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Angekommen
Angekommen
Wie einige von euch wohl schon in meinem Album gesehen haben, hat sich bei mir etwas getan.
Seit dem Wochenende machen sich zwischen meinen Vertigo vier schwere Jungs breit, die zusammen auf den Namen ASR Emitter II Exclusive mit Battery Power-Supply hören.
Wie kam es dazu?
Es war eine spontane Bauchgeschichte. Am Freitag habe ich im audiomarkt die Anzeige gesehen und gemerkt, dass der Verkäufer nur 15 KM entfernt wohnt. Das Gerät noch nicht einmal ein Dreivierteljahr alt, angeblich top gepflegt und zu einem äußerst fairen Preis....
Also Kurzentschlossen hingefahren und mehr als angenehm überrascht gewesen! Das Gerät ist praktisch neu, der Verkäufer ein absoluter Fan der Marke, der nur verkauft, um sich einen ganz neuen Emitter zuzulegen. Ich habe noch nie ein gebrauchtes Gerät gesehen, das dermaßen gut in Schuss war. Klasse!
Doch halt? Wo ist der Subwoofer-Ausgang? Hat er nicht! Hmmm...
Aber ich sollte das Gerät wohl kriegen, denn der nächste Zufall half sofort weiter: Ein Freund des Verkäufers - auch Emitterfan - fuhr am nächsten Tag ohnehin nach Herborn zu ASR. Er bot sich an, das Gerät mitzunehemen und zwei vorhandenen Tape-Out-Buchsen als Subwooferausgang umrüsten zu lassen.
Bei der Gelegenheit gleich mit Friedrich Schäfer, dem Kopf von ASR, gesprochen. Sei alles kein Problem. Wird sofort gemacht.
Da hat der Bauch sich dann durchgesetzt: Ich habe unterschrieben, und schon am Samstag hatte ich das umgerüstete Gerät bei mir zu Hause stehen.
Nun stehen die Vincents zum Verkauf (Bei Interesse: PN) und eine unangreifbare Autorität sagt den Vertigos, wo es langgeht.
Irgendwie stehe ich auf Monster-Hifi: schwerste Boxen, Rack von 200 Kg Gesicht, Granitplatten drüber und drunter. Nun kommt ein Amp daher, der das auch kann und mit seinen 4 Einzelteilen locker auf beinahe 140 Kg kommt.
Was meinen Bauch noch mit beeinflusst hat, ist die Firma und der Mensch dahinter. Ohne Herrn Nubert oder Herrn Schäfer zu nahe treten zu wollen, sehe ich da viele Ähnlichkeiten: Beide haben klein angefangen und beharrlich ihre Idee verfolgt. Beide sind konsequente Tüftler, sorgfältig, gründlich, perfektionistisch. Beide versuchen mit Erfolg, in Deutschland zu bestehen, beide werkeln in der Provinz. Außerdem sind beide in ihrer Firma präsent und für den Kunden greifbar. Das alles ist sehr beruhigend.
Wenn man eine üppige Frequenzweiche von Nubert anschaut, erinnert das ein wenig an die Materialschlachten, die ASR (natürlich in einer anderen Preisklasse) bei seinen Verstärkern durchzieht.
Weiteres zum Gerät hier:
http://www.asraudio.de/Dpdf/IDNews.pdf
http://www.asraudio.de/Dpdf/IDEmitter2.pdf
Zum Klang später mehr. Nur soviel sei schon mal verraten: Zumindest bei meinen Vertigos ist die Sache klar.
Seit dem Wochenende machen sich zwischen meinen Vertigo vier schwere Jungs breit, die zusammen auf den Namen ASR Emitter II Exclusive mit Battery Power-Supply hören.
Wie kam es dazu?
