Ich habe einen fast quadratischen Raum, und bekomme daher ohne Absorber absolut keinen annehmbaren Klang hin. Geholfen hat zunächst mal eine Aufstellung der Lautsprecher auf 1/4 bzw 1/5 (bin da noch am Experimentieren) Raumbreite mit ordentlich Abstand zur Rückwand. Zusätzlich habe ich inzwischen ein Paar Cornerblocks, demnächst kommen zwei weitere hinzu, sowie drei Helmholtzresonatoren für den Bassbereich.
Ich habe eigentlich recht positive Erfahrungen mit den Helmholtzresonatoren gemacht. Leider ist es ohne Messequipment ein kleines Glücksspiel, die Dinger richtig abzustimmen. Ebenfalls sehr schwierig gestaltet sich die Aufstellung. Bis man mal den geeigneten Ort für den Helmi gefunden hat kann es eine Weile dauern. Und am Ende steht das Ding dann unterm Türrahmen oder so... Aber mit Sinustönen, präzisem Bau/vorheriger Berechnung und etwas Geduld geht es auch so.
Ein zweiter Nachteil: Die Wirkung ist nicht immer absehbar. Mein erster Helmi war auf 38 Hertz abgestimmt, hatte 80 Liter Volumen und wurde ein voller Erfolg. Meine Hauptmode ist mit nur einem Helmi praktisch komplett weg. Der zweite war mit 25 Litern auf 76 hertz abgestimmt einfach viel zu klein und brachte nur wenig Erfolg. Der dritte war dann 90 Liter, und brachte auch nicht ganz den erwarteten Effekt, besser als nichts ist es aber allemal.
Vorteile: Ein Helmi ist wirklich spottbillig und in einer halben Stunde zusammengezimmert. Selbst die großen Helmis haben mich höchstens 20-30 Euro pro Stück gekostet, und für das bisschen Geld ist der Effekt einfach nur enorm.
Ich habe allerdings das Gefühl, dass die Helmis nur für tiefe Frequenzen wirklich was taugen. Für höhere Frequenzen über 50 Hertz sind Plattenresos und später dann die Kantenabsorber (ab 100 Hertz) wohl die bessere Wahl. Wenn jemand gegenteilige Erfahrungen hat, nur her damit!
Grüße, Raphael
Aspirin gabs nicht, da hab ich dir Zigaretten gekauft. (Homer J. Simpson)