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RMK - Raum-Moden-Killer

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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elchhome
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Beitrag von elchhome »

BlueDanube hat geschrieben:
ChrisBi hat geschrieben:Das würde bedeuten, dass man bei kurzen Impulsen einen heftigen Pegelabfall im Signal hätte.
Genau das ist der Hauptnachteil der rein pegelmäßigen Korrektur.
Ein weiterer Nachteil ist, dass der Bass weiterhin lahm ist, weil die Luftmasse noch immer ungedämpft schwingt!
Nicht nur das ... an einem anderen Ort im Raum fehlen dann die 10dB, die man dämpft! Abgesehen davon hat man ja nicht nur Pegelüberhöhungen, sondern auch Auslöschungsbereiche. Denen kommt man mit einem Equalizer nicht bei.
Ursache der Raummoden ist die fehlende Dämpfung des Raums im Bereich <100Hz. Das kann man eben nicht durch die Dämpfung des Signals beheben, sondern nur durch Beseitigung der Reflexionen im Raum.
Wohl dem, der keinen rechteckigen Raum sein eigen nennt! Dort gibt es nämlich kaum eine andere Lösung als ein DBA.

Gruß, Andreas
OL-DIE
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Beitrag von OL-DIE »

elchhome hat geschrieben:
BlueDanube hat geschrieben:
ChrisBi hat geschrieben:Das würde bedeuten, dass man bei kurzen Impulsen einen heftigen Pegelabfall im Signal hätte.
Genau das ist der Hauptnachteil der rein pegelmäßigen Korrektur.
Ein weiterer Nachteil ist, dass der Bass weiterhin lahm ist, weil die Luftmasse noch immer ungedämpft schwingt!
Nicht nur das ... an einem anderen Ort im Raum fehlen dann die 10dB, die man dämpft! Abgesehen davon hat man ja nicht nur Pegelüberhöhungen, sondern auch Auslöschungsbereiche. Denen kommt man mit einem Equalizer nicht bei.
Ursache der Raummoden ist die fehlende Dämpfung des Raums im Bereich <100Hz. Das kann man eben nicht durch die Dämpfung des Signals beheben, sondern nur durch Beseitigung der Reflexionen im Raum.
Wohl dem, der keinen rechteckigen Raum sein eigen nennt! Dort gibt es nämlich kaum eine andere Lösung als ein DBA.

Gruß, Andreas
Hallo alle miteinander,
genau so ist es. Leider. Und das macht die gute Basswiedergabe in rechteckigen Räumen so schwierig und aufwändig. Wer präzise und kraftvolle Tiefbasswiedergabe haben möchte, kommt um eine Absorber- oder DBA-Lösung oft nicht herum. Wer einmal das DBA der NSF in Schwäbisch-Gmünd gehört hat weiß, was technisch machbar ist.

Allerdings: Besser als penetrantes Dröhnen ist die Equalizer-Lösung trotz der geschilderten Nachteile wohl doch :roll: .

Gruß
OL-DIE
hachre
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Beitrag von hachre »

Die Equalizer Lösung sorgt nur dafür, dass die schlimmen Überhöhungen verschwinden.
Die Überhöhung entsteht aber durch Phasenprobleme die sich aus der Wellenlänge und der Raumabmessung ergeben. Man kann solche Phasenprobleme nicht mit einem Equalizer beseitigen.

Wenn man die Frequenz filtert die über den Raum zum Phasenproblem führt ist das Resulat dass die Frequenz auch dann gefiltert ist wenn sie nicht laut genug / lang genug gewesen wäre um die Phasenprobleme anzuregen.

Daraus folgt dann ein absolut beschissener Klang im Bassbereich. Dröhnen hat man nicht mehr. Aber einen Bass hat man dann auch nicht mehr. Höchstens einen schweizer Käse.

Da könnte man dann genau so gut einen Highpass schalten, der dafür sorgt dass alle Frequenzen unterhalb von 150 Hz gefiltert werden. Das Dröhnen wäre man dann auch los aber vom völlig kaputten Bass bliebe man verschont ;)

Man kann schon durch sorgfältige Aufstellungsänderungen das Problem deutlich reduzieren. Im Notfall kann man es auch durch eine leisere Basswiedergabe (also Subwoofer runterdrehen) erträglicher machen. Beide sind wesentlich bessere Lösungen als das herausnehmen einzelner Frequenzen die stehende Wellen anregen würden.
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ulord
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Beitrag von ulord »

...o.k., o.k., ich fange an zu verstehen! Und wuchte seit Tagen meine NW 105 durch die Gegend. Zur Entschuldigung: Früher hing an meiner Endstufe (...die ärmste!) ein Paar Teufel LT 33 - und wie war ich stolz. Aber die konnten wohl unter 80 Hz nichts mehr.

Zum Raum siehe meine Galerie.