Es war eine spontane Bauchgeschichte. Am Freitag habe ich im audiomarkt die Anzeige gesehen und gemerkt, dass der Verkäufer nur 15 KM entfernt wohnt. Das Gerät noch nicht einmal ein Dreivierteljahr alt, angeblich top gepflegt und zu einem äußerst fairen Preis....
Also Kurzentschlossen hingefahren und mehr als angenehm überrascht gewesen! Das Gerät ist praktisch neu, der Verkäufer ein absoluter Fan der Marke, der nur verkauft, um sich einen ganz neuen Emitter zuzulegen. Ich habe noch nie ein gebrauchtes Gerät gesehen, das dermaßen gut in Schuss war. Klasse!
Doch halt? Wo ist der Subwoofer-Ausgang? Hat er nicht! Hmmm...
Aber ich sollte das Gerät wohl kriegen, denn der nächste Zufall half sofort weiter: Ein Freund des Verkäufers - auch Emitterfan - fuhr am nächsten Tag ohnehin nach Herborn zu ASR. Er bot sich an, das Gerät mitzunehemen und zwei vorhandenen Tape-Out-Buchsen als Subwooferausgang umrüsten zu lassen.
Bei der Gelegenheit gleich mit Friedrich Schäfer, dem Kopf von ASR, gesprochen. Sei alles kein Problem. Wird sofort gemacht.
Da hat der Bauch sich dann durchgesetzt: Ich habe unterschrieben, und schon am Samstag hatte ich das umgerüstete Gerät bei mir zu Hause stehen.
Nun stehen die Vincents zum Verkauf (Bei Interesse: PN) und eine unangreifbare Autorität sagt den Vertigos, wo es langgeht.
Irgendwie stehe ich auf Monster-Hifi: schwerste Boxen, Rack von 200 Kg Gesicht, Granitplatten drüber und drunter. Nun kommt ein Amp daher, der das auch kann und mit seinen 4 Einzelteilen locker auf beinahe 140 Kg kommt.
Was meinen Bauch noch mit beeinflusst hat, ist die Firma und der Mensch dahinter. Ohne Herrn Nubert oder Herrn Schäfer zu nahe treten zu wollen, sehe ich da viele Ähnlichkeiten: Beide haben klein angefangen und beharrlich ihre Idee verfolgt. Beide sind konsequente Tüftler, sorgfältig, gründlich, perfektionistisch. Beide versuchen mit Erfolg, in Deutschland zu bestehen, beide werkeln in der Provinz. Außerdem sind beide in ihrer Firma präsent und für den Kunden greifbar. Das alles ist sehr beruhigend.
Wenn man eine üppige Frequenzweiche von Nubert anschaut, erinnert das ein wenig an die Materialschlachten, die ASR (natürlich in einer anderen Preisklasse) bei seinen Verstärkern durchzieht.
Weiteres zum Gerät hier:
http://www.asraudio.de/Dpdf/IDNews.pdf
http://www.asraudio.de/Dpdf/IDEmitter2.pdf
Zum Klang später mehr. Nur soviel sei schon mal verraten: Zumindest bei meinen Vertigos ist die Sache klar.
- mcBrandy
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- Registriert: Do 23. Okt 2003, 15:04
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Hi Raico
Hab schon im Album deine neue Anschaffung angeschaut. Klingt nach einer gewichtigen Anschaffung. Hoffentlich hält das der Boden auch aus.
Sehr schöne Kombi!!!
Gruss
Christian
Hab schon im Album deine neue Anschaffung angeschaut. Klingt nach einer gewichtigen Anschaffung. Hoffentlich hält das der Boden auch aus.
Sehr schöne Kombi!!!
Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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Was ist DAS denn?
Ich fasse es nochmal zusammen, weil ich es selbst nicht glauben kann:
- Ein Verstärker mit 140 kg Gewicht, bestehend aus 4 Einzelteilen
- Zugentlastung der Leitungen mit Metallverschraubungen
- Verbindung der Geräte mit Hartingstecker
Da bleibt mir nur eines übrig:
Raico, herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Männerspielzeug
Gruß
Matthias
Hallo Matthias!
