Endlich weiß ich wieder woran mich Inder-Nett's Schreibstil erinnert:
Auszug aus http://www.tmr-audio.de/voodoo.htm
...Daraus resultiert dann fast folgerichtig bei fast allen "Abstreitern™" eine hohe Aggressivität in der Argumentation (übrigens ein ganz typisches Merkmal dieser Spezies) und ein fast messianisches Sendungsbewußtsein im Kampf gegen angebliche "Verschwörung der Industrie" zum Zwecke der "Abzockerei" und "bewußten Volksverdummung", um nur einige der benutzten Vokabeln zu zitieren...
Unabhängig davon ist die Seite schön zu lesen.
Gruß,
Werner.
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Impulsleistung und Ausgangsleistung etc.
Ist sie in der Tat.
Vieles darauf ist IMHO auch richtig. Nur gebe ich zu bedenken, dass besagter missionarischer Eifer der "Voodoo-Gegner" auch mit dadurch provoziert wird, dass die andere Seite wie beschrieben die Tauglichkeit objektiver Testverfahren leugnet und sich immer nur auf das eigene - angeblich auch noch bessere - Gehör beruft.
Bleibt außerdem die Frage nach den Relationen. Viel zu oft wird bei der Beschreibung von Klangeindrücken nicht nach der Größenordnung differenziert. Da werden dann die Unterschiede zwischen NF-Kabeln verbal ebenso groß wie die von Lautsprechern. Erfrischend anders war da immerhin der Netzstrippentest in audio vom Beginn dieses Jahres.
Weiterhin bleibt die Frage, wie bedeutend solche Klangunterschiede sind, wenn nur ein Bruchteil der Hörer sie überhaupt wahrnehmen, geschweige denn als besser oder schlechter einordnen kann.
Ansonsen kann ich den Aufruf nur unterstreichen, mehr Toleranz bei sogenannten Voodootheman und bei postings mit anderer Meinung walten zu lassen.
So - jetzt bin ich ein Stück weit auf ziemlich dünnes Eis geraten und robbe langsam wieder zurück:
Kann mir jemand die Frage nach der Elkostückelung bei Amps beantworten?
Vieles darauf ist IMHO auch richtig. Nur gebe ich zu bedenken, dass besagter missionarischer Eifer der "Voodoo-Gegner" auch mit dadurch provoziert wird, dass die andere Seite wie beschrieben die Tauglichkeit objektiver Testverfahren leugnet und sich immer nur auf das eigene - angeblich auch noch bessere - Gehör beruft.
Bleibt außerdem die Frage nach den Relationen. Viel zu oft wird bei der Beschreibung von Klangeindrücken nicht nach der Größenordnung differenziert. Da werden dann die Unterschiede zwischen NF-Kabeln verbal ebenso groß wie die von Lautsprechern. Erfrischend anders war da immerhin der Netzstrippentest in audio vom Beginn dieses Jahres.
Weiterhin bleibt die Frage, wie bedeutend solche Klangunterschiede sind, wenn nur ein Bruchteil der Hörer sie überhaupt wahrnehmen, geschweige denn als besser oder schlechter einordnen kann.
Ansonsen kann ich den Aufruf nur unterstreichen, mehr Toleranz bei sogenannten Voodootheman und bei postings mit anderer Meinung walten zu lassen.
So - jetzt bin ich ein Stück weit auf ziemlich dünnes Eis geraten und robbe langsam wieder zurück:
Kann mir jemand die Frage nach der Elkostückelung bei Amps beantworten?
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Hallo Raico,Raico hat geschrieben:...Irgenwo las ich mal was von der "vorteilhaften" kleinen Stückelung.
Welche Vorteile könnten das sein?
ich versuche es mal. Die Verwendung mehrerer kleiner Elkos statt eines einzigen großen Kondensators gleicher Kapazität könnte die folgenden Vorteile haben:
1. Bessere Raumausnutzung im Verstärker, geringere Bauhöhe der vielzahligen Elkos.
2. Preisvorteile für den Hersteller des Verstärkers.
3. Einfachere Befestigung kleinerer Elkos, sie können direkt auf die Platine gelötet werden. Große Rundbecherelkos benötigen in der Regel Schellen aus Blech zum Einbau und werden direkt im Gehäuserahmen verschraubt.
4. Elkos bestehen aus einem Wickel aus Anodenfolie, Kathodenfolie und dazwischen angeordnetem Elkopapier. Dieses ist mit dem Elektrolyt (einer elektrisch leitenden Flüssigkeit) getränkt. Naturgemäß haben kleinere Wickel weniger Windungen und daher bei hohen Frequenzen (weit über dem Hörbereich) geringere Induktivität. Ausgleichen kann man das durch mehrere Anschlussbändchen an Anoden- und Kathodenfolie (induktionsarme Bauart). Diese Effekte spielen bei Schaltnetzteilen eine erhebliche Rolle, bei NF-Anwendungen jedoch nur eine untergeordnete.
