Hallo alle miteinander,
ich muss das Thema noch mal aufwärmen.
Möglicherweise verstehe ich langsam euren Hang zu Plasmas. Zwar finde ich deren Spiegelei nach wie vor lästig, aber mir sind inzwischen andere Dinge ins Auge gestochen.
Ich bemerke, dass ich kein sehr ausgeprägtes Farbempfinden habe. Die Flachmänner sind teilweise äußerst unterschiedlich bunt, ich könnte jedoch nie sagen, welche Wiedergabe die natürlichere wäre. Dafür sind mir andere Dinge als störender aufgefallen - am LCD. So gut wie jedes LCD im von mir anvisierten Preisbereich hat mit Bewegungsunschärfen zu tun. Der Ticker von N24 wäre mir vergleichsweise schnurz, aber ich finde es extrem lästig, wenn Strukturen bei Bewegung "flattern". Ein kariertes Sakko, Haare, Büsche und Mauern im Hintergrund, sobald Bewegung ins Bild kommt flattert die Schärfe solcher Objekte. Der Effekt ist unterschiedlich stark ausgeprägt, bei einigen Geräten (etwa dem Panasonic TX-32LE60F) kann man es beinahe übersehen (aber ich wüsste gerne, wie ich darüber nach einem Fernsehabend drüber denke...), bei anderen fällt es überdeutlich auf. Das zweite Problem ist die Wiedergabe schlechter Bilder, da sind LCDs ziemlich gnadenlos, das Bild zerfällt schnell in pumpende Mosaike, aber ich sehe nun mal keine niegelnagelneuen Hollywoodstreifen, sondern gerne auch Klassiker bis hin zu alten DEFA- und UFA-Schinken. Hier macht die Digitalisierung aus unscharfen, körnigen Hintergründen nervöse Flächen, die man auf dem LCD überdeutlich sehen kann.
Plasmas scheinen genau diese Probleme nicht zu haben. Solche Unschärfen in der Bewegung sind mir nicht aufgefallen. Plasmas scheinen auch von Haus aus weicher zu zeichnen, was offenbar schlechten Bildern gut tut, die fallen nicht so auf wie auf dem LCD.
Schlechter wegkommen werden aber wohl Digitalbilder, aber das ist auch nur eine Nebenaufgabe. Gegen die Spiegelei wird wohl ein Rollo helfen, spiegeln kann sich ohnehin nur dieses eine seitliche Fenster, die Balkontür wird schon vom Regal abgeschattet. Außerdem, wenn ich noch ein Weilchen warte haben bestimmt auch LCDs spiegelnde Glasscheiben, der Irrsinn, der bei Notebooks längst an der Tagesordnung ist, fängt jetzt auch bei LCD-TVs an.
Und ich habe gesehen, dass der Pana sich eben auch keinen AV-Eingang merkt und die AV-Umschaltung wohl auch so ungünstig gesteuert wird, dass man das kaum einer lernfähigen FB beibringen kann; werde wohl auf die Scart-Automatik zurückgreifen müssen und dann bei Bedarf für DVB-S und DVD gelegentlich von Hand auf die bessere Zuspielung umschalten.
Platzmäßig kommt unter leichter Unterschreitung der Aufstellungsempfehlung (das Regal ist aber hinten offen, die Kühlung macht mir deswegen eigentlich keine Sorgen) gerade eben der Panasonic TH-37PV60EH in Frage (wobei ich dessen Fuß aus Platzgründen nicht gebrauchen kann, es muss eine Wandhalterung her).
Was mich irritiert ist das im Hifi-Forum diskutierte Thema "lila Pest" einerseits (wobei ich gesehen habe, dass dieser Effekt selten ist und eher nur in Bilddetails auftritt, die man aus der Ferne vielleicht gar nicht so störend wahrnimmt - jedenfalls zeigen die Bilder oft Detailaufnahmen, die sowieso sehr abenteuerlich aussehen) und das Thema "Einbrennen" andererseits. Zum "Einbrennen" eine Frage: Ich finde das wie auch immer geartete Stretching von 4:3-Bildern nicht so angenehm und würde 4:3 gerne auch als solches sehen (und zwar wohl desöfteren). Würde sich die Nichtbeanspruchung eines Teilbereiches des Plasmas mit der Zeit auch "einbrennen"?
Any Hints?
Mit reumütigen Grüßen
Gerald Vogt