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nuBox 381 und ein neuer Anhänger

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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bernardus
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Beitrag von bernardus »

Hi Uwe,

na bitte, das klingt ja noch besser, als man es ohnehin erwarten konnte.

Bei dir sieht man auch sehr schön, wie wichtig die Einspielzeit für alle Lautsprecher ist. Der erste Klangeindruck sagt oft nichts über die wahre Leistungsfähigkeit aus. Ist halt wie beim Auto...

Noch viel Freude mit den Nubis! :D

Gruß
Bernd
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Graumantel
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Beitrag von Graumantel »

Hi Uwe!

Na dann: Auf eine langjährige Freundschaft zwischen Dir und deinen Nubis! :lol:

Nachdem mir beim Lesen folgendes aufgefallen ist:
Aber ein Wermutstropfen bleibt auch bei den Nubis (aber nicht mehr lange), mein jetziges Wohnzimmer ist bei gehobenen Lautstärke mit den Nubis vollkommen überfordert, es dröhnt in allen Ecken und der Bass ist nur noch schwammig.
bleibt mir in Kombination mit
Da ich eher zur Leisehörerfraktion gehöre und nur selten über Zimmerlautstärke Musik genieße [...]
und meiner Anmerkung
Hehe, das wird sich bald ändern...:wink:
nur noch eins zu sagen:
Hab ich's doch gewußt!!! :mrgreen:

Viele Grüße,
Markus
Analog1
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Beitrag von Analog1 »

Hallo Markus,

ich gebe mich geschlagen, Du hast mich entlarvt!

Spaß beiseite, das ist eher mal die Ausnahme, das ich über oder zumindest gehobene Zimmerlautstärke höre. Wichtig ist für mich, das ich auch bei geringer Lautstärke meinen Hörgenuss habe und das bieten mir die Nubis schon so wie ich mir es vorstelle. Ich bin ein absoluter Fan von Kompakt oder Regallautsprecher und durfte auch schon viele Lautsprecher hören und hab das ein oder andere davon besessen. Ich muß jetzt aber zugeben, das die nuBox 381 mit zu meiner persönlichen Spitze gehören und klanglich für mich das Optimum darstellen.

Gruß
Uwe
Analog1
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Beitrag von Analog1 »

Hallo und guten Morgen!

So, nach dem ich nun sehr viel hören und vergleichen konnte, möchte ich mal ein wenig näher auf den Vergleich Kef IQ3 vs. nuBox 381 eingehen!

Da ich zwei Paar der Kef IQ3 besessen habe, wovon ein Paar erstmal schon vorab verkauft wurde, war es mir leichter möglich, die nuBox einfach mal so zu bestellen und mit dem verbleibenden Paar der KefŽs zu vergleichen. Was dann folgte, war schon eine kleine Sensation, Nubert schaffte es mich wirklich sehr zu überzeugen, die IQ3 halte ich aber trotzdem noch für einen tollen Lautsprecher. Aber mein Urteil für die Kef bleibt eben nur bei einem tollen Lautsprecher und irgendwie mehr nicht.
Als die Nubert das erste mal in meinem Wohnzimmer tönte war ich überrascht, ein anderer Sound wehte mir da entgegen, nicht schlechter aber auch nicht um Welten besser, eben nur anders und sehr (in meinen Ohren) sympathisch.
Dann fing ich an zu vergleichen, die Kef auf die Ständer gestellt und meine bevorzugten CdŽs eingelegt, als da wären Phil Collins Orchestra (Live), Mink de Ville-Best of (Live), Friedemann und dann für die härtere Gangart AC/DC, The Darkness und noch etwas New Country.
Wie immer beeindruckte die Kef mit ihrer irrsinnigen Räumlichkeit, bildet dabei eine riesige Bühne ab und z.B. Mink de Ville scheint teilweise neben dir zu stehen und du hörst in Luft holen, auch klingt es sehr Detailreich. Wird es etwas lauter und komplexer, macht sich aber eine (für mich) unangenehme Überhöhung im Bassbereich bemerkbar, was nicht unbedingt zu der Kef passt, da sie zwar kräftig im Grundtonbereich klingen kann, aber halt nur ihrer Größe bzw. ihrer Chassisbestückung entsprechend. Dieser Bassbuckel läßt die IQ im ersten Moment tatsächlich größer erscheinen, macht aber irgendwie bei größeren Lautstärken keinen wirklichen Spaß und verfälscht den eigentlich sehr guten Gesamteindruck der Box (wie ich im direkten Vergleich zur Nubert feststellen mußte) erheblich. Höhere Lautstärken wirken teilweise angestrengt oder gepresst.
Dann kam noch mein Plattendreher zum Einsatz, hier kann und konnte die Kef eigentlich nie zu 100% überzeugen, der analoge Klang, eher warm und rund zu bezeichnen, wurde von der Kef mehr ins kühle und analytische gezogen, nicht zu verwechseln mit Linear! Es wollte nicht so richtig nach Schallplatte klingen, es war auch wieder sehr Räumlich und Detailreich, doch der Funke sprang nicht so wie gewollt über.
Dann kam die nuBox auf die Ständer und es kamen in gleicher Reihenfolge die Cd`s zum Einsatz. Die famose Räumlichkeit der Kef konnte sie nicht ganz mit gehen, doch nach etwas Boxen drehen, schieben und anwinkeln war auch das kein Problem mehr. Phil Collins eingelegt, erlebte ich das sogenannte Blaue Wunder, Phil hatte die Bühne wohl mit unserem Wohnzimmertisch verwechselt und machte sich mit seinem riesigen Schlagzeug darauf breit und gab alles. Ich selber hatte schon vergessen, das meine Familie und ich in einer Mietwohnung leben, als ich die große Plustaste der Fernbedienung meines Denon AmpŽs immer weiter drückte, hierbei kam ich dann auch zur Erkenntnis, das der Wirkungsgrad der Nubis weit aus höher als der, der KefŽs ist. Hatte ich als ungefähren Anhaltspunkt bei den KefŽs ein Lautstärkepotistellung von ca. 9 Uhr Stellung, so war es bei den Nubis bei dieser Stellung doch um einiges lauter, da ich aber an diesem Tag eine sturmfreie Wohnung zur Verfügung hatte, durfte Phil doch noch ein wenig mehr zum Besten geben. Bei einer Stellung von ca. 10 Uhr, hatte ich das Gefühl, Collins habe mit seinem Schlagzeug eine Abrissbirne in Gang gesetzt, die das Haus langsam aber Sicher bearbeitete.
Mit unheimlicher Wucht und Präzision geht die Nubert dabei zur Sache, man hatte hierbei nie (und auch Ansatzweise nicht) das Gefühl, hier geht etwas unter oder klingt Agressiv, die Bläser aus dem Orchester schienen neben ein zu stehen und verliehen dem ganzen noch den großen Bühnenklang, keine Details läßt dieser Lautsprecher aus und hemmungslos packt er zu. Wenn man diese Nuberts nicht sehen würde, könnte man zu dem Schluss kommen, hier stehen ausgewachsene Standlautsprecher, so erwachsen hat bisher für mich nur ein Lautsprecher in der Regal/Kompaktklasse geklungen, die HGP Nightingale. Das vergnügen hat man dann aber auch nur, wenn man über das Dreifache (gegenüber der nuBox 381) an Geld ausgibt!
Dann war der gute, alte Willy (Mink) an der Reihe, auch hier gab es eine Überraschung, er stand nicht nur neben mir und ich konnte sein atmen hören, ich konnte es sogar spüren wie er teilweise ganz dicht vor mir war und jeden Atemzug, sowie auch das kräftige ausatmen spüren, unglaublich!
Friedemann-Short Stories, zeigte einmal mehr die fast schon unglaubliche Urgewalt der nuBox 381, wenn Phil Collins schon eine Abrissbirne in Gang setzen konnte, hatte Friedemann mit seinem The Queen Bee, gewaltige Explosionen erzeugt! Hier gegen war die Kef einfach machtlos und erschien nur noch als harmloses Regalböxchen mit einem netten Klang, die auch etwas laut kann!
Australischer Rock, ala AC/DC, verblasste gegen FriedemannŽs The Queen Bee schon fast, war aber nach einer kleinen Ruhepause dennoch beeindruckend zu hören, auch Hardrock oder Metal können die Nubis nicht erschüttern, höchstens die Grundmauern der Wohnung.
Als letztes und für mich eigentlich das Kriterium überhaupt, der Plattendreher, mit der nuBox hatte ich endlich den Sound, den ich von einer Platte hören will. Vielleicht nicht solch ein Dynamikumfang wie bei der CD, doch dieser unvergleichliche Sound, alte 60er-70er Stereoaufnahmen haben mit den Nubis den Drive der mir bisher gefehlt hat. Detailreich, mit einer ordentlichen Portion Grundton und wunderschöner Räumlichkeit, genau das habe ich bisher vermisst. Da lässt ein Dean Martin seine Stimme in den Raum fliegen, das Gänsehaut schon vorprogrammiert ist, der zur damaligen Zeit (60er) übliche Chor im Hintergrund läßt dezent die Räumlichkeit der alten, aber sehr guten Stereoaufnahmen nicht nur erahnen, sie ist zum greifen nah.

Als Fazit zu dem Test gibt es eigentlich nicht mehr viel zu schreiben, das zweite Paar KefŽs ist nun auch verkauft, die Nuberts haben einen vorläufigen Stammplatz erhalten und werden nach unserem Umzug in ein größeres Haus ihren endgültigen Platz einnehmen. Vielleicht gesellt sich dann (durch das größere und besser bedämpfte Wohnzimmer bedingt) ein ABL hinzu.

Das war es dann erst mal wieder!

Viele Grüße an die Nubi-Gemeinde und einen schönen Sonntag
Uwe
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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

Na, das liest sich doch hervorragend- von wegen leisehörer :lol:.

Je besser die Box, desto lieber dreht man lauter :!:
Viele schöne Sachen
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bernardus
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Beitrag von bernardus »

Hallo Uwe,

und vielen Dank für den tollen Hörbericht! Man freut sich total mit, wenn die große Familie der glücklichen und zufriedenen Nubi-Besitzer weiter wächst.

Ich bekomme fast wieder Lust, meine eigene riesige Plattensammlung hervorzukramen. Viele Platten hab ich früher noch nicht mal komplett richtig gehört, weil im allgemeinen CD-Aufbruchswahn alles auf's neue Medium schaute. Habe allerdings auch nur einen einfachen, uralten Dual-Plattenspieler, der nicht gerade musikalische Höchstform erreicht. Vielleicht sollte ich mal schauen, ob man sich da noch verbessern kann. Was hast du für einen Plattenspieler?

So, jetzt genieße mal schön.

Viele Grüße
Bernd
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Beitrag von Analog1 »

Malcolm hat geschrieben:Na, das liest sich doch hervorragend- von wegen leisehörer :lol:.

