Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Hörtest NuLine CS70 vs 120 an Denon Bolide und TEAC Kompakt

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Antworten
Abublitz
Semi
Semi
Beiträge: 52
Registriert: Do 26. Mai 2005, 08:50

Hörtest NuLine CS70 vs 120 an Denon Bolide und TEAC Kompakt

Beitrag von Abublitz »

Schon im letzen August hatte ich ja das Vergnügen, bei pbeier meine NL30 auf Herz und Nieren zu prüfen. Kürzlich rüstete pbeier nun auf und bot seine CS70 in Stereoanordnung wohlfeil. Nachdem ich beim letzten Mal so begeistert von seinen 70ern plus ATM war, konnte ich einfach nicht widerstehen: Ich habe sie ihm abgekauft. Ich hatte zwar ein wenig Bedenken, weil mein AMP -naja- Mittelklasse ist. Aber gut. A bissl was geht ja immer.

Gestern war es soweit: 70er abholen und vorher ausgiebig mit den NuLine 120 vergleichen. Die Probanden waren:
2*CS70 als Stereo mit ATM80 versus
2*120 als Stereo mit ATM

Als Verstärker:
Denon AVC A1D versus
einen kleinen TEAC CD Receiver

Soll ich die Quintessenz vorweg schicken? Na gut. Also: Ich bin angekommen. Auf Sicht wird es nach der CS70 wohl kaum eine neue Box geben. Die Dinger klingen einfach. Hm. Toll. Und erst recht mit ATM und den Möglichkeiten der Klangwaage.

Wir haben Querbeet gehört: Hier Frühlingsstimmen von (Johann) Strauss mit Kathleen Battle, dort Bruchs Violinkonzert Nr. 1 in g moll, die neue (IMHO musikalisch sehr empfehlenswerte) von Prince, Randy Crawfords "naked and true". Kraftwerk Live und anderes. Absolut verblüffend wie nah die beiden Boxen bei einander lagen. Klar: die 120er spielte noch einen Tacken besser: druckvoller im Bass, räumlicher, luftiger. In Summe einfach lässiger. Aber hey: es war halt nur ein Tacken, keine Welten. Und dabei hatten wir die 70er falsch herum aufgestellt: die Hochtöner hatten einen Silberblick nach außen anstatt zu schielen :-O Trotzdem: Das klang so nah beieinander. Es war einfach schön, zu hören. Egal welche Box gerade spielte. (Warum wollte pbeier überhaupt aufrüsten?)

Die wahre Überraschung kam allerdings, als wir den Verstärker umstöpselten: Die kleine TEAC Quietschkiste hat aus den Boxen fast das Gleiche herausgeholt. Da waren echt kaum Unterschiede. OK: Im Baß etwas aufgedickt. Vielleicht etwas Verlust in der Räumlichkeit. Aber ganz ehrlich: Das konnte man ohne Blind/Blitzumschalten nicht wirklich hören. Zu guter Letzt haben wir die Blasphemie auf die Spitze getrieben und Musik von Ghost in a Shell vom ipod über das ATM geschleust. Auch hier war der Klang einfach grandios.
Ich fühlte mich direkt in den letzten Threat zum Thema Händlerlatein versetzt. Besonders in den Beitrag von Benutzername. Wenn die Raumakustik stimmt, dann bestimmen die Boxen den Klang. Und zwar maßgeblich.

Womit wir beim letzten Teil der Betrachtung wären: Die Raumakustik. Pbeier hat auch hier aufgerüstet und in die Ecken hinter dem Sofa Absorber und davor Eck-Bücherregale mit vielen schönen Bildbänden montiert. Ein großartiger Gewinn für den Klang und insbesondere die Räumlichkeit im Vergleich zum letzten Probehören.
Ich kann mich Benutzername nur anschließen: Gute Boxen und ordentlich Gedanken auf die Raumakustik "verschwenden". Dann tritt der Beitrag des Verstärkers einfach in den Hintergrund. Ich jedenfalls werde ersteinmal an meinem gebraucht gekauften, 12 jahre alten Pioneer A447 festhalten. Auftrennbar fürs ATM, Kraftreserven ausreichend. Klanglich sehr ordentlich. Fertig. Ob ich wirklich angekommen bin, oder ob ich noch an der Raumakustik feilen muss: Das werden wir dann in den nächsten Tagen sehen, wenn ich die 70er aufstelle. Ich muß noch mit dem Vermieter klären, ob ich die Stative im Boden festschrauben darf, dann kann mein kleiner Sohn (wenn er dann erstmal das Krabbeln anfängt) nicht den NuSuizid per Boxenumwerfen machen ;-).

Aber erstmal wird hin- und hergerückt, bis es gut klingt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
|Marantz SR5600 | CD: Cambridge trac1 | Speaker: 2*CS70 + ATM80 | CS40 | DS50| Auch-Speaker: Theodor (6 Jahre), Amelie (3 Jahre)
Benutzeravatar
ramses
Star
Star
Beiträge: 3452
Registriert: So 5. Feb 2006, 22:48
Wohnort: Erlangen

Beitrag von ramses »

Hallo Abublitz!

