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Standfestes Alltagsfahrrad - Infos gesucht

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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g.vogt
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Standfestes Alltagsfahrrad - Infos gesucht

Beitrag von g.vogt »

Hallo alle miteinander,

ich bin ein Alltagsradler, fahre täglich und bei jedem Wetter zur Arbeit und erledige auch die meisten Wege in der Stadt mit dem Rad. Auf diesen Kurzstrecken ziehe ich auch kräftig durch, was sich in erhöhtem Materialverschleiß niederschlägt. Neben alltäglichen Defekten/Verschleißerscheinungen wie Kette und Ritzel kann ich auch mit defekten Tretlagern, abgebrochenen Pedalarmen und ähnlichen Havarien dienen. Wohlgemerkt, einfach nur durch zügige Fahrt auf mäßig intakten Straßen; ich fahre keine Treppen runter und auch keine Geröllhalden rauf.

Nun hat auch noch der lange Winter ein Übriges getan: der Antrieb ist schon wieder verschlissen und auch das Hinterrad gibt auf, es kommen immer wieder Speichen. Und da stehe ich wieder vor der Frage: reparieren oder neukaufen?

Für einen eventuellen Neukauf suche ich Informationen und eure Erfahrungen; meine grobe Vorstellung von einem neuen Rad sieht so aus:

26 Zoll, Rahmen in der Art eines Mountainbikes (sportlich und mit "Bodenkontakt", das fährt sich insbesondere im Winter sicherer)
Nabenschaltung mit wenigstens 8 Gängen und ohne Rücktrittbremse
Federgabel
Nabendynamo
anständige Bremsen

Wer hat Erfahrungen mit vergleichbaren Rädern?
Kann ich von einer Nabenschaltung deutlich längere Standzeiten erwarten als von einer Kettenschaltung?
Bringt mir eine Federgabel den gewünschten Komfort, bringt sie auch Nachteile?

Vorsorglich sei gesagt, dass ich kein "Highend-Rad" brauche, sondern eher ein unauffälliges, uninteressantes, aber eben funktionierendes Teil. Und spätestens bei 1.000 Euro ist Schluss mit Lustig.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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0711er
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Beitrag von 0711er »

Hi,
also wenn du mit der Fedegabel hauptsächlich Sitzkomfort erzielen möchtest, dann würde ich dir eher zu einer Sattelstütze mit Feder raten, da eine Federgabel viel Trittenergier, vor allem am Berg, zu Nichte macht.
Wenn du Probleme mit dem Ritzeln hast, dann lass sie doch mal gegen hochwertigere austauschen. Mit meinen Standartritzeln hatte ich auch nicht lange Freude, habe mir dann etwas bessere gekauft und draufgemacht - seitdem fast kein Verschleiss feststellbar.
Wenn der Rahmen noch gut ist würde ich es bevorzugen neue Felgen zu kaufen, dabei besonders auf die Breite achten und später einen entsprechend schlanken Reifen zu wählen um möglichst wenig Verlustleistung zu erzeugen.
Eventuell zwei Sätze, eins für den Winter und eins für den Sommer.

Andi
NW85+CS45+Altmaterial momentan leider alles nur Stereo an NAD320 BEE
Caisa

Beitrag von Caisa »

Hallo Gerald, ich kann dir http://www.cyberspeiche.de/ empfehlen. Da hab ich mir mein Traumrad zusammen stellen lassen und hatte eine TOP Beratung und der Preis war auch moderat. Für 1000€ bekommst du da ein Sahneteil und die Ramen sind echt super die Lajos verkauft! Mail ihm doch einfach mal deine Wünsche und lass dir ein Angebot machen, so hab ich das auch gemacht und letztenendes gab es kein vergleichbar gutes!

Gruß Caisa
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TheDarkKnight
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Beitrag von TheDarkKnight »

Muss auch mal meinen Senf dazugeben. Ich habe mittlerweile für mich ein neues Bike bestellt und es dürfte im Laufe dieser oder anfang der nächsten Woche bei mir ankommen. Dem voraus ging eine fast einjährige Suche nach dem Richtigen. Lesen von Zeitschriften, Foren und Testberichten.

Kanns aber nicht vergleichen ich hab nen reines MTB aus der Endurorichtung gekauft, du brauchst was haltbares für den Alltag.

