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Raummoden in 3-eckigem Raum möglich???

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Hifi-Mirko
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Registriert: Fr 21. Jan 2005, 17:26
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Raummoden in 3-eckigem Raum möglich???

Beitrag von Hifi-Mirko »

Hallo,

mal eine Frage an die Experten.

Ich dachte immer, Raummoden entstehen nur zwischen 2 parallelen Wänden.

Ich habe in meinem Dachstudio-Büro ein Brüllwürfel System von Logitech mit sehr potentem Bassmodul. Das Büro ist richtig 3-eckig, hat 2 Dachschrägen links und rechts, die bis zum Boden reichen. Die Schrägen reichen bis in den Dachgibel. Auch vorder und Rückwand des Büros stehen nicht parallel, sondern sich schräg zueinander.

Nun habe ich sehr Bassintensive Bereiche in diesem Büro, fast schon dröhnig und Bereiche, in welchen sich der Bass fast auslöscht. Also genau wie in einem Quaderförmigen Raum. Es stört mich zwar nicht, aber die technische Seite interessiert mich, wieso ist das so?
HiFi-Gruß aus Franken

Hauptanlage:
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Abraxas
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Beitrag von Abraxas »

Antwort vom nicht-Experten :wink:

Jedes schwingfähige System zeigt Eigenmoden bei bestimmten Frequenzen. Bei diesen Eigenmoden kommt es eben zur Ausbildung von Amplitundenüberhöhungen und Auslöschungen an bestimmten Stellen (den Eigenformen) Nenn es dann nicht Raummode sondern Eigenform. Die hat mit der Geometrie des Systems nichts zu tun, denn wenn man z.B. mit einem Violinenbogen ein Stück Blech bestreicht wird es immer einen (oder mehre) Töne von sich geben egal ob dreieckig, quaderförmig oder Rund. :idea:

und wenn Du vorher Zucker oder sowas aufs Blech streust kannst Du die Eigenformen dann sogar optisch darstellen :wink:

Was nur zwischen parallelen Wänden enstehen kann sind "Stehende Wellen" auch ne Eigenform, aber halt die zwischen parallelen Begrenzungsflächen :D

schönen Sonntag, Grüße

Sergio
NAD C 521BEE, DENON DVD 1930, Kenwood KRF X9090D (selber aufgetrennt;-) aber Rudi hat geholfen!), nuWave85+ATM, nuWave CS65
.....und andere die noch durch Nuberts getauscht werden
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andras
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Beitrag von andras »

Alle Raeume koennen resonieren, nur ist eben der klassische Quader mathematisch am einfachsten zu berechnen. Man denke nur an den runden Plenarsaal des Bundestags in Berlin, in dem Helmut Kohl seine Eroeffnungsrede abbrechen musste, weil die Akustik seine Sprache vollkommen unverstaendlich machte!

Dreiecke, vor allem mit Dachschraegen, haben ein komplexeres Spektrum als ein Quader, wodurch einzelne Moden nicht so stark auftreten wie im Quader, dafuer sind vielleicht viel mehr Moden problematisch.
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