro Oktave
3. Ordnung ..............................18 dB pro Oktave
2. Ordnung ..............................12 dB pro Oktave
1. Ordnung ...............................6 dB pro Oktave
Aussage über die Flankensteilheit (Slope) , bzw. Güte der Filter.
Soll heißen: Filter 4. Ordnung haben die höchste (steilste) Absenkung pro Oktave und somit die höchste Güte.
Ein Überschneiden der einzelnen Treiber, bzw. Frequenzen kann so minimiert werden.
Da Filter 4. Ordnung natürlich eine menge mehr Bauteile brauchen, sind sie teurer.
Darum weisen die Hersteller auf diese "Güte" hin, um den Preis nochmal anheben zu können
Zuletzt geändert von onkel-tom am Sa 25. Feb 2006, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Cristian,
vielleicht hilft dir dieser Link weiter:
http://www.linkwitzlab.com/filters.htm
Gruß aus Berlin
von Simone
Im Cd-Player läuft "Schiller - Zeitreise"
vielleicht hilft dir dieser Link weiter:
http://www.linkwitzlab.com/filters.htm
Gruß aus Berlin
von Simone
Im Cd-Player läuft "Schiller - Zeitreise"
OK, vielen Dank erstmal für eure Hilfe, ihr habt mir zumindest schonmal ein bisschen weitergeholfen!!!
Die Flankensteilheit und Ordnung hab ich sowieso schon drin, das gilt ja allgemein für Filter. Was mich nur so stutzig gemacht hat war, dass man gerade über DAS Standardfilter schlechthin so wenige Infos zu bekommen scheint ...
Aber naja, ich werde mich wohl wirklich eher auf Hochpass, Tiefpass usw beschränken, und die "Namensgeber" nur ganz kurz anschneiden. Für die Arbeit an sich ist das ja nicht sooo wichtig, ich wollte nur in späterer Folge jegliche Missverständnisse oder noch unerklärte Fachbegriffe vermeiden. Sie soll nämlich so geschrieben sein, dass sie wirklich jeder verstehen kann, auch wenn man absolut keine Ahnung von dem Thema hat (so wie ich selbst ja auch teilweise) ...
Danke auch für den Link, hab das jetzt nur mal kurz überflogen, aber da scheinen doch schon einige relevante Informationen zu finden sein!
Die Flankensteilheit und Ordnung hab ich sowieso schon drin, das gilt ja allgemein für Filter. Was mich nur so stutzig gemacht hat war, dass man gerade über DAS Standardfilter schlechthin so wenige Infos zu bekommen scheint ...
Aber naja, ich werde mich wohl wirklich eher auf Hochpass, Tiefpass usw beschränken, und die "Namensgeber" nur ganz kurz anschneiden. Für die Arbeit an sich ist das ja nicht sooo wichtig, ich wollte nur in späterer Folge jegliche Missverständnisse oder noch unerklärte Fachbegriffe vermeiden. Sie soll nämlich so geschrieben sein, dass sie wirklich jeder verstehen kann, auch wenn man absolut keine Ahnung von dem Thema hat (so wie ich selbst ja auch teilweise) ...
Danke auch für den Link, hab das jetzt nur mal kurz überflogen, aber da scheinen doch schon einige relevante Informationen zu finden sein!