5. Große Wickel sind grundsätzlich schwieriger mit Elektrolyt zu tränken als kleine. Den Imprägniervorgang kann der Elkohersteller dadurch fördern, dass er den Elektrolyten dünnflüssig gestaltet (z. B. durch Erwärmung beim Imprägnieren des Wickels) und durch zusätzliche Vakuumimprägnierung. Vakuumimprägnierung bedeutet, dass die trockenen Wickel in einen Kessel eingebracht werden, dieser dann luftleer gepumpt und anschließend mit heißem Elektrolyt geflutet wird. Abschließend wird der Kessel wieder belüftet und der dünnflüssig-heiße Elektrolyt durch den Luftdruck in den Wickel gepresst. Dabei sinkt der Flüssigkeitsspiegel deutlich. Anschließend werden die Wickel an die Anschlüsse von Abschlussscheiben geschweißt und das Ganze in Al-Becher eingebaut. Ein gut durchimprägnierter Elkowickel bedeutet geringere Verluste sowie höhere Lebensdauer und Strombelastbarkeit des Bauelements.
Ich hoffe, dass ich deine Frage beantworten konnte.
Gruß
OL-DIE
Hallo,

Das sollte man auch der Pharmaindustrie vorschlagen. Einfach Medikamente erfinden und wer davon nicht gesund wird hats nich besser verdient. Er muss erst mehr Erfahrung im krank sein oder sterben sammeln.

cu,
Stefan
Sehr lustig zum lesen auf jeden Fall.WeSiSteMa hat geschrieben:Endlich weiß ich wieder woran mich Inder-Nett's Schreibstil erinnert:
Auszug aus http://www.tmr-audio.de/voodoo.htm
Unabhängig davon ist die Seite schön zu lesen.

Jaja wer Voodoo nicht hören kann, ist halt selber Schuld. Voodoo Zeuchs wird einfach per Dekret für wirksam erklärt, wissenschaftliche Beweise sind obsolet.tmr-audio geschreibsel hat geschrieben: Ärgerlich wird es erst in dem Augenblick, indem innerhalb einer öffentlichen Diskussion audiophilen Hörern ihr gegenüber Normalhörern erweitertes Hörvermögen als Einbildung abgetan wird, ohne daß man Gelegenheit hätte, durch praktische Demonstrationen seinen Diskussionspartner zu überzeugen.
Denn der besprochene Sachverhalt läßt sich leider nur selbst erfahren und nicht ausdiskutieren.
Das sollte man auch der Pharmaindustrie vorschlagen. Einfach Medikamente erfinden und wer davon nicht gesund wird hats nich besser verdient. Er muss erst mehr Erfahrung im krank sein oder sterben sammeln.
Dejavu.Meistens werden nämlich vom Diskussionspartner auch noch technische Begründungen für das Gehörte abverlangt, wozu man als Normalhörer selbstverständlich nicht in der Lage ist.
Ganz ärgerlich wird es dann, wenn in einem Forum einem unbefangenen Fragesteller eine die audiophile Realität verzerrende Auskunft ohne Widerspruch als absolute Wahrheit verkauft werden soll (meistens noch in Inanspruchannahme der Gesamtkenntnis physikalischer Zusammenhänge).

Generell klingt der Text ziemlich verzweifelt. Da man nicht mit (psycho)akustischen und physikalischen Zusammenhängen argumentieren kann, muss eine Ersatzreligion geschaffen werden.Sogenannte wissenschaftliche Erkenntnisse, soweit sie den behandelten Sachverhalt berühren, müssen sich die Frage stellen lassen, unter welchen Umständen und mit welchen technischen Mitteln die meist empirischen Ergebnisse (Statistik) zustande gekommen sind und in wieweit sie auf die audiophile Realität übertragbar sind.
cu,
Stefan
HK: Denon DN-500AV, The Truth B2031A PC: Genelec 8020
die hifige Dreifaltigkeit: jAHwe, jesUS und der heilige JEist
die hifige Dreifaltigkeit: jAHwe, jesUS und der heilige JEist
Sehe ich nicht so.Raico hat geschrieben:Vieles darauf ist IMHO auch richtig.
In meinen Augen ist auf dieser Seite genausoviel pseudowissenschaftlicher Kauderwelsch beschrieben, wie bei WeSiSteMa, nur etwas geschickter (d.h. mit weniger Stilblüten) formuliert.
Frappierend sind die Parallelen zu Geistheilern, Hellseher, Wünschelrutengängern, Gras-Wachsen-Hörern etc.:
Unter sauberen und fehlerfreien Versuchsbedingungen ist kaum eine der proklamierten Thesen nachweisbar.
