F.J.E hat geschrieben:Ich trauere ehrlich gesagt schon solchen Kalibern wie Quadral Titan, Isostatic RP 400 etc. nach und finde es schade das der Boxenbau immer mehr in die Slimfastecke geht.
Hallo,
natürlich kann man das bedauern. Die großen und meist breiten Standboxen der 80er und frühen 90er hatten durchaus ihren Reiz. Auch aus technischer Sicht sind breitere Schallwände günstig. Ich denke, durch überlegte Konstruktionen (und da habe ich bei der NSF keinen Zweifel) kann man die Besonderheiten schmaler Schallwände (Kantendispersionen) sehr gut über die entsprechende Auslegung der Frequenzweiche und das Abstrahlverhalten der Chassis sowie deren Anordnung auf der Schallwand in den Griff bekommen. Außerdem bietet sich bei schlanken Lautsprechern die freie Aufstellung wegen der schönen Optik an. Das kommt ebenfalls dem Klang zugute.
Es ist halt auch so, dass man(n) zwar großzügig
plant, Frau aber dann doch sehr stark nach ästhetischen Gesichtspunkten
entscheidet. Eine schmale Box ist zur Erzielung eines nötigen Gehäusevolumens tiefer und höher. Die erforderliche Stellfläche ist zudem recht klein, so dass in diesen Fällen auch hohe Standboxen gern akzeptiert werden. Diese dürfen, wegen des gefälligen Aussehens, gern gezeigt werden und durchaus als eigenständiges „Klangmöbelstück“ in Erscheinung treten. Warum auch nicht?
Höhere Boxen haben weiterhin den Vorteil, dass der Hochtöner recht gut in Ohrhöhe abstrahlt.
Somit werden keine Sockel, Ständer oder sonstige Boxenhilfsmittel benötigt. Das ist ein klarer Kosten- und Designvorteil.
Abschließend könnte es sein, dass auch aus psychologischen Gründen die schmale Silhouette besonders bevorzugt wird. Sehr gewagte These von mir, kann völlig daneben sein
:
Viele Menschen werden wegen der gehaltvollen Nahrung und aus sonstigen Gründen immer kräftiger. Und wenn das schon so ist, dann sollten wenigstens die Boxen schlank daher kommen
.
Und diese Boxen werden dann gekauft.
Gruß
OL-DIE