Einfach nur ein paar Dinge die ich dazu sagen kann, da ich mittlerweile gut in der Materie drin stecke :wink:

@ 0711
Es ist ein mittlerweile widerlegter Irrglaube das schmale Reifen besser rollen als breite. In einigen MTB Zeitungen stand etwas von einer Diplomarbeit wo dies jemand untersucht hat und widerlegte das schmale Reifen weniger Rollwiderstand haben. Dazu kommt das breitere Reifen deutlich pannensicherer sind und was sehr wichtig ist, einfach mehr Komfort bieten als schmale. Weil die Eigendämpfung viel größer ist.


@ g.vogt

Was meinst du mit "sportlich und mit "Bodenkontakt" " ?
Also beim Thema Nabenschaltungen kenne ich mich nicht wirklich aus, ich weiß nur das im MTB Bereich die Rohloff Speedhub immer mehr Freunde findet.

http://www.rohloff.de/de/info/bikesuche/index.html

Hier kannst du mal schauen welche Marken Räder mit Speedhub anbieten. Vielleicht auch nur mal zur Info, da das kein wirklich günstiger Spaß ist. Aber das Getriebe ist wirklich hochgradig verschleißarm da die Kette immer gerade läuft (nicht wie bei normalen Kettenschaltungen meist etwas schräger --> dadurch höherer Verschleiß) und fast alle beweglichen Teile im Gehäuse lagern und in Öl laufen.
Nachteile vom Speedhub sind soweit ich das noch zusammenbekomme: verhältnismässig schwer (Schwerpunkt etwas verlagert) , kein Schalten beim treten und bisschen lauteres Geräusch. Ansonsten solls wirklich sehr zuverlässig und gut sein. Wurde immer hochgelobt zum Einbau an sog. "Sorglosbikes"

anständige Bremsen:
Da du ja schreibst das du bei jedem Wetter fährst sollten die Bremsen natürlich auch bei Regen gut greifen. Somit müsste man eigentlich V-Brakes schonmal ausschließen. Ich selbst habe an meinem momentan Bike V-Brakes. Bei Trockenheit wirklich bissig und gut, aber wenn die Felge nass ist kann mans vergessen, man braucht riesige Handkräfte um überhaupt ne Bremswirkung zu erzielen.
Möglichkeit wäre noch Maguras HS 33, ist ne hydraulische Felgenbremse. Robust und wartungsarm.

Aber bei Nässe auch nicht wirklich so viel besser. Am besten wären da schon Scheibenbremsen, aber wenn dann hydraulische, weil die sind bei Nässe den Felgenbremsen um einige Nasenlängen voraus. Maguras Julie ist ne günstige Einsteigerdisc die in den Testen recht gut abschneidet. Günstig und gut. Vielleicht vorne etwas größere Scheibe (je nach Körpergewicht) dann dürftest damit auch gut abgesichert sein.

Federgabel
Was meinst du mit "..gewünschten Komfort"?
Was stört dich beim Fahren? Rütteln an den Handgelenken, oder mehr die stöße die an den Hintern und Rücken ankommen?
Federgabeln sind so ne Sache. Es gibt viel Schund in den unteren Preisklassen. Damit wirst du nicht glücklich werden.
Die Gabeln lassen sich nicht großartig aufs Gewicht einstellen und sind nicht gerade langlebig. Viele wippen beim Wiegetritt wie ne Segeljolle aufm sturmgepeitschten Ozean. Das nervt und kostet Kraft.
Ne ordentliche Federgabel kostet dann aber auch wieder einiges an Geld. Da du aber nur über ruppigere Straßen fährst würden 8cm Federweg locker reichen.

Sollten dich die Schläge am Hintern und Rücken stören ists natürlich schwieriger. Ne gefederte Sattelstütze halte ich persönlich für Schmarrn. Das ist wieder nen Verschleißteil... weils da kaum was hochwertiges gibt, aber vielleicht probierst du sowas mal beim Händler aus. Vielleicht hilfts dir. Ansonsten wie oben schon beschrieben --> breite Reifen
Bringt schonmal mehr Komfort für Arme und Gesäß+Rücken. Wichtig auch ne breite Felge, diese sind stabiler und vergrößern das Volumen des Reifens zusätzlich.

Andere Variante wäre nen vollgefedertes Bike, aber da hab ich keine Ahnung wie die in "normalen" Stadt- und Trekkingrädern sind. Ich denke eher sehr wippanfällig und ebenso verschleißanfällig in deiner anvisierten Preisklasse.