Scheinst dich auszukennen, was Harting betrifft!
Es sind übrigens die Stecker HAN 16 B (für das Akku-Teil in der Mitte meiner Anlage) und je ein HAN 24 B für die beiden Netzteile.
Zu finden auf der Seite 10 dieses Dokuments:
http://www.harting.com/imperia/md/conte ... _kit_d.pdf
Scheinst dich auszukennen, was Harting betrifft!
Es sind übrigens die Stecker HAN 16 B (für das Akku-Teil in der Mitte meiner Anlage) und je ein HAN 24 B für die beiden Netzteile.
Zu finden auf der Seite 10 dieses Dokuments:
http://www.harting.com/imperia/md/conte ... _kit_d.pdf
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Hi Raico,
notgedrungen kenne ich mich mit dem Steckverbindungsprogramm von Harting aus, weil ich zwar nicht täglich, aber
doch des Öfteren damit zu tun habe.
Meiner Meinung nach ist das einfach eine geniale Verbindungstechnik. Die Gehäuse sind äußerst massiv, die Kunststoff-
einsätze mit den Kontakten sind dadurch geschützt, und das Beste ist, dass die Gehäuse absolut dicht sind.
Kurz und knapp: eine Steckverbindung, die sich in der Industrie durchgesetzt hat.
Umso mehr freut es mich, wenn ich sehe, dass auch in der Unterhaltungselektronik endlich mal ordentliche Verbindungen
verbaut werden.
Neulich habe ich im örtlichen roten Markt HDMI-Stecker an Fernsehern sehen können. Sorry, wie sollen die dicken,
geschirmten Leitungen von dem popeligen Stecker in der Buchse gehalten werden? Das Bild sah dementsprechend aus:
die Stecker hingen fast alle nur halb in der Buchse... Kein Vergleich zu DVI-Steckern mit Fixierschrauben - oder gar
einer industriellen Steckverbindung.
Aber wieder zurück zum Thema.
ASR scheint auch den kleinsten Details Aufmerksamkeit zu schenken.
Übrigens: schönes Kondensatorgrab
Gruß
Matthias
notgedrungen kenne ich mich mit dem Steckverbindungsprogramm von Harting aus, weil ich zwar nicht täglich, aber
doch des Öfteren damit zu tun habe.
Meiner Meinung nach ist das einfach eine geniale Verbindungstechnik. Die Gehäuse sind äußerst massiv, die Kunststoff-
einsätze mit den Kontakten sind dadurch geschützt, und das Beste ist, dass die Gehäuse absolut dicht sind.
Kurz und knapp: eine Steckverbindung, die sich in der Industrie durchgesetzt hat.
Umso mehr freut es mich, wenn ich sehe, dass auch in der Unterhaltungselektronik endlich mal ordentliche Verbindungen
verbaut werden.
Neulich habe ich im örtlichen roten Markt HDMI-Stecker an Fernsehern sehen können. Sorry, wie sollen die dicken,
geschirmten Leitungen von dem popeligen Stecker in der Buchse gehalten werden? Das Bild sah dementsprechend aus:
die Stecker hingen fast alle nur halb in der Buchse... Kein Vergleich zu DVI-Steckern mit Fixierschrauben - oder gar
einer industriellen Steckverbindung.
Aber wieder zurück zum Thema.
ASR scheint auch den kleinsten Details Aufmerksamkeit zu schenken.
Übrigens: schönes Kondensatorgrab
Gruß
Matthias
Hallo Raico!
Mächtig mächtig... *har**har**har* (oder was würde Tim Taylor jetzt sagen?)
Ich hoffe wir sehen noch mehrere Bilder, vorallem vom Fertigen Aufbau! Die Verkabelung würde mich auch noch sehr interessieren. Falls du noch etwas Zeit findest, mach doch bitte ein paar Bilder von den Hartings!
mfg
ramses
Mächtig mächtig... *har**har**har* (oder was würde Tim Taylor jetzt sagen?)
