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Ab wieviel EURO fangen CD-Player an (besser) zu klingen?

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
ta
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Beitrag von ta »

elchhome hat geschrieben:
eyeball hat geschrieben:
elchhome hat geschrieben:Inwieweit sich eine "schlechter" Takt im Audiobereich bemerkbar macht, kann ich mangels Tests/Equipment nicht einschätzen ...Gruß, Andreas
Solange die Zeitverzögerungen im Toleranzbereich liegen, dürften sie sich überhaupt nicht bemerkbar machen. Bei einem 16-bit Audiosignal muss ja solange gewartet werden, bis alle 16 Bit eines Samples korrekt im Puffer empfangen wurden. Dann wird dieser durch die 16 Bit repräsentierte Wert in eine analoge Spannung umgewandelt (vereinfacht ausgedrückt). Es ist also unerheblich, ob die Bits so: 1..0..1..1 oder so: 1..0.1...1 eintreffen. Solange die Toleranz nicht überschritten wird, werden beide Streams als 1011 erkannt und entsprechend gewandelt. Die Behauptung aus dem Zitat suggerierte aber, dass man solche Schwankungen hören könne.
Nein! Du hast mich falsch verstanden ....

Beispiel: aus 1..1..0..1 würde durch die Übertragung 1..1...0.1 dadurch landet dann im Speicher 1100 anstatt 1101

Gruß, Andreas
-gut aber wenn ich den Player analog anschließe ist das doch eh egal?
-und wie ist das bei Mehrkanal-AC3? wenn ich da größere Übertragungsfehler drin hätte dürfte da doch so einiges durcheinanderkommen... ich denke das Zielgerät muß sich halt selbst auf die digitale Quelle syncronisieren, wenn kein externer Sync erfolgt. Dazu werden wahrscheinlich noch genug Parity-Bits übertragen, die die Wahrscheinlichkeit einer Fehlinterpreation absenken...
Zuletzt geändert von ta am Di 14. Mär 2006, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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elchhome
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Beitrag von elchhome »

... ein Grundübel der digitalen Audioübertragung ist, daß man aufgrund von fehlenden Prüfsummen und fehlertoleranter Kodierung nicht einschätzen kann, ob die übertragenen Daten nun original, oder modifiziert sind. Somit kann man nicht einschätzen, ob ein anderer Klang nun von Übertragungsfehlern herrührt.

@ta:
Ich habe mich bewußt auf die digital Übertragung der Audio-CD (PCM) beschränkt ...
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boddeker
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Beitrag von boddeker »

elchhome hat geschrieben:... ein Grundübel der digitalen Audioübertragung ist, daß man aufgrund von fehlenden Prüfsummen und fehlertoleranter Kodierung nicht einschätzen kann, ob die übertragenen Daten nun original, oder modifiziert sind. Somit kann man nicht einschätzen, ob ein anderer Klang nun von Übertragungsfehlern herrührt.
Ich kann den Ausführungen jetzt nur noch sehr bedingt folgen..., aber wenn ich das richtig verstehe müsste es doch praktisch unmöglich sein einem CD Player "einen Klang zu verpassen", da keiner weiss was von dem was vorne reingeht, hinten rauskommt?!
ta
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Beitrag von ta »

es wird aber bei AC3 und auch bei PCM ein Bitstrom übertragen. Bei der Art und Weise wie diese Bits übertragen werden gibts AFAIK keine Unterschiede, sondern nur anschließend in der Interpretation der Bits.

Hier ist es für Stereo beschrieben.
http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html

^CRC, Parity, Sync-Pattern... alles drin! :)
ta
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Beitrag von ta »

Zitat:
What can make difference in the sound of digital signal ?

There are two things which can cause differences between the sound of digital interfaces:

1. Jitter (clock phase noise)

This really only affects sound of the signal going directly to a DAC. If you're running into a computer, the computer is effectively going to be reclocking everything. Same applies also to CD-recoders, DAT tape decs and similar devices. Even modern DACs have typically a small buffer and reclocking circuitry, so the jitter is not so big problem nowadays that it used to be.

2. Errors

This usually causes very significant changes in the sound, often loud popping noises but occasionally less offensive effects. Any data loss or errors in either are a sign of a very broken link which is probably intermittently dropping out altogether.
Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

@Gianni
Dein Beitrag war (zumindest in meinen Augen) der bisher Beste zum Thema.
Wenn ich jetzt trotzdem nochmal nachsetze, dann nur, weil Du so gute Stichworte gegeben hast :wink:
Gianni hat geschrieben:kann ich mich mit dieser Engstirnigkeit die so mancher "Theoretiker" an den Tag legt, auch nicht richtig anfreunden. Vorstufen klingen nicht, Endstufen klingen nicht, Quellgeräte klingen nicht, LS haben nicht zu klingen...tun sie aber - wenn auch (wie gesagt) nicht in dem Masse, wie manchmal beschrieben wird (ausser bei gewissen LS :wink: ).
Natürlich tun sie das!
But it's not a feature, it's a bug! würden wir auf denglish sagen!