Deshalb wird grundsätzlich die Möglichkeit einer fundierten wissenschaftlichen (d.h. reproduzierbaren) Untersuchung in Abrede gestellt!
Die Ausführungen unter http://www.tmr-audio.de/voodoo.htm sind dafür ein regelrecht mustergültiges Beispiel.
Gerade beim Thema HiFi ist das besonders witzig, weil es für die gleichen Technologien wesentlich kritischere Anwendungen gibt, für welche das gesamte Mess- und Analyse-Arsenal schon seit Jahrzehnten zur Verfügung steht.
Auch die Grundlagen und Grenzen der menschlichen Hörphysiologie sind schon seit Jahrzehnten einigermaßen erschöpfend erforscht und dokumentiert.
Da hat es in meinen Augen überhaupt nichts mit "missionarischem Eifer" oder "hohen Aggressivität in der Argumentation" zu tun, wenn man Scharlatane (oder deren Propagantisten) in aller Deutlichkeit als Solche bezeichnet.
Damit hast Du einen ganz wichitgen Punkt beim Namen genannt.Raico hat geschrieben:Bleibt außerdem die Frage nach den Relationen. Viel zu oft wird bei der Beschreibung von Klangeindrücken nicht nach der Größenordnung differenziert. Da werden dann die Unterschiede zwischen NF-Kabeln verbal ebenso groß wie die von Lautsprechern.
Wir bekommen heute bereits im sog. "Mittelklasse"-Segment Elektronik auf den Tisch gestellt, welche sich nur für ein Vielfaches des Preises mit qualitativ vergleichbaren Lautsprechern ausrüsten liese. Und gerade bei den Lautsprechern sind inzwischen selbst namhafte Hersteller dazu übergegangen, die leichtgläubigen HiFi-Fetischisten mit offensichtlichen Fehlkonstruktionen zu schröpfen, weil sich mit einem simplen, aber fehlerfreien Design einfach nicht genug Profit erwirtschaften lässt.
Und selbst wenn man dann eine einigermaßen sauber laufende Anlage zuhause stehen hat nützt das relativ wenig, weil weniger als 5% der aktuell verfügbaren Tonträger überhaupt mit dem Anspruch einer einigermaßen originalgetreuen Wiedergabe produziert wurden, d.h. bei mehr als 95% der verfügbaren Tonträger wurde der Klang bereits in der Produktion so vermasselt, dass auch eine "Mittelklasse"-Anlage damit unterfordert ist.
Der Aufruf zur "Toleranz" scheint mir etwas deplaziert, da bisher keiner versucht hat, die oben zitierten Website-Betreiber an der weiteren Verbreitung ihres Glaubens zu hindern.Raico hat geschrieben:Ansonsen kann ich den Aufruf nur unterstreichen, mehr Toleranz bei sogenannten Voodootheman und bei postings mit anderer Meinung walten zu lassen.
Wenn Leute sowas auf extra dafür eingerichteten Web-Seiten und in Foren propagieren, dann ist es eher im Interesse der Allgemeinheit, wenn man ihnen aus nüchterner Sicht in aller Deutlichkeit antwortet, denn anderenfalls entstünde der irreführende Eindruck, sie hätten sich mit ihren Ansichten durchgesetzt.
Zusätzlich zu den von OL-DIE angeführen Argumenten:Raico hat geschrieben:Kann mir jemand die Frage nach der Elkostückelung bei Amps beantworten?
- Geringerer Innenwiderstand der Gesamtanordnung.
Ist ungefähr so wichtig wie der Kabelklang, weil der Innenwiderstand der Puffer-Elkos für gewöhnlich kaum einen messbaren Einfluss auf die Last-Stabilität der Endstufe hat.
Übrigens: Es gibt auch Anbieter, die ihre Kunden glauben machen, dass man durch die Pufferung der Bordspannung eines PKW mit Unmengen von zusätzlichen Elkos spürbar mehr Motorleistung (bei geringerem Verbrauch) erreichen könnte, obwohl sich auch dieser Effekt auf keinem Prüfstand nachmessen lässt.
Auch hier gilt:
Die Industrie versucht, dem Interessenten ein plausibles Argument zu geben, für das Maximum des technisch Machbaren einen deutlichen Mehrpreis zu zahlen.
Noch nie was von Homöopatischen Mitteln gehört?teite hat geschrieben:Das sollte man auch der Pharmaindustrie vorschlagen. Einfach Medikamente erfinden und wer davon nicht gesund wird hats nich besser verdient.
Die praktizieren DAS schon seit Jahrhunderten.
Da hat es doch letztens erst einen Skandal an der Uni Leipzig gegeben, weil so'n korrupter Prof. erstmalig die Wirksamkeit (durch geschickte Fehlinterpretation von Standardabweichungen) nachgewiesen haben wollte
