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Erfahrungsbericht zum Kauf der nuLine 120
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Erfahrungsbericht zum Kauf der nuLine 120
Erfahrungsbericht zum Kauf meiner Nubert nuLine 120
Seit März 2005 war ich auf der Suche nach neuen Lautsprechern, welche sich klanglich deutlich von meinen knapp 5 Jahre alten CANTON Ergo 91 DC abheben. Es sollte ein deutlicher Sprung nach vorne sein, und mir war klar, daß meine Frau einen Neu-Kauf nur zustimmt, falls abzusehen ist, daß für die nächsten 10 Jahre keinen neuen mehr gekauft werden.
Als Richtschnur setzte ich mir einen maximal Betrag von 2000 2500 . Mir war von vorn herein klar, daß ich auch bei diesem Betrag noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten müßte.
Wie üblich schaut man natürlich zuerst auf die Marke, die man selber hat: In meinem Fall Canton
Da kam natürlich ein Nachfolgermodell in Betracht, allerdings ein Modell größer, also aktuell die Ergo 611DC.
Aber auch die Vento 809 war nicht unattraktiv, zumal ich bei beiden Modellen mit dem Straßenpreis noch deutlich unter meinem Maximalbetrag bleiben dürfte.
Die Vento konnte ich mehrfach hören und mußte zugeben, daß sie mir gefiel, aber vom Hocker gehaut hat sie mich nicht. Der Funke flog nicht wirklich über. Irgendwie fehlte etwas.
Die große Ergo zu finden war mir leider unmöglich. Überall war nur die 609er zu sehen, wobei ich sogar einmal die Möglichkeit hatte die 609er im direkten Vergleich zur Vento 809 zu hören.
Ehrlich gesagt war der Unterschied zwischen beiden Modellen so minimal, daß ich mich mit Sicherheit für die Ergo entschieden hätte. Erstens war diese preislich überaus attraktiv und hätte auch vom Stil besser in mein Wohnzimmer gepasst. Für die 609 wurde mir ein Angebot von 1150,- das Pärchen gemacht.
Aber ich zögerte noch vor einem Direktvergleich zuhause mit meiner 91er, da ich keinen so großen Unterschied erwartete aber befürchtete, daß ich, wenn die LS erstmal im Haus sind, ich sie dann doch nicht mehr hergeben will. Und dann hätte ich für die nächsten Jahre kein Argument mehr für bessere LS und wäre dann doch nicht zufrieden. Und außerdem wollte ich auch noch anderen Herstellern eine Chance geben.
Darüber hinaus informierte ich mich in den einschlägigen Foren, kaufte die üblichen Verdächtigen der Zeitschriften, besuchte zweimal die High-End im München, einige Elektrofachmärkte und ein paar Hifi-Händler in meiner Nähe.
Zudem hörte ich bei Freunden und Bekannten, sofern die eine HiFi-Anlage besaßen auch einige LS zur Probe
Unter den gehörten waren, soweit ich mich erinnern kann:
Audio Physic Tempo
Audio Physic Virgo
Audio Physic UrTempo
Audio Physic Spark
Audio Physic Padua
B&W 801D
B&W 802D
B&W 804S
Canton Karat M80
Canton Karat 6DC
Canton Karat 2DC
Canton RCA
Dynaudio Focus 220 (haben mich schwer entttäuscht, hatte ich viel erwartet)
Dynaudio Confidence 1.3
Elac 209.2
Heco (Typ weiß ich nicht mehr)
Magnat 908
Quadral Aurum Titan MK irgendwas
Quadral Aurum 970
Quadral Aurum 770
Sonus Faber
T&A TAL 1.1
Bösendorfer VC7 (die haben mich beeindruckt, allerdings der Preis auch!!!)
Von den vielen Exoten LS auf der High-End möchte ich gar nicht schreiben, da die meisten eh mein Budget sprengten.
So nach und nach kristallisierte sich mein Faible für Audio Physic heraus.
Insbesonders die Padua, die als Auslaufmodell schon für 2000 das Pärchen zu kriegen war, hatte es mir angetan. UVP war über 4000 in Kirsche.
Aber zu dem Zeitpunkt, Anfang 2006 war meine bessere Hälfte noch nicht zu erweichen.
Irgendwann im Frühling 2006 gab mir ein Forenmitglied im Hifi-Forum.de den Tipp ich solle doch mal Nubert LS mit ins Auge fassen.
Das Einzige, was ich von Nubert kannte, war die Werbung in den Zeitschriften Audio, Stereoplay und Stereo
Aber ich kam überhaupt nicht auf die Idee mich weiter damit zu beschäftigen, so fixiert war ich auf Audio Physic.
Erst im September las ich wieder einmal im Hifi-Forum einen Beitrag über die Canton L800, welche auch bei diversen Kistenschieber für 800,- das Stück verramscht wurde, einen Vergleichstest mit einer Nubert nuWave 125. Die L800 erschien mir auch interessant, aber die kriegst du auch nirgends zu hören, außer bestellen und evtl. wieder zurücksenden.
An diesem Abend besuchte ich zum ersten Mal die Homepage von Nubert.
