heute findet der nuDay 2006 statt und wir haben uns etwas besonderes überlegt. Für all diejenigen, die es nicht geschafft haben, nach Schwäbisch Gmünd zu kommen, werden wir den heutigen Tag protokollieren. Neben Bildern werden Sie auch Informationen zu den neuen Nubert-Produkten in diesem Beitrag finden.
Viel Vergnügen beim Lesen und Diskutieren
= Nubi =
Der nuDay 2006
1) Begrüßung/Tagesablauf
Herzlich Willkommen!
Im Namen von Günther Nubert und dem Team der Nubert Speaker Factory möchte ich Sie beim nuDay 2006 begrüßen.
Vielen Dank, dass Sie den zum Teil langen Weg auf sich genommen haben um heute mit dabei zu sein.
Wir hoffen, es wird ein interessanter und unterhaltsamer Tag für Sie - Mit vielen Impressionen, guten Gesprächen und neuen Kontakten.
Lassen Sie mich kurz noch mal auf den Tagesablauf eingehen:
Nach dieser Begrüßung werde ich ein paar Sätze zu den hier vorgestellten Neuheiten sagen, danach werden wir diese Vormittagsgruppe noch einmal aufteilen.
Eine Gruppe wird mit mir durch die Hörstudios, das Call-Center und ins Labor geführt.
In den Hörstudios können wir über allgemeine Themen wie Nubert-Produkte, Marketing und Vertrieb sprechen.
Im Call-Center lernen Sie einen Teil unseres Berater-Teams kennen und im Labor wird Ihnen Herr Bien, unser Ingenieur, etwas über seine Arbeit erzählen und für Fragen zur Verfügung stehen.
Parallel dazu wird die zweite Gruppe mit Herrn Nubert ins Labor-Hörstudio gehen.
Dort wird Ihnen Herr Nubert das Double-Bass-Array erläutern und sicher beeindruckend demonstrieren.
Anschließend wird er Sie in die Hexenküche, sein persönliches Labor mitnehmen und dort mit einigen Hörbeispielen seine Arbeit erläutern.
Etwa gegen 11.15 Uhr werden wir einen Wechsel machen und die Gruppen tauschen.
Ab 12.15 Uhr steht ein Kleinbus vor der Tür, der Sie zu unserer Versand- und Produktionshalle bringen wird.
Dort werden wir eine kleine Führung machen und danach laden wir zu einem schwäbischen Mittagsbuffet ein.
Gegen 14.15 Uhr werden Sie dann wieder hier her gebracht und haben den Nachmittag zur freien Verfügung.
Von 14.30 Uhr bis 16 Uhr werden die Führungen mit der Nachmittagsgruppe stattfinden, die Teilnehmer der Vormittagsgruppe können dann entscheiden, ob Sie noch hier bleiben oder die Heimreise antreten.
Noch eine Information für die Damen:
Frau Nubert hat sich angeboten, mit Ihnen ab 14.30 Uhr eine kleine Stadtführung mit einem Besuch in einem Cafe oder einer Eisdiele zu unternehmen.
Ab ca. 16 Uhr findet dann hier die Abschlussdiskussion Kunden fragen Nubis antworten statt. Wir werden uns bemühen, Ihre Fragen umfassend zu beantworten, ich bitte aber jetzt schon um Ihr Verständnis, dass es heute auch Fragen geben wird, die wir mit Nein, darüber können oder wollen wir nicht sprechen beantworten müssen.
2) Grundsätzliches zu Neuheiten
Das Motto dieses Tages war ja:
Sich außerhalb der virtuellen Welt des nuForums einmal kennen lernen, gemeinsam die "heiligen Hallen" in Schwäbisch Gmünd besichtigen, den Nubert-Mitarbeitern Auge in Auge gegenüber stehen, diskutieren, einen Blick und zwei Ohren in Günther Nubert's Labor werfen, das spektakuläre Double-Bass-Array erleben und...
Ja und einen Blick auf die Neuheiten und Projekte der Speaker Factory werfen
Sie haben ja alle die Spekulationen und Mutmaßungen im Beitrag über die Nubert-Neuheiten verfolgt. Ich muss nicht wiederholen, dass wir auch mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.
Über das eine oder andere können wir auch nachher noch im Detail sprechen. Ich möchte nur beiläufig erwähnen, dass wir keine Entwicklungsabteilung wie ein multinationaler Konzern mit -zig Ingenieuren haben...
Wir sind ein kompaktes Team, das eine begrenzte Kapazität hat und auch nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten handeln muss.
