seit geraumer Zeit (3 Monate ?) habe ich keine Umbauanleitungen mehr geschrieben und daher wird es nun mal wieder Zeit.
Die nachfolgende sehr detaillierte Doku wird sicher wieder ein paar Nachbauinteressierte finden - denk ich mir - weil diese Heimkino-Receiver sich anscheinend großer Beliebtheit erfreuen.
Mehrere Yamaha waren vorübergehend in meiner Werkstatt (RX-V640, RX-V1300, ein RX-V1600 und nun ein 2600er / demnächst ein 2400er), aber nicht bei jedem Typ macht es Sinn gleich eine Umbauanleitung zu schreiben. Für den 1300er wird wohl nochmal eine folgen, aber heute sind erstmal die aktuellen Gerätetypen dran.
Ganz NEU: etwas mehr zeitgemäss, aber dennoch immer an die Modem-User denkend, hab ich die übliche Bildergröße 640x480 nun versuchsweise mal auf 800x600 vergrößert. Daher müssen 2,2 statt 1,55MB Bilddatenmenge geladen werden - ich hoffe das geht i.O., denn der Thread ist trotzdem auf der heute wohl mindestens üblichen Bildschirmauflösung von 1024x768 einwandfrei lesbar, wobei die meisten wohl eher bereits bei 1280x1024 angekommen sind.
Vorgeschichte:
Einen RX-V1600 hab ich schon vor ein paar Wochen umgebaut, aber - man höre und staune - nicht für einen Nubert-ABL/ATM-Nutzer, sondern für einen stolzen Besitzer von 2 Paar Canton Ergo RC-L mit Control-Unit. Leider klingen die Cantons ohne die Control-Unit wie Blechbüchsen und brauchen diese zwingend, so dass eine Vierfachauftrennung des 1600er notwendig wurde. Der Umbau des 1600er ist identisch der nachfolgenden Umbauanleitung erfolgt, nur dass in den Signalweg (von den MainIn-Buchsen zur Endstufe / in Reihenschaltung) jeweils 1kOhm-Widerstände zur Strombegrenzung mit eingelötet wurden (Siehe Bild 19). Das hat keinen klanglichen Nachteil, aber die Control-Unit wird vor zu hoher ausgangsseitiger Strombelastung geschützt. Nun leistet der 1600er ja schon eine Weile seine treuen Dienste und das waren die Worte seines Besitzers als er ihn zurück hatte:
Der RX-V2600 ist von unserem Forumsmitglied Christian alias AcidChris, der schon im November letzten Jahres einen Pioneer VSX-AX4AVi von mir auftrennen liess und sich nun einfach mal wieder "einen Neuen" gegönnt hat.Jan per Mail hat geschrieben:1000 Dank !!!
Der Verstärker läuft 1A und die Cantons produzieren nun einen Schalldruck, dass einem die Hosenbeine flattern - Im wahrsten Sinne des Wortes !!!
Alle sind begeistert. Mein Freund, der schon einige Heimkinoanlagen installiert hat sagte nun hätte ich einen besseren Klang wie im Kino !
Stimmt auch wirklich... nach Installation haben wir dann gleich Deine Trailer-DVD eingelegt und fassungslos vor der Anlage gesessen und zugehört. Nach dem Pod-Race haben wir dann in beiderseitigem Einvernehmen die Regler der Canton Units einen halben Strich unter "neutral" gedreht, weil und wirklich die Hosenbeine geflattert haben.
Also Dein Umbau war ein voller Erfolg und ich bedanke mich nochmal ganz herzlich !!!
Sein neuer Yamaha 2600 sollte nun auch gleich für Front, Surround und Center getrennt werden, damit er alle seine Lautsprecher ABL-erweitern kann.
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link) !
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Kommen wir nun zum Thema:
Umbauanleitung YAMAHA RX-V1600 & 2600
für otimalen ABL/ATM-Anschluss zwischen PreOut & MainIn
(dukumentiert an einem 2600er / 1600er identisch aufgebaut)
WICHTIG!
Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist nur für "Lötis" geeignet! Wer es sich nicht zutraut -> Finger weg! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt, tut das auf eigene Gefahr!
Sämtliche technischen Daten zum RX-V1600 & 2600 findet ihr hier !
01 Frontansicht 1:
Schlicht, funktional, von guter Haptik, echt beeindruckend...
02 Frontansicht 2:
...und alle unwichtigen Bedienelemente schön hinter der "großen Klappe".