Ich hoffe wir sehen noch mehrere Bilder, vorallem vom Fertigen Aufbau! Die Verkabelung würde mich auch noch sehr interessieren. Falls du noch etwas Zeit findest, mach doch bitte ein paar Bilder von den Hartings!
mfg
ramses
Rotel RSX-1067 [b]::[/b] NAD C372 [b]::[/b] NuWave 105 + ATM [b]::[/b] NuWave 35 [b]::[/b] NuWave CS-65 [b]::[/b] Pana TX-P50V20E [b]::[/b] Pana DMP-BDT300
[b]Der Raum macht die Musik[/b]
[b]Der Raum macht die Musik[/b]
So. Kommen wir also zum Klang.
Vorweg: Es handelt sich um meine Eindrücke mit meinen Boxen in meinem Raum.
Ein paar Vorbemerkungen:
Ich betreibe HiFi seit 35 Jahren. Es ist das große Hobby in meinem Leben. Ich habe (genau weiß ich es nicht mehr) acht oder zehn Verstärker gehabt und sicher ebenso viele Lautsprecher.
Die Vertigo besitze ich seit 13 Jahren und hatte nach und nach vier Amps dran hängen:
einen T+A-Vollverstärker, einen Accuphase 406V, den Vincent-VV 236 (zuletzt zusammen mit einer zusätzlichen Endstufe SP 993 im Bi-Amping), dann die großen Vincent-Monoblöcke SP 998 (die ihr jetzt kaufen könnt! )
und jetzt den Emitter.
Mit ihrem Impedanzminimum von 1,7 Ohm und extremen Phasenverschiebung von Strom und Spannung stellt die Box extreme Anforderungen an die Stabilität des Verstärkers. Wenn das nicht hinhaut, bleibt sie unter ihren klanglichen Möglichkeiten.
Jeder neue Amp brachte mich einen Schritt weiter.
Doch jetzt ist es kein Schritt mehr, es ist ein gewaltiger Satz!
Um das zu untermauern, muss ich noch eine Bemerkung vorweg schicken:
Ich weiß, das Ohr ist wankelmütig und träge. Man gewöhnt sich schnell an Klänge und kann oft nicht sagen, was besser oder schlechter ist. Es gibt viel Autosuggestion und Selbstbetrug.
Andererseits speichert man als engagierter Hörer mit den Jahren Klangbilder ab und kann sich auf sie beziehen. Ich weiß noch genau um den mumligen Oberbass beim Accuphase und kann mich auch an den harschen Diskant meiner ersten T+A-Box erinnen. Da ich manche CDs seit 25 Jahren besitze und immer wieder höre, kann ich klangliche Eigenschaften und Defizite an bestimmten Stellen und Takten bestimmter Musikstücke festmachen.
Nun zum ersten Klangeindruck mit dem Emitter:
Die Kette ist wie verwandelt!
Der Eindruck von Gelassenheit, Sauberkeit und "Richtigkeit" ist überwältigend.
Im ersten Moment dachte ich, der Emitter verfärbt. Doch je mehr ich über ihn höre, desto zwingender wir die Erkenntnis, dass ALLE anderen Verstärker (zumindest über meine Boxen) dem Klang irgendwelche Artefakte, Rauigkeiten und Unsauberkeiten hinzugefügt haben müssen.
Auch hierbei beziehe ich mich als alter Chorsänger und Konzertbesucher auf abgespeicherte Live-Klänge. Ein Orchester klingt in natura eben nicht so grell, eine gestopfte Trompete nicht so bohrend und ein Solosopran nicht so kreischend wie ich es bisher gehört habe.