Nach dem Lesen der Presseberichte über Günther Nubert und dem Werdegang seiner Firma ist bei mir das Interesse geweckt worden. Die transparente Firmenpolitik und der offene Umgang mit den Kunden und der offensichtliche Tüftlergeist von G. Nubert beeindruckten mich.
Aber deswegen einen Nubert-LS kaufen?
Ich bestellte mir online das Infopaket und schmökerte tagelang in diesem herum.
Die Info-Broschüre Technik satt ließ vieles bisher gelesenes in einem anderen Licht erscheinen. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, daß hier eine Firma versucht HiFi zu einem reellen Preis zu verkaufen, ohne den Hauch des exklusiven vermitteln zu wollen. Und Voodoo hat dort auch keinen Platz.
Letztendlich kam ich zum Schluß, daß falls ich mir einen Nubert zum Testen kommen lasse es sich nur um eines der beiden Topmodelle handeln kann. NuLine 120 oder nuWave 125.
Aber einfach mal 2000 weggeben und dann innerhalb von vier Wochen entscheiden und dann vielleicht das gleiche Spiel mit dem zweiten Pärchen nochmal.
Das war mir zuviel Aufwand.
Folglich blieb nur eine Lösung: ich musste zumindest einmal nach Schwäbisch Gmünd und dort einen ersten Hörtest machen oder die Nuberts würden aus den interessanten LS wieder rausfallen.
Viele Vorab-Infos holte ich mir im nuForum, dem firmeneigenen Hifi- und HomeCinema-Forum im Web.
Der Tag war schnell identifiziert, der zweite Oktober, ein Brückentag. Meine Frau erklärte sich bereit mitzufahren, obwohl ihr meine Absicht neue LS zu kaufen eh schon die ganze Zeit auf den Nerv ging. Obwohl sie familiär vorbelastet ist. Ihre Eltern und Ihr Onkel haben immer schon richtig gute Anlagen zuhause. Mit diesem Faible ist sie also groß geworden und hört deswegen schon immer gerne Musik auf einer anständigen Anlage.
Nach einer Ochsentour von über zweieinhalb Stunden für nur 160 km über die Landstraßen voller Lkws und dadurch einer sehr gereizten Ehefrau kamen wir endlich an. Keine guten Vorzeichen da sie ja Vetorecht hat. Hinzu kam, daß wir leider nur für ca. 1,5 h alleine ungestört sämtlich nuLine und nuWave Modelle zur Probe hören konnten. Wir mussten nämlich rechtzeitig wieder zuhause sein, wegen unserer Kinder, die am frühen Nachmittag aus der Schule kamen.
Witzigerweise war der zur Verfügung stehende Amp das nahezu identische Nachfolgemodell meines Denon PMA 2000 MK IV.
Die nuBox Modelle fielen aufgrund der Optik sofort aus der engeren Wahl für unser Wohnzimmer. Schafft also mehr Zeit für den Rest.
Wir hatten ca. 20 CDs dabei.
Zu aller erst hörten wir die nuLine 120, auf der ja der Fokus lag.
In the Air tonight von Phil Collins durfte den Anfang machen und zwar bei etwas höherer Lautstärke. Meine Canton verzerrten das Schlagzeugsolo am Ende des Liedes bei sehr hoher Lautstärke, da kam alles nicht mehr sauber aufgelöst rüber.
Aber selbst am Anfang des Songs wurde von der 120er eine gigantische Bühne aufgebaut. Als schließlich das Schlagzeug-Feuerwerk loslegte fing ich unwillkürlich an zu Grinsen. Solch eine saubere und begeisternde Präzision und Dynamik hatte ich vorher noch nie gehört. Der Wahnsinn...
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich eigentlich der Meinung, daß meine Ergos eigentlich gute Lautsprecher sind, nur bei größeren Pegeln werden sie unsauber. Daß das Bassfundament zwar richtig kräftig ist, aber vielleicht ein wenig unpräzise war mir auch klar, aber es klang trotzdem gut. Auf jeden Fall besser als bei vielen Freunden und Bekannten, die auch eine Stereoanlage besaßen. Egal welche CD wir einlegten, egal ob wir laut oder leise hörten, wir entdeckten unsere Musik neu. Und dabei waren nicht nur gut aufgenommene CDs.
Sei es Stars von Sara K. (klasse Aufnahme)
Money for nothing der Dire Straits (braucht man nichts zu sagen)
Highway to Hell von AC/DC (nicht so toll aufgenommen)
Relight my fire von Friendn Fellow (Super Qualität)
Jackson Browne, Michael Bublé, Garth Brooks, Mike Oldfield, Bon Jovi, Bryan Adams, Bruce Springsteen, Pink Floyd und Alan Parson klangen auf einmal wie noch nie richtig gehört. Naja, vielleicht ist das jetzt ein bißchen übertrieben, aber ich versuche die euphorische Stimmung wiederzugeben, die mich erfasste.
Ich erspare mir jetzt die blumigen Klangschilderungen, sondern beschreibe meine Gefühle beim Hören der Musik. Ich konnte gar nicht mehr aufhören mit dem Grinsen. Bisweilen hatte ich auch eine Gänsehaut, so eindrucksvoll kam Konstantin Weckers Live CD Am Flußufer rüber. Wer sich mit musikalisch gut verpackten sozial-kritischen Texten anfreunden kann, sollte sich diese CD unbedingt anhören.
