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Lautsprecherwahl, -aufstellung und Akustikverbesserung

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Xepod hat geschrieben:Kein Tonstudio hat eine unsymmetrische Abörsituation.
Tonstudios sind aber auch perfekt symmetrisch eingerichtet und symmetrisch bedämpft - das ist im Wohnzimmer praktisch nie der Fall.... :roll:
Xepod hat geschrieben:Man sollte sich einfach garnicht in einen ganzzahligen Teiler der Raumlänge setzen, dazu komm ich gleich noch.
Also auch nicht bei 476:734? :lol:
Fakt ist: je höher der Teiler, desto geringer der Effekt!
Xepod hat geschrieben:Also der optimale Punkt bezüglich der Moden, wäre 38% von der Kopfwand, 38% von der Seitenwand und 38% vom Boden weg.
Bei 37,5% liegt der Knoten der 4.Mode!!!
Es gibt keine Position, die von allen Maxima und Minima ausreichend weit entfernt ist.
Man muss einen Kompromiss für die Moden niedriger Ordnung finden!
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von raw »

So...

@ Xepod und BlueDanube:
Die Sache mit Raummode 4. und 5. Ordnung ist zu pedantisch. ;) Was ist denn mit ganzen anderen Resonanzen? In einem realen, normalen Wohnraum sind Resonanzen solch hoher Ordnung eher selten in einer Messung einzeln und deutlich zu sehen. Sie sind mit Möbelstücken, Nischen, leicht unsymmetrischen Wänden leicht "zerstörbar", es gibt in dieser Tonhöhe einige andere Moden, die die Sache überdecken und in diesem Bereich kommen schon die Interferenzen durch direkte Reflexion.
Außerdem sind die Messungen von dexX doch das beste Argument meiner Argumentation....... ;)


@ dexX:
Die Messung mit den Bose-Teilen sieht im Bass schon halbwegs ausbaufähig aus. Hier könnte man einen Equalizer setzen und das Bassreflexrohr der Boxen zustopfen, um die gröbste Bassüberhöhung wegzubekommen.

Mit den Nuberts auf der anderen Position wird's jedenfalls anders aussehen, wie BlueDanube schon gesagt hat. Hier kann man eigentlich erst etwas sagen, wenn die Messung von dieser Anordnung da ist.
1. Kann man einen Absorber eigentlich problemlos knautschen und z.B. seinen Kopf anlehnen?
2. Ist es generell sinnvoll dort Absorber einzusetzen
3. bzw. allgemein, wenn ja wo noch?
1. Klar. Zumindest bei denen von "Aixfoam" oder bei Polsterschaumstoff. Bei Basotect - weiß nicht....
2. Müsstest du ausprobieren. Schaumstoff direkt hinterm Kopf kann dir ein dumpfes Gefühl auf den Ohren geben.
3. Orientier dich zum Beispiel an der Raumakustikoptimierung des Users "Raico":
http://www.nubert-forum.de/nuforum/palbum6547.html
Was hier sehr richtig gemacht wurde, sind die hoch oben angebrachten Absorber zur Hallabsorption. In einem quaderförmigen Raum ist eine solche Anordnung noch empfehlenswerter, da hier meist kahle Wände gegenüberstehen und einen starken Hall entstehen lassen. Mit so angebrachten Absorbern klingt der Raum viel ruhiger und trockener.

Desweiteren ist, wie immer, die Absorption der ersten Reflexionen empfehlenswert. Und das Vollstellen des Raumes mit Möbeln - Regale, Sessel, ....
Xepod
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Beitrag von Xepod »

raw hat geschrieben:So...

@ Xepod und BlueDanube:
Die Sache mit Raummode 4. und 5. Ordnung ist zu pedantisch. ;) Was ist denn mit ganzen anderen Resonanzen? In einem realen, normalen Wohnraum sind Resonanzen solch hoher Ordnung eher selten in einer Messung einzeln und deutlich zu sehen. Sie sind mit Möbelstücken, Nischen, leicht unsymmetrischen Wänden leicht "zerstörbar", es gibt in dieser Tonhöhe einige andere Moden, die die Sache überdecken und in diesem Bereich kommen schon die Interferenzen durch direkte Reflexion.
Außerdem sind die Messungen von dexX doch das beste Argument meiner Argumentation....... ;)
Clever, jetzt habe ich einen langen Eintrag geschrieben und ihn aus Versehen gleich wieder gelöscht. :x
Also nochmal kurz:
Ich stimme dir zu, raw.
Und die schlimmsten Reflektionen bei der BlueDanube Anordnung erzeugt die nahe Rückwand. Die wirkt wie ein http://de.wikipedia.org/wiki/Kammfilter . Im Bassbereich erhält man damit mindestens zwei Täler und Berge. Was man dann bei Mitten/Höhen dort nicht absorbiert, klingt wie durch den Phaser gejagt.

Ferner macht es keinen Sinn, Symmetrie komplett über Bord zu werfen, weil man irgendwelchen Resonanzen ausweichen will. Einen wirklichen 'sweet-spot' findet man im Bass sowieso nicht.
Wenn man so weit links im Raum sitzt, brauchen die frühen Reflektionen von der rechten Seite ja ca. doppelt so lang wie die von links, links ist es außerdem lauter und rechts hat man subjektiv wohl längeren Nachhall. Damit ist es mit der Ortbarkeit nicht mehr weit her...
Im Tonstudio baut man gerade deswegen symmetrisch, weil man eine fatale Ausgangslage mittels Möbeln und Absorption im Nachhinein kaum korrigieren kann. Genauso schlecht kann man eine nahe Rückwand im Nachhinein korrigieren.

Natürlich kann man diese beiden Probleme oft in einem Wohnraum nicht vermieden, aber wenn man die Möglichkeit dazu hat, sollte man erstmal so ansetzen:
1. Stereodreieck
2. Symmetrie
3. Boxen in die lange Dimension schallen lassen und Hörposition weg von der Rückwand..
4. Aufpassen bei den ersten Moden. Wenn man z.B. genau in der Mitte das Raums sitzt, ist das schlecht, in Längsrichtung und in der Vertikalen lässt es sich vermeiden, bei der Breite gibt man ein wenig von der Symmetrie auf dafür.

Gruß
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