03 Rückansicht:
PreOuts sind ja vorhanden und Yamaha hat auch "mitgedacht" und uns auf der Rückwand Platz für MainIn-Buchsen gelassen Im Gegensatz zu manchem Denon, ist an dieser gelb markierten Stelle auch dahinter tatsächlich Freiraum, wie man in Bild 07 sehen kann. Sechs Buchsen lassen sich dort problemlos unterbringen und wer unbedingt eine Komplettauftrennung machen will, bewerkstelligt es auch mit sieben, muss aber sehr genau ausmessen.
04 Deckel runter:
Der erste Einblick in den randvoll gepackten RX-V2600 (sieht beim 1600er nicht anders aus) zeigt den Signalverlauf von der Vor- zur Endstufe. Yamaha verwendet hier auch einen "Kabelbaum" mit koaxialan, abgeschirmten Signalkabeln. Nicht sichtbar, aber unterhalb des rot markierten Bereiches C, befindet sich die Signalverteilung der Vorstufe zur PreOut-Platine (nicht eingezeichnet), zur Surround-Back-Endstufe (nicht eingezeichnet / siehe Bild 06) und zur Endstufe für Front, Surround und Center = rot markierter Bereich D.
Der Halter A und die Tunereinheit B sollten nun schon mal von der Rückwand demontiert werden !
05 Der Kabelbaum zur Endstufe:
Für die spätere Orientierung hier die Steckerbelegung an der Endstufe:
1 = FL (rot) / 2 = GND/Masse (sw) / 3 = FR (weiss) / 4 = SR (rot) / 5 = GND / 6 = SL (weiss) / 7 = GND / 8 = Center (weiss)
An diesem Kabelbaum muss später die Trennung vorgenommen werden! Leider ist dieser nicht lang genug, um ihn einfach an der Signalverteilung abzutrennen und direkt an die Buchsen anzulöten (wie beim RX-V4600).
06 Signalkabel zu den Surround-Back-Endstufen:
Der 2600er von Christian und der 1600er von Jan sollten nicht für die Surround-Back-Kanäle aufgetrennt werden, aber ich dokumentiere das hier für Interessierte gleich mit.
Wenn gewünscht, muss man an den hier rot markierten Stecker bzw. das markierte Signalkabel ran und trennt es genauso, wie bei der nachfolgend beschrieben Trennung der Frontkanäle.
07 Demontage Rückwand:
Mühsam muss die Rückwand demontiert werden. Dazu sind sehr viele (alle) Schrauben zu entfernen und innenseitig links und rechts zwei Blechlaschen etwas anzuheben Gut sichtbar, rot markiert -> der Freiraum für die MainIn-Buchsen.
Der Verstärker kann nun erstmal bei Seite gestellt werden, denn es folgt der Buchseneinbau !
08 Vorkörnung für Buchsenbohrungen:
Die Mittelachse für das Anzeichnen der Buchsenbohrungen bilden die blauen Komponent-Buchsen (hier als "Mitte Komponent" bezeichnet), von der aus im 20mm-Raster die Bohrungen angezeichnet sind. Hier ist für sechs Buchsen angezeichnet (z.Bsp. Auftrennung Front, Surround, Suround-Back), aber für nur fünf gekörnt, weil Christian eine Auftrennung für Front, Surround und Center wollte.
Bei einer Komplettauftrennung mit sieben Buchsen muss das oberste Buchsenpärchen noch 2mm höher, das Höhenraster auf 19mm verkleinert und dann unten mittig noch eine siebte Buchse gesetzt werden (bitte genau ausmessen!).
Die Vorkörnungen werden mit ca.8mm vor- und dann mit 13mm aufgebohrt (Bohrständer).
09 Buchseneinbau:
Die Buchsen haben kleine "Verdrehsicherungen" am Kunstoffkörper, die beim Einsetzen auffällig stören. Die können ganz einfach mit einem Cuttermesser weggeschnitten werden. Eingesetzt sieht es dann aus wie immer .
Zum besseren Handling bei den Lötarbeiten kommt die Rückwand in den Schraubstock!
10 Kabel ML-238-5:
Wie hier zu sehen, werden jetzt fünf ca.25-30cm lange ML238-5 Signalkabel vorbereitet...
11 Signalleiter verlöten:
...um die Innenleiter dieser Kabel jeweils mit einem Buchsen-Lötstift zu verlöten.