95% dieser "individuellen" Klangeigenschaften lassen sich mit dem internen EQ eines jeden Mittelklasse-Receivers täuschend echt nachahmen; man muss nur die Bedienungsanleitung lesen und wissen was man tut. 8)

Ein Großteil der jeweils besonderen "Features" von Hai-Ente-Gräten (der gefällt mir) bezieht sich wiederum auf Details, die für die Hörschall-Wahrnehmung völlig irrelevant sind. Dann stellt sich der ökonomisch denkende und technisch aufgekläre Nutzer die Frage, welchen Sinn eine digitale Glättung der Quantisierungsstufen wohl haben könnte, wenn dadurch nachweislich lediglich Oberwellen der Abtastrate (44kHz) unterdrückt werden... (aber der Preis des Gerätes dadurch um 500€ in die Höhe getrieben wird).
Auch der Trend zur "Schwermechanik" kommt sicherlich der Grobmotorik zusehens alternder zahlungsfähiger Kundschaft nach, hat aber ansonsten keinerlei Einfluss auf den Klang.
Gianni hat geschrieben:...dennoch sehe ich nicht ein, was an Leuten die sich solche Geräte leisten wollen/können (aus welchen Gründen auch immer) auszusetzen gibt.
Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden.
Wenn jemand das Geld wirklich übrig hat (warum auch immer) und sich eine Anlage hinstellen möchte, die nicht nur akustisch, sondern auch bzgl. "Wertanmutung" (d.h. Protzfaktor) stimmig ist, dann ist Das seine Sache.

Hier geht es aber darum, dass solche Leute versuchen, diese Entscheidung Anderen (deren Vermögensverhältnisse sie nicht kennen) mit technischen oder akustischen Argumenten zu empfehlen. Und sowas ist einfach unseriös.
Wenn ein Hersteller oder Händler sowas macht, dann sollte das für den aufgeklärten Kunden leicht zu durchschauen sein.
Wenn ein Journalist sowas macht, dann versteht man das auch sehr schnell, wenn man mal die Struktur des Anzeigen-Teils studiert.
Aber in einem öffentlichen Forum für Anwender sei es schon erlaubt, dass man den energischen (und übertriebenen) Hai-Enten-Verfechtern genauso energisch (und übertrieben) entgegentritt... in der Hoffnung, dass sich der aufgekläre Mitleser daraus eine eigene Meinung bilden kann.
Gianni hat geschrieben:BTW: Nur weil die Wissenschaft (noch) keine Antwort auf sämtliche "Phänomene" parat hat, heisst das noch lange nicht, dass solche nicht existieren (können/müssen/dürfen).
Nur weil die meisten Menschen den derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht übersehen, nicht ansatzweise verstehen und stichhaltig nachgewiesene wissenschaftliche Erkenntnisse nicht akzeptieren wollen, heisst das noch lange nicht, dass die Wissenschaft keine Antworten hat.
elchhome hat geschrieben:Beispiel: aus 1..1..0..1 würde durch die Übertragung 1..1...0.1 dadurch landet dann im Speicher 1100 anstatt 1101
Selbst wenn Du mit dieser These Recht hättest würde sich dadurch nicht das Klangbild verändern, sondern es würden vereinzelte Knack-Geräsche eingestreut werden.

Die von den Hai-Vieh-Liebhabern immer wieder blumigst beschriebenen "klareren/volleren/wärmeren Klangbilder" können nur auf analogem Wege nach der Wandlung entstanden sein.
Dagegen wäre ja eigentlich auch nichts einzuwenden, wenn sie nicht so schoziphren wären; einerseits muss es am Verstärker "Pure Direct" sein, da darf nicht mal 'ne Klangregelung mehr im Pfad gewesen sein und auch ein in 96/24 durchgereichtes Signal genügt nicht den eingebildeten Qualitätsansprüchen.
Andererseits werden Röhrenverstärker oder CD-Spieler mit individuellem Klangbild als das NonPlusUltra propagiert.
Da tickt doch was nicht richtig!

Eine offene Schranktür hat einen stärkeren Einfluss auf das Klangbild, als es jeder noch so billige CD-Spieler jemals haben kann.
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pbeier
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Beitrag von pbeier »

@ Inder-nett

wie wahr wie wahr - dennoch, was wäre die welt ohne die kleinen erfolge und träume?

gruss pb
[size=84]Denon AVC A1D "rudituned"/DVD 3800/ NL120ATM / CS70ATM / RS6 / AW900+behringer fbd2496 / PT AE700 / Gehörschaden 3,5 und 6kHz [/size]
Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

burki hat geschrieben:Der 657er hat u.a. im Kickbassbereich eine mehr als deutliche Pegelanhebung.

...... und denke daran, dass auch andere (ich bin z.B. Physiker) im technischen (und auch logischen) Bereich durchaus nicht voellig unbeleckt sein muessen.
Dann würde mich aber brennend interessieren, wie der beleckte Physiker eine deutliche Pegelanhebung im Kickbass-Bereich durch einen DAC erklärt :?
Ich habe hier meine Tests z.B. immer mit dem Audio Agile Step DAC (und da als Referenz den Audio Agile Step CDP) durchgefuehrt und die Trefferquote lag schlicht und ergreifend bei 100%, wenn ich den Masterclock aktivierte.
100% von was :?:

PS: Mit welchem Medium ist denn der Unterschied aufgefallen?
Und wie kommst Du darauf, den Audio Agile Step CDP/DAC als Referenz für analoge SACD/DVD-A-Wiedergabe anzuführen? Das kann der doch garnicht!
Zuletzt geändert von Inder-Nett am Di 14. Mär 2006, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
Kikl

Beitrag von Kikl »

Ich hab das ehrlich gesagt auch nicht kapiert burki. Weder die Tiefbass-Anhebung eines CD-Players noch die Trefferquote (wovon?) sind für mich verständlich.
Caisa

Beitrag von Caisa »

Ich weiß ja nicht woran es liegt, aber ich finde Burkis Aussagen schon unmissverständlich!
Liegt vielleicht daran, dass ich ihn schon länger kenne?

Gruß Caisa
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