Dazu fällt mir ein, daß ich in einer Vorlesung vor Jahren über das menschliche Gehör erfuhr, daß das Telefon nicht alle Frequenzen überträgt (Übertragungsbereich: 300 Hz - 36 kHz; wenn ich mich nicht irre), wodurch wir als angerufene theoretisch völlig irritiert sein müßten beim Klang einer Stimme und der Namensmeldung, weil wichtige tiefere Frequenzen fehlen. Tatsächlich vermag unser Gehirn aber die fehlenden Frequenzen irgendwie zu "ahnen". Sicher weiß hier jemand genauer bescheid und kann das noch mal etwas genauer ausführen.teite hat geschrieben:Dramatische Veränderungen ... in einem interessanten Papier von Harman war mal zu lesen, das das Hirn dazu neigt, kleine Unterschiede ohne positive und negative Referenz, zu überdramatisieren.
Worauf ich hinaus will, ist, daß das Gehör des Menschen komplexer ist als sein Hörorgan (das Ohr), weil wir den gehörten Ton noch verarbeiten bevor er in unser Bewußtsein dringt.
Ich halte es daher für möglich, daß sich hier einige Leute wirklich einiges einbilden, ohne daß sie das bemerken. Wenn denen der Höreindruck gefällt, ist das in Ordnung, aber wenn man anfängt bei jedem neuen Lautsprecher ganz neue Musik auf seinen CDs zu hören, könnte es auch damit zu tun haben, daß sich das Hörvermögen verschlechtert. Zwischen der Anschaffung von Lautsprechern vergehen ja häufig einige Jahre.
Also nehmt es mir nicht übel, aber ich glaube, ab einem gewissen fortgeschrittenen Alter kann ein Mensch keine halbwegs objektiven Höreindrücke mehr schildern.
Gruß,
Flensburger