12 Masseverbindung:
Dann die Schrumpfschläuche zurückschieben, einschrumpfen und die verdrillten Masseleiter/Kabelabschirmungen wie hier gezeigt mit dem Massekontakt der Buchsen verlöten.
13 Isolierung:
Zu guter Letzt kommt über alles nochmal eine Schrumpfschlauchisolierung, um jeglichen ungewollten Massekontakt mit anderen Elektronikbauteilen im Gerät auszuschliessen!
14 Kabelbündel bilden:
Die beiden Kabelenden für die Frontkanäle hab ich am Ende schräg abgeschnitten und das Kabel vom Centerkanal etwas abisoliert. Damit erkennt man später die Kanalbelegung wieder, wenn dann alles eingesetzt ist. Das Duchfädeln ist ohne den hier zu sehenden Schrumpfschlauch über alle Kabel nicht möglich!
Die Rückwand ist fertig und der Verstärker kann wieder zurück auf den Arbeitsplatz.
15 Rückwand anbauen:
So wie hier skizziert, wird nun der Kabelbaum durchgefädelt und die Rückwand wieder richtig montiert und mit sämtlichen Schrauben verschraubt Tunermodul und Befestigungsblech (Bild 04) nicht vergessen wieder zu befestigen!
16 Trennung:
Der Kabelbaum (Verbindung Vor- zur Endstufe = Bild 04 / 05) sollte nun wir hier gezeigt ungleich durchtrennt werden. Der rot markierte Bereich A ist das "nutzlose" Ende von der Vorstufe und der blau markierte Bereich B die Kabelenden zur Endstufe, an denen die Verbindung geschaffen werden muss!
17 Vorstufensignal sicher "ausser Betrieb" nehmen:
Alle Kabel des rot markierte Bereich A aus Bild 16 werden wie hier dargestellt abisoliert, ein Stück Abschirmung/Masse weggeschnitten und die Signalleiter ungleich geschnitten...
18 Vorstufensignal abisolieren:
...um dann mit nur einem Schrumpfschlauch über allen Kabeln dieses nutzlose Ende sicher ausser Betrieb zu nehmen. Kürzschlüsse, Massekontakte oder Kanalbrücken sind ausgeschlossen!
Die Nächsten Arbeitsschritte stellen die Verbindung von den neuen MainIn-Buchsen und ihren ML238-5-Verlängerungskabeln zur Endstufe her.
19 Verbindung Front L+R: (Bild leider etwas unscharf)
Dazu werden die beiden von den neuen Front-MainIn-Buchsen kommenden ML238-5 Kabel passend abgelängt & abisoliert, das dazugehörige Kabelende vom Kabelbaum zur Endstufe aus dem blau markierten Bereich B in Bild 16 wird auch abisoliert und beide Signalleiter wie hier gezeigt miteinander verlötet. Zur Erinnerung: die Belegung der Kabel ist in Bild 05 aufgeführt! Vor dem Verlöten die gezeigten Schrumpfschläuche nicht vergessen!
Wundert euch nicht über die vertauschten Farben - das hat seine Richtigkeit (siehe Steckerbelegung Bild 05 + Farben)
Hinweis für Canton-Unit-Nutzer: Abweichend von diesem Bild, werden die beiden Signalleiter nicht direkt verlötet, sondern es wird an dieser Stelle ein 1kOhm-Widerstand zwischengesetzt ! Einfach in Reihenschaltung in den Signalweg, so hab ich es auch bei RX-V1600 von Jan gemacht.
20 Masse verlöten:
Die Signalleiter werden eingeschrumpft, um dann die drei verdrillten Abschirmungen/Masse miteinander zu verlöten.
Ja - ihr lest richtig Masseverbindung MUSS hergestellt werden, denn genauso wie bei den neuen Denons hatte ich schon beim 1600er die Erfahrung gemacht, dass das besser für die Störungsfreiheit bei den neuen Geräten ist - anders als bei den älteren Yamaha-Modellen, oder dem 4600er!
21 Front L+R fertig:
Abschliessend wird auch hier noch großzügig eingeschrumpft, um eine gute Isolierung zu erhalten!
22 Alle Kanäle fertig:
Genauso wie für die Frontkanäle wird nun die Verbindung für die Surround- und den Centerkanal hergestellt.
(Kanalbelegung entsprechend Bild 05)
Damit sind alle Lötarbeiten abgeschlossen.
23 neuer Kabelbaum eingebaut:
Der neue Kabelbaum zur Endstufe (welcher nun nicht mehr von der Vorstufe, sondern von den neuen MainIn-Buchsen kommt) kann nun im Gerät fixiert werden, wie zuvor auch der alte.