Auch meine Frau konnte, ob sie nun wollte oder nicht, ihre Begeisterung nicht mehr unterdrücken. Sie konnte gar nicht glauben, daß der Subwoofer direkt vor ihr nicht mit lief. Erst als sie an ihm fühlte und feststellen musste, daß er nicht eingeschaltet war, konnte sie glauben, daß der druckvolle Bass von den 120er stammt
Auch die Stimmenwiedergabe ist ein Klasse für sich. Ich weiß jetzt nur nicht wie ich die Klangqualitäten des Hoch- und des Tiefmitteltöners beschreiben soll, ohne in die Klischees der Testzeitschriften zu verfallen. Einfach Klasse. Das Gesamtbild des LS passt!
Trotz einiger Quervergleiche insbesondere mit der nuWave 125 stand am Ende die Entscheidung fest: die nuLine 120 oder keine!!!!
4 Wochen später bestellte ich online und einen Tag später kam der UPS-Mann mit zwei 1,4 m hohen sperrigen jeweils 44kg schweren Kartons.
Ich erhielt im Büro eine MMS mit einem Foto der sperrigen Kartons in unserem Wohnzimmer. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich es gar nicht mehr erwarten nach Hause zu fahren.
Zusammen mit meinem 12jährigen Sohn packte ich die Nuberts ganz vorsichtig aus. War gar nicht so einfach, aber nach ca 45 min waren die Nuberts aufgebaut und angeschlossen, bereit für einen Vergleich mit meinen Ergos.
Schon allein der Größenunterschied erschien mir ziemlich unfair.
Erst nochmal die Bananas auf die Canton gesteckt und CD eingelegt.
Ok, ist gut, kennen wir schon.
Nun der gleiche Titel mit der Nubert.
Hörposition eingenommen, Sohn angeschaut, Start gedrückt.....
Wow ... obwohl ich in meinem Wohnzimmer mit Sicherheit alles andere als einen akustischen Idealfall habe, war es fast genauso wie in Schwäbisch Gmünd.
Nun unser ganz persönlicher Härtetest. Wir konnten bei Nubert leider keine Platten hören und somit war der Test mit der LP von Georg Danzer Titel: Die Türken nicht möglich.
Was diese im DMM Verfahren aufgenommene LP, insbesonds dieser Titel, an Baßgewalt rüberbringt ist schon Wahnsinn. Bei meinen Schwiegereltern war das immer richtig emotional beeindruckend. Sie hören mit einer ca. 20 Jahren alten, aber immer noch sehr guten, Anlage Musik: Yamaha A1000, Thorens 147 mit Thorens MC System und MB Quart LS mit richtig großen Tieftöner. Ca. 300mm Durchmesser.
Meine Cantons kamen da überhaupt nicht mit, schon gar nicht bei höherer Lautstärke.
Jetzt die nuLine 120... Sorry, Schwiegermama jetzt merkte man erst, was Präzision im Bass heißt. Die Langhubchassis der Subbasstreiber zeigten im wahrsten Sinne des Wortes was Langhub bedeutet. Der Pegel war sehr hoch, obwohl der Lautstärkeregler meines AMP nur auf der 11 Uhr Stellung war. Bei gleicher Stellung verzerrten die Cantons immer schon so, daß man unweigerlich Lautstärke zurücknahm. Und die nuLine: Super pegelfest. Alles bleibt sauber aufgelöst. Kein Klangbrei...
Just for Info: Normale Zimmerlautstärke bewegt sich bei mir, je nach Aufnahme, zwischen 8:00 und 9:00 Uhr Stellung.
Aber jetzt... man spürte richtig den Baßdruck am Körper.
Naja, so laut höre ich eigentlich nicht Musik, aber ist schon geil, wenn man weiß, das es möglich ist...
Jetzt noch mit der Toccata die Tiefbassqualitäten ausgelotet.
Ich weiß zwar nicht bis zu welcher Frequenz die Orgel runterkommt, aber auf jeden Fall kam mit der Nubert zum ersten Mal so etwas wie auf wie das Gefühl echte Orgel-Musik zu hören. Der Raum füllte sich richtig mit dem tiefen Klängen der Orgel. Bei der Canton fehlte immer etwas. Wie tief geht es dann erst runter, wenn man das ATM von Nubert dranhängt? Damit geht laut Hersteller der LS dann von 37 Hz auf echte 25 Hz (bei 3 dB) runter.
Mal sehen, vielleicht wird das Ding später einmal auch noch bestellt.
Wichtig zu erwähnen sind auch noch die beiden Kippschalter am Anschlußterminal, welche der Raumanpassung oder der Anpassung an Klangpräferenzen dienen.
Bei mir stehen beide Schalter auf linear, nur der Bassschalter wird bei älteren dünn klingenden CDs auf Bassanhebung geschaltet.Solchen Aufnahmen klingen dann voller und angenehmer.