Ansonsten wäre ne Nabenschaltung schon um einiges robuster als Kettenschaltung und würde sicher länger halten.
Du sagst du brauchst kein High-End Rad, aber vielleicht ein hochwertiges Rad, welches stabil, langlebig und pflegearm ist. Ob da 1000,- EUR reichen kann ich wirklich nicht sagen da ich bei solchen Rädern kaum Erfahrung habe.

Es gibt im Zeitschriftenhandel so 1-2 Zeitschriften über Trekking und Tourenbikes. Vielleicht mal 1 oder 2 kaufen oder ausleihen um mal nen groben Marktüberblick zu bekommen und sich zu informieren was es noch so alles gibt.
Wenn man dann schon grob vorinformiert zu nem guten Fahrradhändler geht kann dir bestimmt geholfen werden.

Ich hoffe du findest schnell was du suchst und brauchst nicht wie ich fast ein Jahr lang :wink:

P.S.
Was mir noch einfällt: Geschlossen verlegte Züge für die Schaltung sorgen dafür das kein Regenwasser eindringt und die Schaltperformance verschlechtert.
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g.vogt
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Standfestes Alltagsrad; konkretisierte Wünsche

Beitrag von g.vogt »

Hallo alle miteinander,

zur Frage "sportlich und Bodenkontakt": Ich bin lange auf einem eher leichten 28er Rad mit schmalen Reifen unterwegs gewesen. Inzwischen schwöre ich jedoch auf die typische Geometrie eines harten Mountainbike-Rahmens. Das Rad ist einfach wendiger, man sitzt nicht so hoch und hat das Gefühl, alles im Griff zu haben. Jedenfalls bin ich über 9 Jahre nicht annähernd so blöd gestürzt wie mit dem vorigen 28er-Leichtlaufrad.

Nach meinem dummen Glätte-Unfall eingangs des Winters habe ich mir von den Teenagern nun auch noch abgeschaut, den Sattel bei Glätteneigung deutlich tiefer einzustellen. Dadurch ermüden zwar die Beine recht schnell, für meine Kurzstrecken ist das aber zu verkraften und ich bin, wenn ich doch einmal ins Rutschen komme, noch schneller mit den Füßen am Boden; das hat mir im letzten langen Winter mehrfach die Haut gerettet.

Stichwort Federgabel: Wir haben hier jede Menge schlechte Straßen, alte Pflasterstraßen, Straßenbahnschienen und dergleichen. Gegen die Rüttelei hinten habe ich einen "unsportlichen" Brooks-Ledersattel mit Schraubenfedern, das verschlechtert zwar etwas die Kontrolle übers Rad, gibt mir aber den nötigen Komfort. Diese fürchterlich schmalen "Backenteiler" sind nix für mich ;-)
Durch die Federgabel verspreche ich mir weniger Rüttelei an den Handgelenken. Eine solche Gabel sollte aber möglichst kaum die Stabilität des Rades beeinträchtigen, sonst fahre ich lieber weiterhin mit einer "steifen" Gabel.
Gibt es außer den typischen Federgabeln noch andere Konzepte, die bei guter Stabilität trotzdem auch Schwingungen dämpfen (ein bisschen nachgiebig ist ja jede Gabel)?

Das mit den breiteren Felgen hätte ich gerne näher erklärt: Wie verändert sich das Fahr- und Dämpfungsverhalten des Rades dabei?

Nabenschaltung: Ich erhoffe mir von einem so gekapselten Getriebe, dass es meinen Beschleunigungsattacken und der Winterbrühe wesentlich besser standhält. Derzeit brauche ich alle zwei Jahre einen neuen Ritzelsatz und eine neue Kette und dabei setze ich schon auf Material jenseits des Billigkrams. Mein Fahrradfritze meinte aber, dass auch die Nabenschaltungen nicht mehr so standfest wären wie dereinst. Das wäre ärgerlich - von einer teuren Nabenschaltung würde ich mir erwarten, dass sie so lange hält wie das ganze Rad.
Ich würde auch bei der Kettenschaltung bleiben, wenn es da entsprechend robustere Teile gäbe, nur wäre es blöd, wenn ich das Dreifache ausgäbe und der Antrieb dann drei statt zwei Jahre übersteht.
Die Rohloff-Nabe ist mir auch schon virtuell über den Weg gelaufen - die ist etwa so teuer wie es das ganze Rad höchstens werden soll :roll:
Es müsste dann wohl eher sowas wie die Shimano Inter8 werden. Aber ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren. Bei der Kettenschaltung liebe ich die feine Abstufung; ich bin in der Stadt meist auf den 4 untersten Ritzeln unterwegs.

