Ja. Mich interessiert so manches von and. Usern auch nicht.bony hat geschrieben:Wie so manches andere auch. Aber da haben wir alle ja vielleicht gelegentlich was gemeinsam ...Homernoid hat geschrieben:Aber ich glaube, dass interessiert niemanden hier.
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Was klingt besser, Schallplatte oder CD???
deshalb hieß es auch immer: Peter Singer schreit Weihnachtsliederg.vogt hat geschrieben:...Weihnachtsoratorium, ... gesungen von Peter Schreier
Hier möchte ich vorsichtigen Protest einlegen!Im Osten musste man Berliner sein und/oder Glück bzw. Beziehungen haben, um "Lizenzschallplatten" zu ergattern (abgesehen davon, dass die Dinger mit 16,10 Mark der DDR für einen Lehrling bzw. Studenten, ausgestattet mit wenigen Hundert Mark im Monat, verdammt teuer waren).
Die "Lizenzschallplatten" wurde in der gesamten Zone nach einem eigenartigen, aber durchschaubaren Index verteilt.
Mit etwas Organisationstalent (und wissen, wan was zu erwarten ist) konnte man in der leicht zu durchschauenden Planwirtschaft auch ausserhaln von Berlin und ohne Beziehungen die gewünschten Platten ergattern. Nicht so wie hier und heute, aber es ging.
Und die 16,10 Mark der DDR waren der staatlich festgelegte Einheitspreis für *jede* LP, egal ob Lizenz oder "sozialisitisches Volkskunst-Ensemble". Günstiger waren nur Ladenhüter im Ausverkauf.
Dafür habe ich damals aber auch nur 27,40 Mark der DDR monatliche Miete (warm!!!) bezahlt und 0,53 Mark für'n Bier in der Kneipe.
Ansonsten sehr schön geschriebener Beitrag.
Man muss allerdings fairerweise ergänzen, dass einige der von Dir angesprochenen klanglichen Probleme durch hochwertigere Kunststoff-Mischungen für die Platte (wie sie bei heutigen Pressungen üblich sind, aber damals auch im Westen nicht selbstverständlich waren) und durch hochwertigere Abtast-Systeme durchaus auf ein kaum noch wahrnehmbares Maß reduziert werden können.
Kaum noch wahrnehmbar heisst aber immernoch:
Klirrfaktor und Nebenspannungspegel ein Vielfaches der CD, also deutlich schlechter.
- g.vogt
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Hallo Inder-Nett,
nun, mein Beitrag war sicherlich etwas verknappt und teilweise unpräzise, weil eben auch nur aus meiner Erfahrung heraus betrachtet. Ich war als Schüler Mitglied eines Knabenchors und damit freizeitmäßig ziemlich angebunden. Die Singerei und meine familiären Verhältnisse brachten aber auch eine Liebe zur klassischen Musik mit sich, während Rock, Pop, Jazz auf Jahre hin nahezu spurlos an mir vorübergingen. Gleichzeitig war man mit solchen Neigungen auch immer ein bisschen isoliert.
Das Thema Lizenzschallplatten ist jedenfalls weitgehend an mir vorbeigerauscht. Und da mich nur wenige Interpreten wirklich interessierten (bspw. Miriam Makeba und der schon erwähnte Stevie Wonder) habe ich mich darum auch nicht allzusehr gekümmert.
Richtig, 16,10 Mark war der Standardpreis bei Amiga-Platten. Für mich als Klassikfan ging es mit 12,10 Mark bei Eterna etwas günstiger ab. Die DMM-Scheiben waren teurer, mir ist wie 15,60 Mark, aber da kann ich auch noch einmal nachsehen. Lustig wars, wenn dann die Oma zum Geburtstag eine Schallplatte herschenkte, wo sie ordnungsgemäß den Preisaufdruck unkenntlich gemacht hatte
Ich hatte als Lehrling, auswärts untergebracht, anfangs 180 Mark, wenn ich mich richtig erinnere. Von diesem Geld war aber bspw. auch das Bahnfahren zu bezahlen (wenn auch zum ermäßigten Schülerpreis) und ich erinnere mich noch daran, dass ich schon aus finanziellen Gründen längst nicht so oft nach Hause fahren konnte wie ich das gewollt hätte. Trotzdem habe ich mir doch eine erkleckliche Plattensammlung zusammengekauft, die heute leider viel zu selten zu Ehren kommt. Viele Scheiben stammen aber auch aus der Wendezeit, als die plötzlich ungeliebte Ostware verramscht worden ist - da habe ich mir so manches Werk gekauft und angehört, dass mich vorher nicht so sehr interessiert hätte.