Hier die Erläuterung von Nubert zu den Schaltern der nuLine 120:
●Bass-Schalter (zwischen den Eingangsbuchsen Bass also der untere der beiden Schalter)
In der unteren Stellung wird ein sehr linearer und tiefreichender Bassbereich erzielt, und durch die dann eingeschaltete Dämpfung wird auch der Impedanzverlauf im Bassbereich fast perfekt linearisiert. Wenn man einen substanzreicheren, nicht ganz so straffen Bass liebt, kann man durch die Schalterstellung oben 3 dB mehr Pegel im Bassbereich erzielen, wodurch die Box sehr massiv klingt. Diese Abstimmung wird von vielen HiFi-Fans bevorzugt.
● Höhen-Schalter (zwischen den Eingangsbuchsen Mid /High also der obere der beiden Schalter)
Die Wirkung des Höhenschalters ist mit fast jeder Musik sofort als heller / mittel / dunkler hörbar. Wenn die Box
direkt auf den Hörer gerichtet ist, ist sie in Schalterstellung Mitte sehr linear ( sie hat dann immer noch eine leichte Höhenanhebung von etwa 1 dB). In Schalterstellung oben ist sie bei Abstrahlwinkeln unter 10 Grad zwischen 3 und 15 kHz messtechnisch 1 bis 2.5 dB stärker in den Höhen. In sehr stark gedämpften Wohnräumen gefällt sie in dieser Stellung manchmal besser. Wenn man die Box mit einem Abhörwinkel von etwa 20 Grad hört, (sie also deutlich an sich vorbei strahlen lässt), ist sie in Schalterstellung oben linearer und klingt dann räumlicher als bei kleinen Winkeln und Schalter unten. Mit Schalterstellung unten wird der gesamte Hochton-Bereich um etwa 2.5 dB dezenter wiedergegeben.
Der Vergleichstest fiel somit sehr kurz aus, so deutlich war der Unterschied.
Schnell die Alten abgebaut und in den Keller verfrachtet und der Spaß mit den Neuen konnte beginnen. Das Musik hören meine ich. Aber davor stand erst noch das richtig positionieren, Abstände messen, die beste Einwinkelung finden.
Dann endlich: Platte auflegen, Glas Wein dazu und völlig entspannt genießen.
Das praktiziere ich nun beinahe jeden Abend (allerdings ohne Wein), seit ich die LS habe und genieße täglich diesen Klang. Seit ich auch noch die nachbestellten Spikes drangeschraubt habe, hat der Klang nochmals ein bißchen an Präzision gewonnen. Das Parkett hat doch etwas mitgedröhnt. Wäre zwar nicht unbedingt notwendig gewesen, aber so sieht es auf jeden Fall schöner aus.
Die Tage sollen auch noch meine schwarzen Granitplatten beim Steinmetz fertig werden, so daß ich auf die häßlichen Teller der Spikes verzichten kann. Dann ist endlich alles so wie es sein soll.
Ich denke, ich habe mit meiner Entscheidung zugunsten der nuLine 120 eine hervorragende Wahl getroffen. Der eine oder andere wird sagen, daß es noch viel bessere LS gibt. Das mag sogar stimmen, aber in der 2000 Preisklasse sind diese LS, meine ich, kaum schlagbar. Ich gehe sogar soweit, daß ich sage, daß einige LS der 4000 Klasse sich warm anziehen müssen, um da mitzuhalten. Und das bezieht sich nicht nur auf den Klang der zwar das Wichtigste ist, sondern auch auf die Verarbeitung des LS an sich. Denn die ist tadellos. Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung. Ich habe viele teurere LS gehört, aber keiner, ich sage keiner, löste bei mir diese emotionale Begeisterung aus wie die nuLine 120.
Und das ist, wie ich meine, entscheidend. Ich bin mehr als zufrieden, ich bin glücklich mit diesen LS und brauche mit Sicherheit die nächsten Jahre nichts neues mehr.
Ich habe übrigens auch Haushaltsperre für die nächsten Jahre.
Zwei Kleinigkeiten habe ich dennoch kritisch anzumerken.
1. Das Typenschild auf der Rückseite des LS ist nur ein Aufkleber, hier sollte man doch zu einer wertigeren Lösung übergehen. Es muss ja nicht gleich ein Messingschild sein, aber es gibt ja auch andere schöne Lösungen
2. Es wäre schön, wenn die Spikes und die normalen Füsse zum Lieferumfang gehören würden. Dies ist ja bei anderen Herstellern auch der Fall
Noch eine letzte Anmerkung zu den Testergebnissen der Zeitschriften:
In der Audio wurde die Canton Vento 809 deutlich besser getestet als die Nubert nuWave 125 (ist annähernd bau- und klanggleich wie nuLine 120)
Ich habe mir nochmals gemeinsam mit meiner Frau die Vento 809 angehört und wir mussten wieder feststellen, daß zwischen diesen Lautsprechern wirklich Welten liegen. Nur ist dies leider völlig anders gemeint, als es in der Audio steht.
Hoffentlich war euch mein Bericht nicht zu lang, aber ich musste den loswerden
Gruß Tom
Seit März 2005 war ich auf der Suche nach neuen Lautsprechern, welche sich klanglich deutlich von meinen knapp 5 Jahre alten CANTON Ergo 91 DC abheben. Es sollte ein deutlicher Sprung nach vorne sein, und mir war klar, daß meine Frau einen Neu-Kauf nur zustimmt, falls abzusehen ist, daß für die nächsten 10 Jahre keinen neuen mehr gekauft werden.