Ein großer Teil der Zeit wird bei Nubert auch für die laufende Qualitätskontrolle und für das ständige Drehen am Perfektions-Rad verwendet. Ich will damit sagen, dass wir nicht Däumchen drehen, wenn nicht alle 3 Monate ein neuer Lautsprecher das Licht der Boxenwelt erblickt. Es wäre auch nicht so sinnvoll, wenn wir einen noch fetteren Center, einen noch größeren Rearspeaker oder eine übergroße nuLine 220 bauen würden. Je spezieller die Produkte werden, desto schwieriger wird es, auf rentable Stückzahlen zu kommen. Wir leben nun mal eher davon, viele nuBox 310, nuWave 35 oder nuLine 100 zu verkaufen...
Manche Projekte entwickeln sich auch nicht so, wie man sich das vorgestellt hat, oft macht zum Beispiel ein Lieferant so heftige Probleme, dass man tagelang nur mit Schadensbegrenzung zu kämpfen hat. Die bereits jahrelange Beschäftigung mit dem Thema DSP-Lautsprecher und Digitales Bass-Management erforderte unzählige Stunden Grundlagen-Forschung, erzeugte auch viele Rückschläge, Frust und natürlich auch Kosten. Aber auch wenn bisher noch kein verkäufliches Produkt auf den Markt gebracht wurde und heute erst der Prototyp des DXD-Moduls gezeigt wird, können Sie davon ausgehen, dass wir diese Projekte mit der uns zur Verfügung stehenden Energie verfolgen und zum Ziel bringen werden. Wenn das leidige Elektro-Schrott-Gesetz nicht noch mehr Ärger macht aber das ist eine andere Geschichte...
Bitte betrachten die heutige Präsentation als exclusive Neuheiten-Preview. Wir haben uns ganz bewusst diesen nuDay auch zum Zwangspunkt gesetzt. Alle gezeigten Neuheiten werden offiziell erst in den nächsten Wochen vorgestellt. Ich will nicht verschweigen, dass auch unser geliebter McMurphy wieder im Hause war und deshalb die eine oder andere Kleinigkeit noch verbessert werden muss. Aber wir kriegen das hin...
3) Neuheiten
a) nuLine WS-10
Wenn wir in Bayern wären, würde ich sagen: das ist ein Wolpertinger.
Ein Wolpertinger ist auf schwäbisch eine eierlegende Wollmilchsau.
Heute würde man eher sagen: ein Multi-Use-Speaker.
Als das Thema Flachlautsprecher auf den Tisch kam (übrigens einige Zeit, bevor Frank Klemm seinen nuFlat-Beitrag schrieb), bemerkte man relativ schnell, dass man eine Box, die als frei aufzustellender Lautsprecher entwickelt wurde, nicht ohne Probleme an eine Wand hängen kann und eine Wand-Optimierte Box in freier Aufstellung auch nicht perfekt klingt.
Nach einigem Hin- und her kam Herr Nubert dann die Idee, dem WS-10 eine Weiche mit Doppelnutzen zu spendieren.
Nun haben wir wohl den ersten Flachlautsprecher, der mittels Schaltern von Wand montiert auf frei aufgestellt optimiert werden kann. Man kann den WS-10 somit als Frontlautsprecher, Center und Rear-Speaker betreiben. Eine optionale Halterung ermöglicht, die Box im Centerbetrieb zu neigen, bzw. im Front- oder Rear-Betrieb zu schwenken.
Das hochwertige Schleiflack-Softline-Gehäuse (übrigens handwerklich in Deutschland gefertigt), das massive Gitter (aus Baden-Württemberg), ein Terminal aus dem Schwarzwald, eine hessische Frequenzweiche mit 24 edlen Bauteilen und die guten dänischen Peerless-Chassis ergeben dann zusammen diese 4,7 kg schwere Klang-Säule.
Der WS-10 wird 250 Euro kosten und im September* lieferbar sein. (*geändert 11.7.)
b) nuLook LS-2 und nuLook AW-1
Ich gebe es ja zu: Die lange Vorlaufzeit und die vielen Spekulationen haben aus dem Neuheiten-Beitrag einen Monster-Thread gemacht, in dem die wildesten Produkte diskutiert wurden. Vermutlich werden einige unserer Freaks ein wenig enttäuscht sein: Was nur eine Design-Kombination ohne DSP und integriertes Quadro-Bass-Array?
Wenn Sie den Neuheiten-Beitrag verfolgt haben, konnten Sie teilweise miterleben, wie schwierig es sein kann, eine außergewöhnliche Idee zu realisieren. Erst im dritten Anlauf ist es uns gelungen, die Gehäuse in gewohnter nuLine-Verarbeitungsqualität zu bekommen. Ich möchte hier nicht nochmals die gesamte schwere Geburt dieser Boxen aufzeigen, denn nun ist sie ja da...