Dass es die Schallplatte besser kann als es mir aus früheren DDR-Zeiten noch im Ohr klingt kann ich mir gut vorstellen. Wie ich ja auch erwähnte waren die DMM-Scheiben schon erheblich besser; dafür bekam man die Plattenspieler meistens nur noch mit einem Tesla-System, das m.E. den besseren DDR-Systemen deutlich hinterherhinkte und bei kräftigen Zischlauten heftig klirrte.
Kennst du noch den "Ost-Thorens", den Granat? Der sah innen aus wie die Bastelarbeit eines Heimwerkers mit ausgetüftelter Aufhängung des Subchassis, Heizdraht-Tonarmlift; die Granat-Modelle fand ich gar nicht so übel, spätere Plattendreher waren IMHO eher schlechter.
@Homernoid
Ja, das B116 war doch ein prima Gerät. Ärger machte nur gelegentlich das Motorlager. Und wenn die Aufnahmen richtig gut werden sollten konnte man ja auch noch die 19er Geschwindigkeit einstellen, kostete dann halt ziemlich viel Bandmaterial. Das steht auch noch irgendwo herum, k.A. ob es noch funktioniert und die Aufnahmen dürften auch hinüber sein, weil ich die Bänder nicht ab und an umgespult habe.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
nun, mein Beitrag war sicherlich etwas verknappt und teilweise unpräzise, weil eben auch nur aus meiner Erfahrung heraus betrachtet. Ich war als Schüler Mitglied eines Knabenchors und damit freizeitmäßig ziemlich angebunden. Die Singerei und meine familiären Verhältnisse brachten aber auch eine Liebe zur klassischen Musik mit sich, während Rock, Pop, Jazz auf Jahre hin nahezu spurlos an mir vorübergingen. Gleichzeitig war man mit solchen Neigungen auch immer ein bisschen isoliert.
Das Thema Lizenzschallplatten ist jedenfalls weitgehend an mir vorbeigerauscht. Und da mich nur wenige Interpreten wirklich interessierten (bspw. Miriam Makeba und der schon erwähnte Stevie Wonder) habe ich mich darum auch nicht allzusehr gekümmert.
Richtig, 16,10 Mark war der Standardpreis bei Amiga-Platten. Für mich als Klassikfan ging es mit 12,10 Mark bei Eterna etwas günstiger ab. Die DMM-Scheiben waren teurer, mir ist wie 15,60 Mark, aber da kann ich auch noch einmal nachsehen. Lustig wars, wenn dann die Oma zum Geburtstag eine Schallplatte herschenkte, wo sie ordnungsgemäß den Preisaufdruck unkenntlich gemacht hatte
Ich hatte als Lehrling, auswärts untergebracht, anfangs 180 Mark, wenn ich mich richtig erinnere. Von diesem Geld war aber bspw. auch das Bahnfahren zu bezahlen (wenn auch zum ermäßigten Schülerpreis) und ich erinnere mich noch daran, dass ich schon aus finanziellen Gründen längst nicht so oft nach Hause fahren konnte wie ich das gewollt hätte. Trotzdem habe ich mir doch eine erkleckliche Plattensammlung zusammengekauft, die heute leider viel zu selten zu Ehren kommt. Viele Scheiben stammen aber auch aus der Wendezeit, als die plötzlich ungeliebte Ostware verramscht worden ist - da habe ich mir so manches Werk gekauft und angehört, dass mich vorher nicht so sehr interessiert hätte.
Dass es die Schallplatte besser kann als es mir aus früheren DDR-Zeiten noch im Ohr klingt kann ich mir gut vorstellen. Wie ich ja auch erwähnte waren die DMM-Scheiben schon erheblich besser; dafür bekam man die Plattenspieler meistens nur noch mit einem Tesla-System, das m.E. den besseren DDR-Systemen deutlich hinterherhinkte und bei kräftigen Zischlauten heftig klirrte.