Als Richtschnur setzte ich mir einen maximal Betrag von 2000 2500 . Mir war von vorn herein klar, daß ich auch bei diesem Betrag noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten müßte.
Wie üblich schaut man natürlich zuerst auf die Marke, die man selber hat: In meinem Fall Canton
Da kam natürlich ein Nachfolgermodell in Betracht, allerdings ein Modell größer, also aktuell die Ergo 611DC.
Aber auch die Vento 809 war nicht unattraktiv, zumal ich bei beiden Modellen mit dem Straßenpreis noch deutlich unter meinem Maximalbetrag bleiben dürfte.
Die Vento konnte ich mehrfach hören und mußte zugeben, daß sie mir gefiel, aber vom Hocker gehaut hat sie mich nicht. Der Funke flog nicht wirklich über. Irgendwie fehlte etwas.
Die große Ergo zu finden war mir leider unmöglich. Überall war nur die 609er zu sehen, wobei ich sogar einmal die Möglichkeit hatte die 609er im direkten Vergleich zur Vento 809 zu hören.
Ehrlich gesagt war der Unterschied zwischen beiden Modellen so minimal, daß ich mich mit Sicherheit für die Ergo entschieden hätte. Erstens war diese preislich überaus attraktiv und hätte auch vom Stil besser in mein Wohnzimmer gepasst. Für die 609 wurde mir ein Angebot von 1150,- das Pärchen gemacht.
Aber ich zögerte noch vor einem Direktvergleich zuhause mit meiner 91er, da ich keinen so großen Unterschied erwartete aber befürchtete, daß ich, wenn die LS erstmal im Haus sind, ich sie dann doch nicht mehr hergeben will. Und dann hätte ich für die nächsten Jahre kein Argument mehr für bessere LS und wäre dann doch nicht zufrieden. Und außerdem wollte ich auch noch anderen Herstellern eine Chance geben.
Darüber hinaus informierte ich mich in den einschlägigen Foren, kaufte die üblichen Verdächtigen der Zeitschriften, besuchte zweimal die High-End im München, einige Elektrofachmärkte und ein paar Hifi-Händler in meiner Nähe.
Zudem hörte ich bei Freunden und Bekannten, sofern die eine HiFi-Anlage besaßen auch einige LS zur Probe
Unter den gehörten waren, soweit ich mich erinnern kann:
Audio Physic Tempo
Audio Physic Virgo
Audio Physic UrTempo
Audio Physic Spark
Audio Physic Padua
B&W 801D
B&W 802D
B&W 804S
Canton Karat M80
Canton Karat 6DC
Canton Karat 2DC
Canton RCA
Dynaudio Focus 220 (haben mich schwer entttäuscht, hatte ich viel erwartet)
Dynaudio Confidence 1.3
Elac 209.2
Heco (Typ weiß ich nicht mehr)
Magnat 908
Quadral Aurum Titan MK irgendwas
Quadral Aurum 970
Quadral Aurum 770
Sonus Faber
T&A TAL 1.1
Bösendorfer VC7 (die haben mich beeindruckt, allerdings der Preis auch!!!)
Von den vielen Exoten LS auf der High-End möchte ich gar nicht schreiben, da die meisten eh mein Budget sprengten.
So nach und nach kristallisierte sich mein Faible für Audio Physic heraus.
Insbesonders die Padua, die als Auslaufmodell schon für 2000 das Pärchen zu kriegen war, hatte es mir angetan. UVP war über 4000 in Kirsche.
Aber zu dem Zeitpunkt, Anfang 2006 war meine bessere Hälfte noch nicht zu erweichen.
Irgendwann im Frühling 2006 gab mir ein Forenmitglied im Hifi-Forum.de den Tipp ich solle doch mal Nubert LS mit ins Auge fassen.
Das Einzige, was ich von Nubert kannte, war die Werbung in den Zeitschriften Audio, Stereoplay und Stereo
Aber ich kam überhaupt nicht auf die Idee mich weiter damit zu beschäftigen, so fixiert war ich auf Audio Physic.
Erst im September las ich wieder einmal im Hifi-Forum einen Beitrag über die Canton L800, welche auch bei diversen Kistenschieber für 800,- das Stück verramscht wurde, einen Vergleichstest mit einer Nubert nuWave 125. Die L800 erschien mir auch interessant, aber die kriegst du auch nirgends zu hören, außer bestellen und evtl. wieder zurücksenden.
An diesem Abend besuchte ich zum ersten Mal die Homepage von Nubert.
Nach dem Lesen der Presseberichte über Günther Nubert und dem Werdegang seiner Firma ist bei mir das Interesse geweckt worden. Die transparente Firmenpolitik und der offene Umgang mit den Kunden und der offensichtliche Tüftlergeist von G. Nubert beeindruckten mich.
Aber deswegen einen Nubert-LS kaufen?
Ich bestellte mir online das Infopaket und schmökerte tagelang in diesem herum.