Schöner Bericht, toll zu lesen! 8)

mfg

ramses
Rotel RSX-1067 [b]::[/b] NAD C372 [b]::[/b] NuWave 105 + ATM [b]::[/b] NuWave 35 [b]::[/b] NuWave CS-65 [b]::[/b] Pana TX-P50V20E [b]::[/b] Pana DMP-BDT300
[b]Der Raum macht die Musik[/b]
Benutzeravatar
eyeball
Star
Star
Beiträge: 1439
Registriert: So 7. Nov 2004, 17:26
Wohnort: Osnabrück

Beitrag von eyeball »

Jau, toller Bericht. Bestätigt meinen Eindruck von den CS-70. Allerdings war der Umstieg vom Marantz-Receiver auf die Atoll-Endstufen gewaltig. Die Raumakustik macht's also nicht allein. Fehlt nur noch ein ATM. Mal sehen...
Nubert CS70+CS70+CS70+DS50+DS50+WS12
Samsung PS58B859, Oppo BDP-83, Sony PS3
Onkyo PR-SC886, PA-MC5500
Abublitz
Semi
Semi
Beiträge: 52
Registriert: Do 26. Mai 2005, 08:50

In den eigenen Räumlichkeiten: 2*CS70+ATM80 an Pio A447

Beitrag von Abublitz »

So, der Kleine schläft nebenan, meine Holde ist mit einer Freundin unterwegs. Zeit, um den Hifi-Schrank auszuräumen, das ATM zwischen Vor- und Endstufe zu schleifen und die 70er aufzustellen.

Vorher nochmal die Frühlingsstimmen von Johann Strauss mit den Wiener Philies samt Onkel Herbert von und Tante Kathleen auf die NuLine 30 gelenkt. Ach so: und die 30er aus ihren Ecken heraus auf die von pbeier mitgegebenen Stative gestellt. Entzücken. Schlichtes Entzücken. Frei stehend klingen die zierlichen Kistchen so herrlich. Vermutlich hätte ein ATM/ABL plus Stative es auch getan. Dennoch heißt es Abschied nehmen. Ich erspare Euch die grässlichen Details des Um-Installierens sondern springe per FastForward gleich zum End-Setup: 2*CS70 in Stereo-Anordnung betrieben von einem Pioneer A447. Zwischen Vor- und Endstufe hängt das ATM80 und die Töne liefert ein Cambridge trac1 CD-Spieler.

Die Frühlingsstimmen wieder angeworfen und: Das ist es. Hohe Pegel sind mit dem Kleinen nebenan natürlich nicht zu fahren. Aber das was da aus Richtung des Schranks kommt ist einfach schön. Und weil es so schön ist: Herbie Hancock hinterher Maiden Voyage von der Cantaloop Island CD. Irgendjemand hat da hinten eine hervorragende Jazz-Combo untergebracht. Ich höre genau das Becken, den Bass, Trompete und den jungen Herbie am Klavier. Nur sehen tue ich nichts. Liegt aber nicht an geschlossenen Augen, sondern daran, dass da keine Combo spielt, sondern ein paar (nur leicht) zweckentfremdete Center-Speaker.

Bleiben wir beim Jazz: Azymuth aus Brasilien. Rapid Transit heißt die CD, Gate of time das Stück. Wieder. Ergötzung. Hat jemand das Stück: Klavier und Percussion. Ganz ruhig. Und es klingt, als wäre es für die Boxen abgemischt. Wo wir gerade dabei sind: Freddy Freeloader von Miles. Diesmal sitzt Wynton Kelly am Piano und Paul Chambers zupft den Bass. Alles da. Nur der Hologramm-Generator streikt.

Irgendwie werde ich die ganzen CDs zugänglicher unterbringen müssen. Das ganze Zeug klingt so klasse, dass ich wieder mehr davon hören werde. Bisher haben die CDs vor allem Staub angesetzt, weil die Boxen (vor der NuLine30) einfach recht mies waren oder (die 30er) mies aufgestellt.

Bleibt noch eines: In Abwesenheit der Lieben mal ein knackigeres Programm bei höheren Pegeln zu fahren. Den Hörbericht liefere ich noch nach.

Ein paar Worte sind noch fällig zum äußeren Eindruck der Ausrüstung: Das ATM mit eigenem Mess-Protokoll. Die tolle Funierqualität an den Lautsprechern selbst. Die Klemmen. Die Verpackungen. Das alles macht einen so herrlich hochwertigen Eindruck. Respekt NSF.

Jetzt habe ich doch noch die neue Prince eingelegt. Track10: Beautiful, Loved and Blessed. Ich bin völlig von den Socken, wie tief die 70er herunter geht. Und dabei taucht nur das im Klangbild auf, was auch da ist: kein Bass-Brei sondern punktuell der gelegentliche Tiefbass. Zurückhaltend und exakt. Eines ist klar: die CD werfe ich morgen aus dem CD-Wechsler des Autos raus, dort hat das einfach keinen Sinn ;-)

In Kürze werde ich mal ein paar Bilder in die Galerie einstellen. Dann, wenn die genaue Standort der Boxen mit der besten aller Ehefrauen ausgehandelt ist. :roll:
|Marantz SR5600 | CD: Cambridge trac1 | Speaker: 2*CS70 + ATM80 | CS40 | DS50| Auch-Speaker: Theodor (6 Jahre), Amelie (3 Jahre)
Ebse
Newbie
Newbie
Beiträge: 13
Registriert: Fr 6. Jan 2006, 03:01

Beitrag von Ebse »

Hallo!

Netter Bericht. Habe selber die NuLine 120/ Cs 70 jeweils mit dem ATM. Mein Erstaunen war ebenso groß.
Die Cs 70 sind einfach spitze, gerade im direkten Vergleich zu der 120 er. Also als Stereoset absolut zu empfehlen. Allerdings sollte man einen der Hochtöner um 180 Grad drehen.

Gruß Ebse
Antworten