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Frequenzgang mp3 / ogg

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
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derSimon
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Beitrag von derSimon »

mir gings auch gar nicht so um nen formatstreit. einfach nur: werden frequenzen abgeschnitten (oben ja, nur wo genau bei welcher bitrate, und unten?), werden frequenzen betont/unterbetont beim umwandeln (sollte eigentl nicht der fall sein-oder?).

trotzdem, danke für eure antworten bisher.
würde mich freuen wenn ihr mir bei der lautsprecherwahl etwas weiterhelfen könntet: http://www.nuforum.de/nuforum/viewtopic.php?t=2799

mfg, dersimon
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bony
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Beitrag von bony »

Ich denke, das hängt sehr stark von der Komprimierung ab. Eine 128kB-Komprimierung erkennt man meist noch recht deutlich. Insbesondere die Höhen klingen oft ein wenig verzerrt und es fehlt ein wenig an Brillianz und Dynamik. Gerade habe ich aber mal versucht, den Titel "Gasoline" von "Audioslave" in der unkomprimierten Version mit einer mit CDEx und Lame-Encoder, Einstellung Standard, variable Bitrate, komprimierten Version zu vergleichen. Einmal davon abgesehen, dass mein Equipment (und meine Ohren) für so einen Vergleich nicht ganz optimal ist, konnte ich eigentlich keinen Unterschied feststellen. Evtl. klang die Originalversion ein marginale Spur dynamischer; der Unterschied lag aber in einem Bereich, den man sich auch einbilden kann.
Auf jeden Fall war in der komprimierten Version auch eine ganze Menge Tiefgang vorhanden, sodass ich sagen würde, dass sich bei guter Komprimierung tiefreichende Lautsprecher sicherlich lohnen.
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tarzanoj
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Beitrag von tarzanoj »

Das sehe ich ähnlich wie Bony.

Die Qualität hängt stark vom verwendeten Encoder ab. So wurde z.B. der Freeware-Encoder Lame http://www.mp3dev.org/mp3/ recht gut getestet - dort kann man neben der obligatorischen Bitrate auch zahlreiche anderen Einstellungen vornehmen, ob z.B. Joint-Stereo oder Stereo, Hochpass, Tiefpass (also Cut-Frequenzen) usw.

Ich behaupte einfach mal: Bei einer Bitrate von 192kbit oder 224kbit und den entsprechenden Einstellungen hört man den Unterschied nicht mehr - das hat auch der Ct-Blindtest ergeben - teilweise wurde sogar der MP3-Klang als "klarer" und "besser" empfunden.

Gruß, tarzanoj[/url]
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Lubu hat geschrieben:Hi, sorry aber mp3 und Co haben nun wirklich nichts (auch 320kBs) mit
HiFi Klängqualität zu tun. Verwende es selbst im Auto aber zu Hause
Einen guter Encoder vorausgesetzt, sind die meisten Musikstücke ab ca. 200 kbps auch bei direktem Vergleich mit dem Original nicht mehr
unterscheidbar. Es gibt zwar das eine oder andere Stück, was an manchen Stellen bei sehr trainierten Ohren vom Original unterscheidbar ist, aber wenn man sich diese Stücke ansieht, dann sind diese
aus einem riesigen Pool aus Musik ausgesucht und es sind meist nur Sekundenbruchteile betroffen.

Selbstausgelesen (z.B. mit EAC) und selbstkodiert (z.B. mit lame --alt-preset standard) gibt es heutzutage eigentlich nur ein großes Problem, und
das ist, daß MP3 Pausen zwischen Stücken nicht ordentlich handhabt. Wenn dort Stille ist, ist das unkritisch. geht es aber um Klassik oder Live-Musik, dann gibt es dort immer mehr oder weniger störende Aussetzer. Es gibt zwar Workarounds, wenn man Coder A und Decoder B benutzt, aber das nutzt für DVD-MP3-Spieler nichts, weil es kein Standard ist, sondern eine Absprache zwischen Coder-Programmierer A und Decoder-Programmierer B.

Die mögliche Qualität von MP3 hat nichts mit dem Zeug zu tun, was man auf Tauschbörsen oder auf Daten-CDs von Freunden findet. Dort sind so alle Sünden zu finden, die man machen kann:
- schlecht ausgelesene CDs mit Aussetzern
- Recodierte Dateien
- Download-Abbrüche
- Grottenschlechte Coder (z.B. ISO-Encoder)
- Teilweise handelt es sich nicht mal um normgerechte MP3s (Beispiel: wenn alle Audioframes als defekt markiert sind)
- Erfahrungsgemäß muß man einen Titel 10 bis 50x downloaden, bis man einen in ordentlicher Qualität hat.
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Frank Klemm
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Re: Frequenzgang mp3 / ogg

Beitrag von Frank Klemm »

derSimon hat geschrieben:Hallo.
wollte nur mal wissen welchen frequenzbreite mp3 oder ogg-komprimierte musik hat, da ich sehr viel am PC musik höre. bringt ein tiefreichender LS da überhaupt vorteile? Ist die Neutralität des Frequenzgangs bei der komprimierung in mp3 gewährleistet? Vielen Dank im voraus für eure Antworten.
- Alle mir bekannten Musik-Codecs kodieren tiefe Frequenzen bis hin zu Gleichspannungsanteilen.
- Frequenzgänge von Codecs sind bis auf die obersten Frequenzen extrem linear
- Die offensichtlichsten Fehler von Codecs wie MP3 und Vorbis (ogg ist keine Kompression) sind nicht Bandbegrenzungen, sondern
-- Störgeräusche (Zischen, Gurgeln, Flattern)
-- Veränderungen des Stereoimages
-- Pegelabhängige Klangänderungen
-- Rauschfahnen
-- Stimmen klingen heiser
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derSimon
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Beitrag von derSimon »

danke für die recht kompetente antwort.
btw: codiere selber jetz nur noch mit lame-alt preset standart

mfg, der simon.
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