Die Info-Broschüre Technik satt ließ vieles bisher gelesenes in einem anderen Licht erscheinen. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, daß hier eine Firma versucht HiFi zu einem reellen Preis zu verkaufen, ohne den Hauch des exklusiven vermitteln zu wollen. Und Voodoo hat dort auch keinen Platz.
Letztendlich kam ich zum Schluß, daß falls ich mir einen Nubert zum Testen kommen lasse es sich nur um eines der beiden Topmodelle handeln kann. NuLine 120 oder nuWave 125.
Aber einfach mal 2000 weggeben und dann innerhalb von vier Wochen entscheiden und dann vielleicht das gleiche Spiel mit dem zweiten Pärchen nochmal.
Das war mir zuviel Aufwand.
Folglich blieb nur eine Lösung: ich musste zumindest einmal nach Schwäbisch Gmünd und dort einen ersten Hörtest machen oder die Nuberts würden aus den interessanten LS wieder rausfallen.
Viele Vorab-Infos holte ich mir im nuForum, dem firmeneigenen Hifi- und HomeCinema-Forum im Web.
Der Tag war schnell identifiziert, der zweite Oktober, ein Brückentag. Meine Frau erklärte sich bereit mitzufahren, obwohl ihr meine Absicht neue LS zu kaufen eh schon die ganze Zeit auf den Nerv ging. Obwohl sie familiär vorbelastet ist. Ihre Eltern und Ihr Onkel haben immer schon richtig gute Anlagen zuhause. Mit diesem Faible ist sie also groß geworden und hört deswegen schon immer gerne Musik auf einer anständigen Anlage.
Nach einer Ochsentour von über zweieinhalb Stunden für nur 160 km über die Landstraßen voller Lkws und dadurch einer sehr gereizten Ehefrau kamen wir endlich an. Keine guten Vorzeichen da sie ja Vetorecht hat. Hinzu kam, daß wir leider nur für ca. 1,5 h alleine ungestört sämtlich nuLine und nuWave Modelle zur Probe hören konnten. Wir mussten nämlich rechtzeitig wieder zuhause sein, wegen unserer Kinder, die am frühen Nachmittag aus der Schule kamen.
Witzigerweise war der zur Verfügung stehende Amp das nahezu identische Nachfolgemodell meines Denon PMA 2000 MK IV.
Die nuBox Modelle fielen aufgrund der Optik sofort aus der engeren Wahl für unser Wohnzimmer. Schafft also mehr Zeit für den Rest.
Wir hatten ca. 20 CDs dabei.
Zu aller erst hörten wir die nuLine 120, auf der ja der Fokus lag.
In the Air tonight von Phil Collins durfte den Anfang machen und zwar bei etwas höherer Lautstärke. Meine Canton verzerrten das Schlagzeugsolo am Ende des Liedes bei sehr hoher Lautstärke, da kam alles nicht mehr sauber aufgelöst rüber.
Aber selbst am Anfang des Songs wurde von der 120er eine gigantische Bühne aufgebaut. Als schließlich das Schlagzeug-Feuerwerk loslegte fing ich unwillkürlich an zu Grinsen. Solch eine saubere und begeisternde Präzision und Dynamik hatte ich vorher noch nie gehört. Der Wahnsinn...
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich eigentlich der Meinung, daß meine Ergos eigentlich gute Lautsprecher sind, nur bei größeren Pegeln werden sie unsauber. Daß das Bassfundament zwar richtig kräftig ist, aber vielleicht ein wenig unpräzise war mir auch klar, aber es klang trotzdem gut. Auf jeden Fall besser als bei vielen Freunden und Bekannten, die auch eine Stereoanlage besaßen. Egal welche CD wir einlegten, egal ob wir laut oder leise hörten, wir entdeckten unsere Musik neu. Und dabei waren nicht nur gut aufgenommene CDs.
Sei es Stars von Sara K. (klasse Aufnahme)
Money for nothing der Dire Straits (braucht man nichts zu sagen)
Highway to Hell von AC/DC (nicht so toll aufgenommen)
Relight my fire von Friendn Fellow (Super Qualität)
Jackson Browne, Michael Bublé, Garth Brooks, Mike Oldfield, Bon Jovi, Bryan Adams, Bruce Springsteen, Pink Floyd und Alan Parson klangen auf einmal wie noch nie richtig gehört. Naja, vielleicht ist das jetzt ein bißchen übertrieben, aber ich versuche die euphorische Stimmung wiederzugeben, die mich erfasste.
Ich erspare mir jetzt die blumigen Klangschilderungen, sondern beschreibe meine Gefühle beim Hören der Musik. Ich konnte gar nicht mehr aufhören mit dem Grinsen. Bisweilen hatte ich auch eine Gänsehaut, so eindrucksvoll kam Konstantin Weckers Live CD Am Flußufer rüber. Wer sich mit musikalisch gut verpackten sozial-kritischen Texten anfreunden kann, sollte sich diese CD unbedingt anhören.