(Ich habe diese drei Adjektive bewusst deutlich gewählt, um die Sache klarer zu machen, denn vorher war es ja bei weitem nicht schlecht)
Der Bass wirkt im ersten Moment schlank - aber nur deshalb, weil die perfekte Kontrolle über die Lautsprecher jeden Hauch einer ungewollten Nachschwingung unterdrückt.
Mit dem Emitter kann ich z.B. die berühmte Arie der Königin der Nacht aus der Zauberflöte aufdrehen bis hinten gegen, ohne dass es in den Ohren piekst, ich fahre dicke Sinfonieorchester mit abartigen Pegeln, ohne dass irgend etwas verklebt oder verschwimmt oder lästig wird.
Der Eindruck von Dynamik, Raum und Echtheit ist berauschend.
Mir geht es nicht darum, meine Anschaffung zu rechtfertigen oder schön zu reden. Mit 52 Jahren bin ich darüber hinaus. Im Gegenteil: Früher war ich begeisterungsfähiger, konnte mich "kindischer" über irgendetwas freuen. Mich heute aus der Reserve zu locken, ist nicht so einfach. Doch dieser Amp schafft das.
Mein Bauch hatte recht. ICH FREUE MICH WIE EIN KLEINES KIND
Später sicherlich noch mehr dazu.
Gruß an alle!
Vorweg: Es handelt sich um meine Eindrücke mit meinen Boxen in meinem Raum.
Ein paar Vorbemerkungen:
Ich betreibe HiFi seit 35 Jahren. Es ist das große Hobby in meinem Leben. Ich habe (genau weiß ich es nicht mehr) acht oder zehn Verstärker gehabt und sicher ebenso viele Lautsprecher.
Die Vertigo besitze ich seit 13 Jahren und hatte nach und nach vier Amps dran hängen:
einen T+A-Vollverstärker, einen Accuphase 406V, den Vincent-VV 236 (zuletzt zusammen mit einer zusätzlichen Endstufe SP 993 im Bi-Amping), dann die großen Vincent-Monoblöcke SP 998 (die ihr jetzt kaufen könnt! )
und jetzt den Emitter.
Mit ihrem Impedanzminimum von 1,7 Ohm und extremen Phasenverschiebung von Strom und Spannung stellt die Box extreme Anforderungen an die Stabilität des Verstärkers. Wenn das nicht hinhaut, bleibt sie unter ihren klanglichen Möglichkeiten.
Jeder neue Amp brachte mich einen Schritt weiter.
Doch jetzt ist es kein Schritt mehr, es ist ein gewaltiger Satz!
Um das zu untermauern, muss ich noch eine Bemerkung vorweg schicken:
Ich weiß, das Ohr ist wankelmütig und träge. Man gewöhnt sich schnell an Klänge und kann oft nicht sagen, was besser oder schlechter ist. Es gibt viel Autosuggestion und Selbstbetrug.
Andererseits speichert man als engagierter Hörer mit den Jahren Klangbilder ab und kann sich auf sie beziehen. Ich weiß noch genau um den mumligen Oberbass beim Accuphase und kann mich auch an den harschen Diskant meiner ersten T+A-Box erinnen. Da ich manche CDs seit 25 Jahren besitze und immer wieder höre, kann ich klangliche Eigenschaften und Defizite an bestimmten Stellen und Takten bestimmter Musikstücke festmachen.
Nun zum ersten Klangeindruck mit dem Emitter:
Die Kette ist wie verwandelt!
Der Eindruck von Gelassenheit, Sauberkeit und "Richtigkeit" ist überwältigend.
Im ersten Moment dachte ich, der Emitter verfärbt. Doch je mehr ich über ihn höre, desto zwingender wir die Erkenntnis, dass ALLE anderen Verstärker (zumindest über meine Boxen) dem Klang irgendwelche Artefakte, Rauigkeiten und Unsauberkeiten hinzugefügt haben müssen.