Stichwort Bremsen: An Scheibenbremsen habe ich eigentlich nicht gedacht; das wird mir zu teuer, zu auffällig und die Belastung von Rahmen und Gabel ist ja wohl auch nicht ohne. Im Moment habe ich stinknormale Cantilever-Bremsen, nicht einmal V-Brakes, aber Kool-Stop-Klötzer; damit komme ich bei allen Wetterlagen gut klar. Bei Mistwetter ist es durchaus von Vorteil, wenn die Bremsen nicht so zupacken, weil ja auch der Untergrund oft rutschig wird (ich sage nur: "graues Schlackepflaster"). Magura habe ich auch schon beäugt, die funktionieren aber auch nur dann wirklich gut, wenn die Laufräder entsprechend stabil sind, schon der kleinste Seitenschlag führt sonst zum Schleifen.
Die Nabenschaltung soll unbedingt ohne Rücktrittbremse sein, ich bin diese Art zu Bremsen nicht gewöhnt und ich finde, dass man damit in einer Gefahrensituation nicht gut reagieren kann. Dazu gehört nämlich manchmal auch, die Füße von den Pedalen zu nehmen um ein Wegrutschen zu parieren und überdies ist die Rücktrittbremse nur effektiv, wenn die Pedale gerade im richtigen Winkel stehen.

Stichwort Beleuchtung: Hat jemand 'ne Ahnung, wann sich unser Gesetzgeber endlich dazu durchringt, für Fahrräder stärkere Beleuchtungsanlagen zuzulassen? So'n Nabendynamo läuft ja vergleichsweise leicht, aber 2,4 Funzelwatt sind nun mal nicht der Bringer.

Bei all den schicken Ausrüstungsteilen ist dann ja auch immer noch zu bedenken, dass es ein Alltagsrad werden soll. Das heißt auch, dass es regelmäßig lange Zeit draußen rumsteht; mir ist mit einem "schicken" Rad nicht gedient, ich brauche ein technisch gutes, aber höchst gewöhnlich aussehendes Fahrrad, damit es meins bleibt...

Diverse Fahrradzeitungen habe ich auch schon gelegentlich am Zeitungsstand überflogen. Ein Großteil der Artikel und Tests richtet sich aber eher an Extrembiker und "Highender", für solche "Normalos" wie mich scheint sich da kaum einer zu interessieren.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Beitrag von Bravado »

0711er hat geschrieben:Hi,
also wenn du mit der Fedegabel hauptsächlich Sitzkomfort erzielen möchtest, dann würde ich dir eher zu einer Sattelstütze mit Feder raten, da eine Federgabel viel Trittenergier, vor allem am Berg, zu Nichte macht.
8O 8O 8O
Federgabel wegen des Sitzkomforts :?:

Also:
die Federgabel federt vorne
die gefederte Sattelstütze hinten
Eignung einer Federgabel für Sitzkomfort: 0
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Re: Standfestes Alltagsrad; konkretisierte Wünsche

Beitrag von Bravado »

g.vogt hat geschrieben: Stichwort Federgabel: Wir haben hier jede Menge schlechte Straßen, alte Pflasterstraßen, Straßenbahnschienen und dergleichen.
(...)
Durch die Federgabel verspreche ich mir weniger Rüttelei an den Handgelenken. Eine solche Gabel sollte aber möglichst kaum die Stabilität des Rades beeinträchtigen, sonst fahre ich lieber weiterhin mit einer "steifen" Gabel.
Gibt es außer den typischen Federgabeln noch andere Konzepte, die bei guter Stabilität trotzdem auch Schwingungen dämpfen (ein bisschen nachgiebig ist ja jede Gabel)?
Federgabeln haben bauartbedingt eine geringere Verwindungssteifigkeit als herkömmliche Gabeln.
Daran führt leider kein Weg vorbei.
Es gibt Hersteller, die andere Wege gehen (Cannondale mit dem Headshock-System bzw. mit der Lefty-Gabel), die sprengen aber wiederum Dein Budget.