Kennst du noch den "Ost-Thorens", den Granat? Der sah innen aus wie die Bastelarbeit eines Heimwerkers mit ausgetüftelter Aufhängung des Subchassis, Heizdraht-Tonarmlift; die Granat-Modelle fand ich gar nicht so übel, spätere Plattendreher waren IMHO eher schlechter.
@Homernoid
Ja, das B116 war doch ein prima Gerät. Ärger machte nur gelegentlich das Motorlager. Und wenn die Aufnahmen richtig gut werden sollten konnte man ja auch noch die 19er Geschwindigkeit einstellen, kostete dann halt ziemlich viel Bandmaterial. Das steht auch noch irgendwo herum, k.A. ob es noch funktioniert und die Aufnahmen dürften auch hinüber sein, weil ich die Bänder nicht ab und an umgespult habe.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
ganz meine meinung. platten nehmen viel platz weg, sind empfindlich, umständlich zu handhaben und klingen unsauber. meine cd-sammlung nimmt mir allerdings inzwischen auch viel zu viel platz weg. such ich mal eine ältere so kommt durch das gewühle alles durcheinander... also habe ich angefangen meine cds auf eine festplatte zu rippen. das ganze encodiere ich mit lame als mp3 mit variabler bitrate - ich höre da auch nicht wirklich nen unterschied, aber vom komfort her ist es unschlagbarMcClean hat geschrieben:Es ist einfach Geschmackssache. Ich persönlich konnte das alte Vinyl nie ausstehen. Rauschen und Knakser stören mich sehr, kann ich überhaupt nicht ab. Mag die Schallplatte eine besse Dynamik haben... aber auch die Handhabung davon ist unkomfortabel.
Übrigens bin ich auch kein echter CD-Fan, ich "zappe" oft durch verschiedene Stücke und hab keine Lust alle 5 Minuten zu rennen und CD-Wechsler zu spielen. Ich hab meine Musik auf einem Server und an der Anlage ist ein Streaming-Client der digital an einem Rotel-DA hängt. Meine Musik ist verlustfrei (flac) gespeichert, also zumindest ich höre kein Unterschied zur CD...
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Ich höre zwar kaum Schallplatte aber muss ihr dennoch eines zugute halten:
Wenn ich Schallplatte höre, lehne ich mich zurück und höre konzentriert zu, und zwar die Platte von Anfang bis Ende.
Bei Cds ist es viel zu einfach schnell mal den nächsten Titel anzuwählen, das kann ich auch vom Sofa aus. Ich muss mich bei CDs immer ziemlich zusammenreissen nicht doch zur Fernbedienung zu greifen. Kann mich gar nicht erinnern wann ich zum letzten mal eine CD von Anfang bis Ende konzentriert gehört habe.
Wenn ich Schallplatte höre, lehne ich mich zurück und höre konzentriert zu, und zwar die Platte von Anfang bis Ende.
Bei Cds ist es viel zu einfach schnell mal den nächsten Titel anzuwählen, das kann ich auch vom Sofa aus. Ich muss mich bei CDs immer ziemlich zusammenreissen nicht doch zur Fernbedienung zu greifen. Kann mich gar nicht erinnern wann ich zum letzten mal eine CD von Anfang bis Ende konzentriert gehört habe.
Ich habe einen Tagentialtragarm-Plattenspieler mit dem Namen LC-CS 01. Dieses Teil spielt heute noch sehr zuverlässig. Ich restauriere alte Amiga Schallplatten und bin begeistert von der Qualität die dann auf der CD zu hören ist.g.vogt hat geschrieben:Kennst du noch den "Ost-Thorens", den Granat? Der sah innen aus wie die Bastelarbeit eines Heimwerkers mit ausgetüftelter Aufhängung des Subchassis, Heizdraht-Tonarmlift; die Granat-Modelle fand ich gar nicht so übel, spätere Plattendreher waren IMHO eher schlechter.
http://www.regional-erzgebirge.de
Jens