Ich habe die Basis aus dem rechten Winkel genommen - passt. Die Flurtür verschlossen (meine Herzdame hat vor Begeisterung Purzelbäume geschlagen) und den Abstand der beiden NWs auf ca. 2m verkürzt. Das Aufschaukeln der Frequenz um 42 Hz scheint weniger zu sein. Bühne und Ortbarkeit haben aber abgenommen.
Dann laut nu's Aufstellanleitung die etwas umständlich (hüstel, sorry, ich sag es auch nie wieder) Beschreibung des Neigungswinkels versucht durch Kippen nach hinten umzusetzen. Ahh! Schon deutlich besser - nur die Optik ist nicht so ganz mein (...und unser) Fall.

Am Donnerstag Abend wird mit 4 Ohren gehört - und dann habe ich auch jemanden, der mir die Boxen an die Decke hält - wenn ich will.

Vielen Dank erstmal an die Schreiberlinge - nur weiter so, Ihr schafft mein Problem.
Zuletzt geändert von ulord am Di 7. Nov 2006, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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elchhome
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Beitrag von elchhome »

Simuliere doch mal deinen Raum hier!
Da kann man schon grob günstige/ungünstige Orte abschätzen.

Gruß, Andreas
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ulord
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Beitrag von ulord »

... merci - da war ich schon. Aber mein Raum ist nicht so ganz einfach - siehe neues Bild in der Galerie (kann man hier eigentich auch Bilder im Text posten?)
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Ramius
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Beitrag von Ramius »

Alos ganz so schlimm wie hachre das geschriben hat ist es natürlich nicht.
Wenn man einen Raum hat mir "nur" 1 bis 2 Dröhnfrequenzen (Raummoden) dann kann man sehr wohl diese per PEQ verringern ohne einen völlig löchrigen Bass zu bekommen.
Beispiel: Der LFE Kanal geht glaub ich per Definition bis 125Hz hoch. Wenn ich jetzt im Bereich bis 100Hz 2 schmale Frequenzbänder absenke (was per PEQ ja sehr schmalbandig möglich ist) dann fehlt mir da vielleicht ein Frequenzband von 5 bsi 10 Hz, also maximal 10% vom Bassbereich.
Es ist IMHO also allemal besser 90% des Bassbereichs zu haben als den Bass komplett runterzuregeln und damit keinen Bass mehr zu haben.
Zudem kann man die Stärke des Filters sehr gut einstellen. Muß ja nicht gleich 10dB Absenkung sein.
Ich habs selber per DEQ getestet und es wirkt richtig gut und macht weit mehr Spass als ein dröhnender Bass.
Meine Erfahrung, was Raummoden (nicht Nachhall) angeht:
0. DBA (noch keine eigene Erfahrung)
1. Boxenschieben
2. PEQ
3. Absorber
4. Ignorieren.

Das sind aber Erfahrungen eines Praktikers. In der Theorie bekommt man keinen Raum dröhnfrei mit wohnraumtauglichen Mitteln.
[size=67]7.1 mit: 2xNW 125; CS-65; 2xRS5; 2xDS 55; AW-880
Denon AVC A11XVA; DEQ 2496;
Epson TW2000 an PS3 & Tosh. XE1 [/size]
hachre
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Beitrag von hachre »

Mag sein, es kommt aber immer darauf an wie verdröhnt der Raum ist.
Ich hatte leider in letzter Zeit einige aussichtslose Fälle bei denen es mit 2 Frequenzen nicht getan gewesen wäre.
Es wären schon eher um die 12 gewesen...

Und 12 Frequenzen egal wie schmalbandig sind im Bereich von sagen wir 50-120 Hz einfach zu viel ;)
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Ramius
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Beitrag von Ramius »

ulord hat geschrieben:... merci - da war ich schon. Aber mein Raum ist nicht so ganz einfach - siehe neues Bild in der Galerie (kann man hier eigentich auch Bilder im Text posten?)
Also laut Bild ist dein Raum fast quadratisch (soweit erkennbar). Somit dürftest du nur 2 ausgeprägte Moden haben, die aber richtig heftig. Da ist ein PEQ gar nicht so schlecht. Ideal wäre wohl aktive Bekämpfung per DBA.
Bei der Raumgröße (34qm) könntest du auch Absorber in betracht ziehen, aber das wird teuer, da du eine ganze Menge bräuchtest (schätze mal min. 6 Cornerblöcke).
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Ramius
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Beitrag von Ramius »

hachre hat geschrieben:Mag sein, es kommt aber immer darauf an wie verdröhnt der Raum ist.
Ich hatte leider in letzter Zeit einige aussichtslose Fälle bei denen es mit 2 Frequenzen nicht getan gewesen wäre.
Es wären schon eher um die 12 gewesen...

Und 12 Frequenzen egal wie schmalbandig sind im Bereich von sagen wir 50-120 Hz einfach zu viel ;)
Richtig, das ist zuviel. Bei mir (quadratischer Raum) waren es nur 2 Frequenzen. Bei L-förmigen Räumen soll es nicht gehen per PEQ.
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