Wichtig bei Federgabeln:
* Einstellmöglichkeit des Federwegs
* Zugstufendämpfung (Regulierung des Ausfederns)
* Blockier-/Arretiermöglichkeit (angenehm am Berg)

Wenn es nur ein bisschen "rumschwabbeln" soll, reicht eine Billiggabel.
Eine gute Federgabel hat aber ihren Preis - lässt sich dafür aber sehr indivuell an Deine Anforderungen anpassen und sichert Dir lange Freude am Fahren.

Ich persönlich fahre seit 5 Jahren ein Fully.
Vorne und hinten ölgedämpfte Luftfedern => optimale indivuelle Anpassung möglich
mein Fazit: nie mehr ohne!
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Beitrag von Amperlite »

Da du ja schreibst das du bei jedem Wetter fährst sollten die Bremsen natürlich auch bei Regen gut greifen. Somit müsste man eigentlich V-Brakes schonmal ausschließen. Ich selbst habe an meinem momentan Bike V-Brakes. Bei Trockenheit wirklich bissig und gut, aber wenn die Felge nass ist kann mans vergessen, man braucht riesige Handkräfte um überhaupt ne Bremswirkung zu erzielen.
An dieser Stelle möchte ich auch nochmal darauf hinweisen, dass die Nassbremseigenschaften stark vom Material des Bremsklotzes abhängen.
Ich hatte an meinen Cantilever-Bremsen auch schon verschiedene Klötze, darunter sehr harte, die lange hielten und im Trockenen gut verzögert haben. Bei Nässe jedoch ein echtes Risiko. Ein Wechsel auf weichere Beläge brachte hier deutliche Besserung.

Zur Bremsenart:
Ich würde für ein "Alltagsschwein" zu V-Brakes greifen, weil gut und auch günstig. Von billigen Scheibenbremsen hab ich noch nie was Gutes gehört. Gute Cantilever sind freilich nicht ausgeschlossen.
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Beitrag von g.vogt »

Hallo alle miteinander,

vielen Dank für die bisherigen Tipps!

Mein Fahrradfritze, also die kleine Werkstatt meines Vertrauens für die Arbeiten, die ich nicht alleine erledigen kann oder will, ist übrigens der Meinung, dass auch Nabenschaltungen verschleißen, dass deren Qualität generell nachgelassen hat und gerade auch bei starker Belastung (wie durch meine zügige Fahrweise) häufiger Defekte auftreten. Für sportlichen Einsatz wäre da die Kettenschaltung immer noch das Vernünftigste und bei einem Allwetterrad ist die halt alle zwei Jahre hinüber.

Ansonsten hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt, erst einmal auf ein Laufrad mit Inter-8-Schaltnabe umzurüsten. Da soll es auch eine Lösung geben mit Kettenspanner hinten (bräuchte ich sowieso, weil der vorhandene Rahmen ein kurzes Ausfallende hat) und Doppelblatt/Werfer vorne. So bekäme man eine ausreichend abgestufte Schaltung mit genügend Reserve für Berge.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Beitrag von Maugi »

lieber Radsport-Freund :wink:,
die Rohloff kann ich jedem ans Herz legen, der regelmäßig, über das ganze Jahr auf dem Drahtesel sitzt. Bin nun schon 12000 Kilometer ohne Probleme rumgeeiert und gehöre nicht gerade zu den langsamsten Radlern. Sie wurde ursprünglich für den Wettkampf konstruiert, deshalb kann man als flotter Radler mit der Nabe sicherlich alt werden. Wer sie einmal hatte möchte sie nicht mehr missen ! Der Ketten- und Ritzelverschleiß ist sehr gering, kein Vergleich mit einer Kettenschaltung. Ich behaupte, letztendlich wird sich die Rohloff-Nabe amortisieren. Gaaaaaaaaaaanz wichtig, das Rad gut zu sichern, ich habe bereits die Zweite. :x

Für die Beleuchtung empfehle ich einen guten Nabendynamo in Kombination mit Busch+Müller (Sensor), alles auf LED-Basis. Der SON-Nabendynamo, den ich fahre, ist zwar sehr teuer hat aber einen hohen Wirkungsgrad und ist kaum hör-/spürbar.

Also Gerald, wie bei den Böxle, lieber etwas länger sparen und dann gleich was vernünftiges ! :wink:


Gruß
vom Maugi
[color=blue]"Ich würde gern leben wie ein armer Mann mit einem Haufen Geld."[/color]

[i]Pablo Picasso (1881-1973), spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer[/i]
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