24 Die neue Rückwand:
Zur Veranschaulichung hab ich in diesem Bild der neuen Rückwand gleich mal skizziert, wie nun der Anschluss eines ABL/ATM zu erfolgen hat.
Bei diesem RX-V2600 können nun drei davon angeschlossen werden.
25 Kabelbrücken ohne ABL/ATM:
Abschliessend sei noch gesagt, dass von nun an alle aufgetrennten Kanäle eine Verbindung von den PreOuts zu den neuen MainIn mit einem Cinchkabel erhalten sollten! Wenn gerade kein ABL/ATM in Verwendung, dann eben wie hier skizziert eine direkte Kabelbrücke!
Das wars Viel Erfolg beim Nachbau Mit dieser Umbauanleitung dürfte es jedem gelingen, der einen Lötkolben schwingen und Schraubenzieher drehen kann (obwohl ich da eher einen E-Schraubenzieher empfehle).
Die Tests:
Der 1600er und 2600er hinterliessen einen unterschiedlichen Eindruck bei mir. Beim 1600er fiel mir von Anfang an eine gewisse "Überempfindlichkeit" auf, die mir gleich die Haare zu berge stehen liess (der Schock von den Problemen mit einigen neuen Denon sitzt noch tief). Aber die Wogen glätteten sich schnell wieder. Dennoch reagierte der 1600er auf Berührungen irgendwelcher Line-In mit leichtem brummen und das wohlgemerkt vor dem Umbau. Da während des Betriebes eines Receivers hinten keiner an den Anschlüssen "rumfingert", geht das noch in Ordnung, aber gewuntert hat es micht doch. Der 2600er zeigt keinerlei derartige Phänomene und verhält sich absolut ruhig
Das Rauschverhalten der neuen Yamaha hat sich gegenüber seinen Vorgängern (1500er & 2500er) um ca.10dB verschlechtert, was jetzt aber bitte nicht als Nachteil verstanden werden soll (einfach nur Fakt). Ein Onkyo rauscht noch etwas früher, aber wen interessiert, dass ein Amp bei -10 bis -5dB (aufgedrehte Lautstärke) anfängt zu rauschen, wenn einem mit eingespeistem Eingagssignal dann schon die Ohren wegfliegen
Eindeutig kann gesagt werden, dass die Yamahas mit ihrem hohen Signal-/Rauschabstand und sehr hohem Störspannungsabstand (nur akustisch von mir beurteilt) immer noch die Spitze bilden (von allem, was ich in meiner Werkstatt hatte und kenne / ok - ausgenommen die boliden Denons A1D und A11XV)
Im allgemeinen erfreuen sich die Yamahas und auch die Denons z.Zt. weit größerer Beliebtheit als z.Bsp. die Onkyos, was aber sicher Ausstattungs- und Design-, als weniger Signal-/Rauschabstandsgründe hat
Dennoch gefällt mir persönlich die Entwicklung in der Heimkinoreceiverwelt nicht wirklich, denn ich spüre in letzter Zeit bei meinen Umbauten und Tests die Auswirkungen die Geräte sind randvoll mit Technik und der immer größer und bedeutender werdende Videoverarbeitungs-Part hinterlässt meiner Meinung nach mitlerweile seine "leicht störend beeinflussenden Spuren" in der mir viel wichtigeren Audio-Signalverarbeitung
ok - lassen wir das Schwelgen...
...von klanglichen Beurteilungen nehme ich immer Abstand, weil das alles geschmacks-, lautsprecher- und raumbedingt zu betrachten ist. Daher werde ich nicht sagen, wie druckvoll und feinauflösend die beiden Yamahas bei mir gespielt haben - genaue Beurteilungen bringen da nur Direktvergleiche
Jedenfalls funktionierten beide nach dem Umbau genauso perfekt wie davor - und das ist gut so
Auch der 2600er werkelt nun wieder bei Christian, der mir gerade schrieb...
...und das freut mich natürlich ausserordentlich, jedenfalls dass er zufrieden ist, weniger dass ihm noch zwei ATM fehlenAcidChris hat geschrieben:Den Yamaha hab ich gestern Abend auf die schnelle mal angeschlossen, bin voll und ganz zufrieden bisher.Center und Surround konnt ich allerdings noch net testen da mir hierfür immernoch das ABL/ATM fehlt
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi