Hallo liebe "Nubianer",
bisher bin ich eher passiver Teilnehmer des Forums, da ich als an der Technik wenig Interessierter zu den meisten Themen keine produktiven Beiträge leisten könnte. Was mir an diesem Forum gefällt, ist der fast immer freundliche Umgang miteinander Seit ich von der Fa. Nubert erstmals hörte (Aug. 2005) lese ich gern die Zuschriften und habe schon einiges gelernt. Im Oktober 2005 habe ich mir den mehr als 20 Jahre währenden Traum von Spitzenboxen erfüllt und mir die 120er gekauft. Über deren Qualitäten muß ich hier nichts berichten. All das, was an lobenden Worten geschrieben wurde, kann ich nur unterstreichen. Damals glaubte ich, damit sei nun nichts mehr zu verbessern, aber dann kam das Thema Raumakustik ins Spiel. Hier wirds für mich wieder interessant, weil sich das wunderbar mit einem anderen Hobby von mir, dem Heimwerken im Allgemeinen und dem Möbelbau im Besonderen, verbinden läßt.
Glücklicherweise verfüge ich über einen zwar kleinen (16 m²), aber ausschließlich fürs Musikhören bestimmten Raum.
Maße (4,25 x 3,70). Die Höhen- und Mittenprobleme habe ich ganz gut im Griff, aber beim Bass haperts noch. Ich weiß, die Raummaße) Im Bereich um 70, besonders aber bei 40 - 45 Hz. habe ich kräftige Überhöhungen, bei ca. 95 Hz Einbrüche. Nun gibts es ja beim Hobby Musikhören viele unterschiedliche Ansichten, aber soviele verschiedene Meinungen wie zur Raumakustik habe ich noch nie gelesen. Die Lektüre der Artikel hierzu hat mich eher verwirrt.
Der eine Fachmann (Dr. Gauder v.Isophon) schreibt, dass Helmis 30 -40 Liter Volumen haben sollten, Audio hingegen hält 50 - 60 Liter für angemessen, ein Anderer schreibt gar von Volumina um 1 m³. Zwar habe ich hier: (www.lautsprechershop.de) eine Berechnungsmöglichkeit gefunden, die allerdings auch keinen Bezug zur Raumgröße hat
Nach der langen Vorrede habe ich nun zwei Fragen
1. Mir würde einleuchten, wenn das Volumen des Resos in einem bestimmten Verhältnis zum Raumvolumen steht. Von
diesem Wert ausgehend könnte ich dann die anderen (Rohrlänge und Durchmesser) festlegen. Falsche Annahme ?
2. Ist es sinnvoller ein großes Gehäuse oder, wegen der Symetrie, besser 2 kleinere (mit insgesamt gleichem Rauminhalt) zu bauen.
Bin schon gespannt auf Eure Antworten und kann es kaum erwarten "ans Werk" zu gehen.
Ach ja, bitte keine mathematischen Formeln verwenden, damit kann ich wirklich nichts anfangen (bin halt Praktiker)
Danke schon mal vorweg.
HaJo
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Helmholtz-Resonatoren
Moinmoin Hajo,
die Raumgröße hat IMHO nur bedingt (bis gar nix) mit der Größe des Helmis zu tun. Der Helmholtzresonator basiert auf den Prinzip, dass eine Luftmasse (die im Rohr) und eine Feder (Luft im Kasten) in Resonanz kommen. Durch die Bedämpfung (und Strömunsverluste) im Inneren des Resonators wird dann akustische Energie aus der Schwingung entzogen und in Wärme umgewandelt. Der Raum spielt da nur ganz wenig mit, da sich Resonanzfequenz des Feder/Masse System nicht (oder nur unwesentlich) ändert.
Allerdings solltest Du das Volumen nicht zu klein wählen da zwar dann auch eine Resonanz auftritt, aber nur wenig Luft bewegt wird und somit wenig Energie abgebaut.
Um den Reso richtig abzustimmen wirst Du um den Einsatz eines Mikros und einer Frequenzanalyse für den PC nicht herum kommen. Vorabstimmung am Besten mit Formeln aus Lautsprechershop.de und dann Feintuning mit mikro im Resonator. Das muss kein Elend teures Messmikro sein, da du ja nur die Frequenz erfassen willst, bei der der Helmi funktioniert.
Hast Du mal über den Bau von Plattenresos nachgedacht? Die haben gegenüber Helmholtz ein paar Vorteile (besserer Wirkungsgrad, "breiteres" Frequenzband das "absorbiert" wird und Nachschwingung um 1/4 pi, das selbst Schalldruck erzeugt und somit raumbedingte Frequenzunebenheiten zusätzlich etwas einebnet. Guggst Du hier
Viele Grüße
Sergio
die Raumgröße hat IMHO nur bedingt (bis gar nix) mit der Größe des Helmis zu tun. Der Helmholtzresonator basiert auf den Prinzip, dass eine Luftmasse (die im Rohr) und eine Feder (Luft im Kasten) in Resonanz kommen. Durch die Bedämpfung (und Strömunsverluste) im Inneren des Resonators wird dann akustische Energie aus der Schwingung entzogen und in Wärme umgewandelt. Der Raum spielt da nur ganz wenig mit, da sich Resonanzfequenz des Feder/Masse System nicht (oder nur unwesentlich) ändert.
Allerdings solltest Du das Volumen nicht zu klein wählen da zwar dann auch eine Resonanz auftritt, aber nur wenig Luft bewegt wird und somit wenig Energie abgebaut.
Um den Reso richtig abzustimmen wirst Du um den Einsatz eines Mikros und einer Frequenzanalyse für den PC nicht herum kommen. Vorabstimmung am Besten mit Formeln aus Lautsprechershop.de und dann Feintuning mit mikro im Resonator. Das muss kein Elend teures Messmikro sein, da du ja nur die Frequenz erfassen willst, bei der der Helmi funktioniert.
Hast Du mal über den Bau von Plattenresos nachgedacht? Die haben gegenüber Helmholtz ein paar Vorteile (besserer Wirkungsgrad, "breiteres" Frequenzband das "absorbiert" wird und Nachschwingung um 1/4 pi, das selbst Schalldruck erzeugt und somit raumbedingte Frequenzunebenheiten zusätzlich etwas einebnet. Guggst Du hier
Viele Grüße
Sergio
NAD C 521BEE, DENON DVD 1930, Kenwood KRF X9090D (selber aufgetrennt;-) aber Rudi hat geholfen!), nuWave85+ATM, nuWave CS65
.....und andere die noch durch Nuberts getauscht werden
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Re: Helmholtz-Resonatoren
Das Verhältnis von Raum- und Resonatorgröße ist prinzipiell völlig egal. Für die Größe gilt nur eine einzige Regel: "viel hilft viel".HaJo hat geschrieben:1. Mir würde einleuchten, wenn das Volumen des Resos in einem bestimmten Verhältnis zum Raumvolumen steht. Von
diesem Wert ausgehend könnte ich dann die anderen (Rohrlänge und Durchmesser) festlegen. Falsche Annahme ?
Berieselung: Bluesound Powernode 2 --> nuBox 383
Musikhören: Bluesound Node 2i --> Harman/Kardon HK 970 --> nuWave 85 + ATM
Musikhören: Bluesound Node 2i --> Harman/Kardon HK 970 --> nuWave 85 + ATM
Hallo zusammen,
Jetzt leuchtet mir die Sache schon etwas mehr ein.
Ja, an Plattenresos habe ich auch schon gedacht, aber da scheint mir die Abstimmung noch schwieriger zu sein.
Mal sehen, vielleicht gibts noch den einen oder anderen guten Tipp. Das mit dem Mess-Mikro ist wahrscheinlich wirklich sinnvoller. Bisher habe ich die Problemfrequenzen mit der Audio Hörtest-CD "bestimmt", aber ob sich diese Testsignale so ohne weiteres auf Musikwiedergabe übertragen lassen?
Auf jeden Fall danke ich Euch schon mal für die schnellen Antworten, einen schönen Sonntagabend noch und ich werde dann über den Fortgang der Arbeiten berichten.
HaJo
Jetzt leuchtet mir die Sache schon etwas mehr ein.
Ja, an Plattenresos habe ich auch schon gedacht, aber da scheint mir die Abstimmung noch schwieriger zu sein.
Mal sehen, vielleicht gibts noch den einen oder anderen guten Tipp. Das mit dem Mess-Mikro ist wahrscheinlich wirklich sinnvoller. Bisher habe ich die Problemfrequenzen mit der Audio Hörtest-CD "bestimmt", aber ob sich diese Testsignale so ohne weiteres auf Musikwiedergabe übertragen lassen?
Auf jeden Fall danke ich Euch schon mal für die schnellen Antworten, einen schönen Sonntagabend noch und ich werde dann über den Fortgang der Arbeiten berichten.
HaJo
- BlueDanube
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Das finde ich nicht!HaJo hat geschrieben:Ja, an Plattenresos habe ich auch schon gedacht, aber da scheint mir die Abstimmung noch schwieriger zu sein.
1) Die Resonanzfrequenz ist leichter zu messen - man kann sie fast mit freiem Auge sehen, aber zumindest erfühlen.
2) Die Abstimmung erfolgt über das Flächengewicht, das geht mit einem Bandschleifer ganz gut.
Bei einem Helmholtzresonator ist die Resonanz im Rohr schwer feststellbar (Luft sieht man nicht) und die Abstimmung erfordert eine millimetergenaue Einstellung der Rohrlänge (und danach eine exakte Fixierung!).
Gruß
BlueDanube
nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
nuLineCS150,Sony TA-FA3ES
nuBox311,Pro-Ject Stereo Box S2
nuPro A200,Akai EWI 5000,Dynasample XpressO
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Hallo,
ich habe es so gemacht wie Ph0b0ss:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... r&start=10
Die Frequenz lässt sich mit dieser Mehode absolut leicht treffen. Der Nachhall wird durch einen Helmi eher verschlechtert und auch kurze "gewollte" Impulse werden absorbiert. Insgesamt eher was für Ingenieure oder sowas.
Auch ist mir zu meiner Überraschung aufgefallen, dass auch der Abstand Hörer >>> Resonator eine Rolle spielt: Je weiter man von dem Resonator entfernt ist, desto schwächer ist die Wirkung. Im Extremfall ist die Wirkung für die eine Person voll wahrnehmbar (-10 db) und für die andere schwach bis gar nicht wahrnehmbar, je nachdem wo diese sitzen. Da wie auf der Graphik von Ph0b0ss zu erkennen, die Helmis nahe bei den Hörern sind, ergibt sich eine starke Wirkung.
gruss
ich habe es so gemacht wie Ph0b0ss:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... r&start=10
Die Frequenz lässt sich mit dieser Mehode absolut leicht treffen. Der Nachhall wird durch einen Helmi eher verschlechtert und auch kurze "gewollte" Impulse werden absorbiert. Insgesamt eher was für Ingenieure oder sowas.
Auch ist mir zu meiner Überraschung aufgefallen, dass auch der Abstand Hörer >>> Resonator eine Rolle spielt: Je weiter man von dem Resonator entfernt ist, desto schwächer ist die Wirkung. Im Extremfall ist die Wirkung für die eine Person voll wahrnehmbar (-10 db) und für die andere schwach bis gar nicht wahrnehmbar, je nachdem wo diese sitzen. Da wie auf der Graphik von Ph0b0ss zu erkennen, die Helmis nahe bei den Hörern sind, ergibt sich eine starke Wirkung.
gruss
[url=http://www.ofdb.de/usercenter/view.php?page=filmsammlung&uid=22256]Meine Filmsammlung[/url]