Also. Ich habe gelernt. Selbst im Westen hat eine Firma u.a. eine "soziale" Aufgabe / Komponente - nämlich Arbeit zu geben und das erwirtschaftete Kapital rezuinvestieren - Arbeitsplätze zu erschaffen und zwar langfristig. Und genau das passiert eben nicht mehr. Selbst wenn man Arbeitsplätze im Ausland schafft, dann sind dieses auch nur kurzfristige, da dort eben auch nicht für alle Zeiten Lohndumping vorherrschen wird.imacer hat geschrieben:Die internationalen Finanzmärkte kümmert es nicht, was der ein oder andere hier sozial findet, es geht um Gewinnmaximierung. Mit Ausnahme einiger Ideologien der Sinn einer Unternehmung.
So wie du (@homernoid) für dein Geld das Meiste/Beste möchtest, steht es auch jedem Unternehmen zu, so effizient wie möglich zu arbeiten.
Wenn man mehr Umsatz und mehr Gewinn mit weniger Personal bewerkstelligen kann, was spricht dann (betriebswirtschaftlich) dagegen diesen Schritt zu gehen?
"Grüne" Zahlen sind kein Grund, nicht noch besser werden zu wollen.
Die Unternehmen sind auch längst nicht mehr so frei in der Entscheidung, wie es dargestellt wird.
Die Eigentümer zwingen sie zu dem handeln, die Gefahr einer Übernahme durch einen ausländischen Konzern bei zu geringem Aktienkurs wurde ja schon erwähnt.
Wenn bestimmte Renditen nicht erzielt werden, wird das Geld eben abgezogen und kommt einem anderen Unternehmen zu Gute, so einfach ist das.
Das kann man schlecht finden, aber sich mit der Realität abfinden und entsprechend handeln ist sinnvoller, als auf Verhaltensweisen anderer zu schimpfen.
Es ist, wie es ist und Deutschland wird es nicht schaffen, ein anderes System zu etablieren.
Also kauft Daimler und freut euch über die Dividende
imacer
Dazu im WDR3 gerade ne Diskuss u.a.