Auch meine Frau konnte, ob sie nun wollte oder nicht, ihre Begeisterung nicht mehr unterdrücken. Sie konnte gar nicht glauben, daß der Subwoofer direkt vor ihr nicht mit lief. Erst als sie an ihm fühlte und feststellen musste, daß er nicht eingeschaltet war, konnte sie glauben, daß der druckvolle Bass von den 120er stammt
Auch die Stimmenwiedergabe ist ein Klasse für sich. Ich weiß jetzt nur nicht wie ich die Klangqualitäten des Hoch- und des Tiefmitteltöners beschreiben soll, ohne in die Klischees der Testzeitschriften zu verfallen. Einfach Klasse. Das Gesamtbild des LS passt!
Trotz einiger Quervergleiche insbesondere mit der nuWave 125 stand am Ende die Entscheidung fest: die nuLine 120 oder keine!!!!
4 Wochen später bestellte ich online und einen Tag später kam der UPS-Mann mit zwei 1,4 m hohen sperrigen jeweils 44kg schweren Kartons.
Ich erhielt im Büro eine MMS mit einem Foto der sperrigen Kartons in unserem Wohnzimmer. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich es gar nicht mehr erwarten nach Hause zu fahren.
Zusammen mit meinem 12jährigen Sohn packte ich die Nuberts ganz vorsichtig aus. War gar nicht so einfach, aber nach ca 45 min waren die Nuberts aufgebaut und angeschlossen, bereit für einen Vergleich mit meinen Ergos.
Schon allein der Größenunterschied erschien mir ziemlich unfair.
Erst nochmal die Bananas auf die Canton gesteckt und CD eingelegt.
Ok, ist gut, kennen wir schon.
Nun der gleiche Titel mit der Nubert.
Hörposition eingenommen, Sohn angeschaut, Start gedrückt.....
Wow ... obwohl ich in meinem Wohnzimmer mit Sicherheit alles andere als einen akustischen Idealfall habe, war es fast genauso wie in Schwäbisch Gmünd.
Nun unser ganz persönlicher Härtetest. Wir konnten bei Nubert leider keine Platten hören und somit war der Test mit der LP von Georg Danzer Titel: Die Türken nicht möglich.
Was diese im DMM Verfahren aufgenommene LP, insbesonds dieser Titel, an Baßgewalt rüberbringt ist schon Wahnsinn. Bei meinen Schwiegereltern war das immer richtig emotional beeindruckend. Sie hören mit einer ca. 20 Jahren alten, aber immer noch sehr guten, Anlage Musik: Yamaha A1000, Thorens 147 mit Thorens MC System und MB Quart LS mit richtig großen Tieftöner. Ca. 300mm Durchmesser.
Meine Cantons kamen da überhaupt nicht mit, schon gar nicht bei höherer Lautstärke.
Jetzt die nuLine 120... Sorry, Schwiegermama jetzt merkte man erst, was Präzision im Bass heißt. Die Langhubchassis der Subbasstreiber zeigten im wahrsten Sinne des Wortes was Langhub bedeutet. Der Pegel war sehr hoch, obwohl der Lautstärkeregler meines AMP nur auf der 11 Uhr Stellung war. Bei gleicher Stellung verzerrten die Cantons immer schon so, daß man unweigerlich Lautstärke zurücknahm. Und die nuLine: Super pegelfest. Alles bleibt sauber aufgelöst. Kein Klangbrei...
Just for Info: Normale Zimmerlautstärke bewegt sich bei mir, je nach Aufnahme, zwischen 8:00 und 9:00 Uhr Stellung.
Aber jetzt... man spürte richtig den Baßdruck am Körper.
Naja, so laut höre ich eigentlich nicht Musik, aber ist schon geil, wenn man weiß, das es möglich ist...
Jetzt noch mit der Toccata die Tiefbassqualitäten ausgelotet.
Ich weiß zwar nicht bis zu welcher Frequenz die Orgel runterkommt, aber auf jeden Fall kam mit der Nubert zum ersten Mal so etwas wie auf wie das Gefühl echte Orgel-Musik zu hören. Der Raum füllte sich richtig mit dem tiefen Klängen der Orgel. Bei der Canton fehlte immer etwas. Wie tief geht es dann erst runter, wenn man das ATM von Nubert dranhängt? Damit geht laut Hersteller der LS dann von 37 Hz auf echte 25 Hz (bei 3 dB) runter.
Mal sehen, vielleicht wird das Ding später einmal auch noch bestellt.
Wichtig zu erwähnen sind auch noch die beiden Kippschalter am Anschlußterminal, welche der Raumanpassung oder der Anpassung an Klangpräferenzen dienen.
Bei mir stehen beide Schalter auf linear, nur der Bassschalter wird bei älteren dünn klingenden CDs auf Bassanhebung geschaltet.Solchen Aufnahmen klingen dann voller und angenehmer.
Hier die Erläuterung von Nubert zu den Schaltern der nuLine 120:
●Bass-Schalter (zwischen den Eingangsbuchsen Bass also der untere der beiden Schalter)
In der unteren Stellung wird ein sehr linearer und tiefreichender Bassbereich erzielt, und durch die dann eingeschaltete Dämpfung wird auch der Impedanzverlauf im Bassbereich fast perfekt linearisiert. Wenn man einen substanzreicheren, nicht ganz so straffen Bass liebt, kann man durch die Schalterstellung oben 3 dB mehr Pegel im Bassbereich erzielen, wodurch die Box sehr massiv klingt. Diese Abstimmung wird von vielen HiFi-Fans bevorzugt.