NuLook ist kein Lautsprecher, der in 8 verschiedenen Farben und Furnieren gefertigt wird - nuLook ist ein völlig neues Boxen-Konzept mit einer Wechsel-Front, die eine nach oben offene Skala von Möglichkeiten bietet.
Wir haben hier erstmals einen Lautsprecher konzipiert, der aus einem Klang-Korpus und einer aufgeklipsten Schallwand mit integrierter Stoffabdeckung besteht.
Neben den optischen Möglichkeiten birgt diese Konstruktion aber einen Vorteil, der auf den ersten Blick nicht so deutlich wird: Da der Hochtöner nach vorne versetzt wurde, schließt die vordere Ebene der Hochtonplatte fast bündig mit der Schallwand ab. Durch diesen Kniff ist es möglich, einen hervorragenden Frequenzverlauf zu realisieren und damit zum ersten Mal einen designorientierten Lautsprecher ohne Kompromisse zu bauen.
Dasselbe Prinzip wurde auch beim nuLook-Subwoofer AW-1 realisiert. Je nach Frontausführung wird eine LS-2 um 300 und ein AW-1 um 500 Euro zu haben sein.
Die beiden Modelle werden vorraussichltlich Anfang Oktober* lieferbar sein. (*geändert 11.7.)
c) Computer-Monitorbox CM-1
Es ist ja allgemein bekannt, dass viele Produkte, die in den Köpfen von tausenden Entwicklern erdacht werden, nie das Licht eines Ladengeschäftes erblicken. Auch wir haben solche Blindgänger, das gehört einfach dazu.
Noch nie wurde aber im Hause Nubert eine Box so oft beschlossen und wieder verworfen wie diese Computer-Box. Nachdem es vor einiger Zeit mal hieß: Man sollte aus der tollen nuBox 310 eine Aktivbox machen, suchte man einen passenden Verstärkerblock, passte ihn auf unsere Bedürfnisse an und baute erst mal eine kleine Vorserie. Alle waren vom Sound begeistert: So etwas wollen unsere Kunden Dann kam die erste Kritik: Das Teil ist viel zu groß, und somit unverkäuflich! Danach geriet diese Box aufs Abstellgleis. Aber immer wieder kamen Stimmen auf, die meinten: Doch, unsere Kunden fragen nach so einer Box! Also wurde wieder diskutiert und auf die lange Bank geschoben.
Irgendwann hieß es dann: Der Markt ist randvoll mit billigen, hübschen Computerboxen, wir halten uns da raus....
Und so verging die Zeit...
Vor ein paar Monaten hörte ein Redakteur einer Computerzeitschrift bei Herrn Nubert den Prototyp und war begeistert: Warum machen Sie das nicht?, fragte er. Ach, zu groß, zu unschön, vielleicht nicht laut genug , meinte Herr Nubert. Wenn Sie die bauen, will ich das erste Paar, verabschiedete sich der Journalist.
Also haben wir es doch gemacht:
Es ist nicht die kleinste, nicht die lauteste, nicht die schönste
aber vermutlich die am besten klingende Computerbox...
Wichtige Anmerkung:
Wir betrachten den CM-1 als einen Testballon in Sachen Computerboxen. Da es sich um eine begrenzte Menge vorrätiger Verstärkerblöcke handelt, haben wir uns entschlossen, Ihnen diese Aktivbox als limitierte Edition zum Freundschaftspreis von 99 Euro und somit günstiger als eine nuBox 310 anzubieten.
Wir sind gespannt auf Ihre Reaktionen...
d) Digital-Cross-Over und Delay-Modul, kurz DXD-Modul
So - und nun kommen wir zu dem Thema, das die meisten von Ihnen vermutlich brennend interessiert
Das Digital-Cross-Over und Delay-Modul, kurz DXD-Modul.
Und genau an diesem Punkt beende ich meine Ausführungen, weil ich hier an die Grenzen meines Aufgabengebietes stoße
Mehr zu diesem Gerät, das eine erschwingliche Möglichkeit bieten wird, ein Double-Bass-Array und noch mehr zu verwirklichen, wird Ihnen Herr Nubert bei seiner Führung erzählen...
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!
4) Bilder/Impressionen vom nuDay 2006
Die Wandlautsprecher nuLine WS-10
Roland Spiegler präsentiert die neue nuLook LS-2
Roland Spiegler spricht über die Geschichte der CM-1
Roland Spiegler und Günther Nubert bei der Begrüßung
Thomas Bien bei seiner Präsentation im Labor
Günther Nubert erklärt die Funktionsweise des DXD-Moduls
Günther Nubert spricht über die Produktion
Gemeinsames Essen in der Versandhalle
Interessierte Blicke bei der zweiten Vorstellung
)? Wo liegen die Unterschiede zur nuBox 310? ...