Auch hierbei beziehe ich mich als alter Chorsänger und Konzertbesucher auf abgespeicherte Live-Klänge. Ein Orchester klingt in natura eben nicht so grell, eine gestopfte Trompete nicht so bohrend und ein Solosopran nicht so kreischend wie ich es bisher gehört habe.
(Ich habe diese drei Adjektive bewusst deutlich gewählt, um die Sache klarer zu machen, denn vorher war es ja bei weitem nicht schlecht)
Der Bass wirkt im ersten Moment schlank - aber nur deshalb, weil die perfekte Kontrolle über die Lautsprecher jeden Hauch einer ungewollten Nachschwingung unterdrückt.
Mit dem Emitter kann ich z.B. die berühmte Arie der Königin der Nacht aus der Zauberflöte aufdrehen bis hinten gegen, ohne dass es in den Ohren piekst, ich fahre dicke Sinfonieorchester mit abartigen Pegeln, ohne dass irgend etwas verklebt oder verschwimmt oder lästig wird.
Der Eindruck von Dynamik, Raum und Echtheit ist berauschend.
Mir geht es nicht darum, meine Anschaffung zu rechtfertigen oder schön zu reden. Mit 52 Jahren bin ich darüber hinaus. Im Gegenteil: Früher war ich begeisterungsfähiger, konnte mich "kindischer" über irgendetwas freuen. Mich heute aus der Reserve zu locken, ist nicht so einfach. Doch dieser Amp schafft das.
Mein Bauch hatte recht. ICH FREUE MICH WIE EIN KLEINES KIND
Später sicherlich noch mehr dazu.
Gruß an alle!
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hi raico,
freut mich dass der emitter dich mal wieder aus der reserve locken kann. ich hatte schon geahnt, dass die 998er türme von vincent nur eine übergangslösung sein würden, diese ahnung beschleicht mich in diesem fall allerdings keineswegs.
fand auch immer schon, dass vincent irgendwie nicht so recht in die "deutsche" kette mit nubert und isophon passte, abgesehen davon dass sie auch optisch lange nicht so viel hermachten wie der jetzige emitter.
klanglich weiß ich allerdings garnicht, ob man jetzt einen emitter z.b. mit einer (völlig neutralen?) bryston 4b sst vergleichen kann, oder ob es einfach andere verstärker philosophien sind. dazu müsste man natürlich mal einen direkt vergleichstest machen, was bestimmt äußerst spannend wäre...
auf jeden fall viel spaß weiterhin, bleib so ein hifi-freak, du wirst schon noch verbesserungspotential finden können!
freut mich dass der emitter dich mal wieder aus der reserve locken kann. ich hatte schon geahnt, dass die 998er türme von vincent nur eine übergangslösung sein würden, diese ahnung beschleicht mich in diesem fall allerdings keineswegs.
fand auch immer schon, dass vincent irgendwie nicht so recht in die "deutsche" kette mit nubert und isophon passte, abgesehen davon dass sie auch optisch lange nicht so viel hermachten wie der jetzige emitter.
klanglich weiß ich allerdings garnicht, ob man jetzt einen emitter z.b. mit einer (völlig neutralen?) bryston 4b sst vergleichen kann, oder ob es einfach andere verstärker philosophien sind. dazu müsste man natürlich mal einen direkt vergleichstest machen, was bestimmt äußerst spannend wäre...
auf jeden fall viel spaß weiterhin, bleib so ein hifi-freak, du wirst schon noch verbesserungspotential finden können!
Wie versprochen einige Bilder:
Und hier noch was zu lesen!
Ich finde den Beitrag sehr informativ. Er erklärt auch einige Voraussetzungen der Philosophie von Friedrich Schäfer:
http://www.asraudio.de/info/netzteil.html
Und hier noch was zu lesen!
Ich finde den Beitrag sehr informativ. Er erklärt auch einige Voraussetzungen der Philosophie von Friedrich Schäfer:
http://www.asraudio.de/info/netzteil.html