● Höhen-Schalter (zwischen den Eingangsbuchsen Mid /High also der obere der beiden Schalter)
Die Wirkung des Höhenschalters ist mit fast jeder Musik sofort als heller / mittel / dunkler hörbar. Wenn die Box
direkt auf den Hörer gerichtet ist, ist sie in Schalterstellung Mitte sehr linear ( sie hat dann immer noch eine leichte Höhenanhebung von etwa 1 dB). In Schalterstellung oben ist sie bei Abstrahlwinkeln unter 10 Grad zwischen 3 und 15 kHz messtechnisch 1 bis 2.5 dB stärker in den Höhen. In sehr stark gedämpften Wohnräumen gefällt sie in dieser Stellung manchmal besser. Wenn man die Box mit einem Abhörwinkel von etwa 20 Grad hört, (sie also deutlich an sich vorbei strahlen lässt), ist sie in Schalterstellung oben linearer und klingt dann räumlicher als bei kleinen Winkeln und Schalter unten. Mit Schalterstellung unten wird der gesamte Hochton-Bereich um etwa 2.5 dB dezenter wiedergegeben.
Der Vergleichstest fiel somit sehr kurz aus, so deutlich war der Unterschied.
Schnell die Alten abgebaut und in den Keller verfrachtet und der Spaß mit den Neuen konnte beginnen. Das Musik hören meine ich. Aber davor stand erst noch das richtig positionieren, Abstände messen, die beste Einwinkelung finden.
Dann endlich: Platte auflegen, Glas Wein dazu und völlig entspannt genießen.
Das praktiziere ich nun beinahe jeden Abend (allerdings ohne Wein), seit ich die LS habe und genieße täglich diesen Klang. Seit ich auch noch die nachbestellten Spikes drangeschraubt habe, hat der Klang nochmals ein bißchen an Präzision gewonnen. Das Parkett hat doch etwas mitgedröhnt. Wäre zwar nicht unbedingt notwendig gewesen, aber so sieht es auf jeden Fall schöner aus.
Die Tage sollen auch noch meine schwarzen Granitplatten beim Steinmetz fertig werden, so daß ich auf die häßlichen Teller der Spikes verzichten kann. Dann ist endlich alles so wie es sein soll.
Ich denke, ich habe mit meiner Entscheidung zugunsten der nuLine 120 eine hervorragende Wahl getroffen. Der eine oder andere wird sagen, daß es noch viel bessere LS gibt. Das mag sogar stimmen, aber in der 2000 Preisklasse sind diese LS, meine ich, kaum schlagbar. Ich gehe sogar soweit, daß ich sage, daß einige LS der 4000 Klasse sich warm anziehen müssen, um da mitzuhalten. Und das bezieht sich nicht nur auf den Klang der zwar das Wichtigste ist, sondern auch auf die Verarbeitung des LS an sich. Denn die ist tadellos. Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung. Ich habe viele teurere LS gehört, aber keiner, ich sage keiner, löste bei mir diese emotionale Begeisterung aus wie die nuLine 120.
Und das ist, wie ich meine, entscheidend. Ich bin mehr als zufrieden, ich bin glücklich mit diesen LS und brauche mit Sicherheit die nächsten Jahre nichts neues mehr.
Ich habe übrigens auch Haushaltsperre für die nächsten Jahre.
Zwei Kleinigkeiten habe ich dennoch kritisch anzumerken.
1. Das Typenschild auf der Rückseite des LS ist nur ein Aufkleber, hier sollte man doch zu einer wertigeren Lösung übergehen. Es muss ja nicht gleich ein Messingschild sein, aber es gibt ja auch andere schöne Lösungen
2. Es wäre schön, wenn die Spikes und die normalen Füsse zum Lieferumfang gehören würden. Dies ist ja bei anderen Herstellern auch der Fall
Noch eine letzte Anmerkung zu den Testergebnissen der Zeitschriften:
In der Audio wurde die Canton Vento 809 deutlich besser getestet als die Nubert nuWave 125 (ist annähernd bau- und klanggleich wie nuLine 120)
Ich habe mir nochmals gemeinsam mit meiner Frau die Vento 809 angehört und wir mussten wieder feststellen, daß zwischen diesen Lautsprechern wirklich Welten liegen. Nur ist dies leider völlig anders gemeint, als es in der Audio steht.
Hoffentlich war euch mein Bericht nicht zu lang, aber ich musste den loswerden
Gruß Tom
Gruß Tom
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LS: NuLine 120
AMP: DENON PMA 2000 MK IV
CD: DENON DCD 1450AR
Tuner: DENON DNP 730AE
TT: Thorens TD 320 Goldring 1022GX
TV: LG 65OLED TV C1
Audio: NuPro AS-3500, NuLineAW 560
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LS: NuLine 120
AMP: DENON PMA 2000 MK IV
CD: DENON DCD 1450AR
Tuner: DENON DNP 730AE
TT: Thorens TD 320 Goldring 1022GX
TV: LG 65OLED TV C1
Audio: NuPro AS-3500, NuLineAW 560
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