Je besser die Box, desto lieber dreht man lauter :!:
Auch wenn es eigentlich bei dem Vergleich mal wieder eher die Ausnahme des Lauthörens war, es macht mit den Jungs einfach Spaß, Liveaufnahmen mit hohem Pegel zu hören, ohne das es wirklich nervig oder gestresst klingt.
Ich bekomme fast wieder Lust, meine eigene riesige Plattensammlung hervorzukramen. Viele Platten hab ich früher noch nicht mal komplett richtig gehört, weil im allgemeinen CD-Aufbruchswahn alles auf's neue Medium schaute. Habe allerdings auch nur einen einfachen, uralten Dual-Plattenspieler, der nicht gerade musikalische Höchstform erreicht. Vielleicht sollte ich mal schauen, ob man sich da noch verbessern kann. Was hast du für einen Plattenspieler?
Bei mir dreht ein Thorens TD166MK2 mit TP16MK4 Arm und Ortofon VMS20EOMK2 System fleißig seine Runden, momentan bin ich aber noch auf der Suche nach einem Phono-Pre. Mein Denon-Amp bietet hier aber schon ein sehr brauchbaren Phonoeingang, zumindest was die MM-Seite angeht.

Was für einen Dual hast hast du? Eigentlich sind die Duals gar nicht mal so schlecht und wenn ich bedenke, das mein Thorens auch schon etliche Jahre auf dem Buckel hat und wahrscheinlich kein Vergleich mit neueren Drehern scheuen muss, sollte auch ein alter Dual hier gar nicht schlecht abschneiden!

Gruß
Uwe
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bernardus
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Beitrag von bernardus »

Analog1 hat geschrieben:Was für einen Dual hast hast du? Eigentlich sind die Duals gar nicht mal so schlecht und wenn ich bedenke, das mein Thorens auch schon etliche Jahre auf dem Buckel hat und wahrscheinlich kein Vergleich mit neueren Drehern scheuen muss, sollte auch ein alter Dual hier gar nicht schlecht abschneiden!
Ich habe einen Dual 721 mit elektronischem Direktantrieb. Ist schon einige Jahrzehnte alt. Das Tonabnehmersystem heißt: Shure V-15 Typ III L - M. Ich weiß halt mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht, wie die Güte dieses Gerätes einzuschätzen ist.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Analog1 »

Hallo Bernd,
also dein Dual 721 scheint wohl schon ein begehrter Dreher und den Analog-Fans zu sein und obendrein noch ein richtig guter, dazu hast du auch noch das Original-System montiert, welches wohl auch zu den besseren gehört!

Hier mal ein Link zu einem Dual-Board: http://www.dual-board.de, dort solltest du mal die Suche nach deinem Dreher benutzen, ich selber war sehr angenehm überrascht, welch schönes Teil noch bei dir so schlummert.

Gruß
Uwe
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bernardus
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Beitrag von bernardus »

Hi Uwe,

schönen Dank für den Dual-Board-Link. Das ist ja echt interessant. Ich habe meinen Plattendreher wirklich viele, viele Jahre nicht mehr benutzt und hab darüber wohl die Qualität, die ich früher natürlich auch geschätzt hab, vergessen. Aber man war ja auch fasziniert von den Möglichkeiten der neuen Digitaltechniken, deren Bequemlichkeit und klanglichen Möglichkeiten. Aber daß mein 721er heute von vielen als einer der besten Spieler, den Dual je gebaut hat, bezeichnet wird, hat mich schon beeindruckt. Nun ja, unter anderem hat er elektronischen Direktantrieb und Rotor mit Plattenteller wiegen zusammen 3 kg. Das ist schon solide. Ich hab übrigens einen Datumseintrag in der Betriebsanleitung gefunden: gekauft am 10. März 1977 zum Preis von 760,-- DM. Er hatte demnach gerade sein 30jähriges Jubiläum...

Daß ich letztens die musikalische Qualität nicht so überragend fand, kann natürlich auch am Zustand der Abtastnadel und der Justage des gesamten Tonabnehmersystems liegen. Werd' das mal überprüfen. Auch weiß ich nicht, wie hochwertig der Phonoeingang des Denon 3805 ist. Dein Bericht hat jedenfalls meine Neugier geweckt, auch meine Rillenschätze aus den 60ern bis 80ern mit Nubert neu zu entdecken.

Also bis dann und viele Grüße!
Bernd
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