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Caché (2005)
Ein subtiler Familien-Thriller um Schuld und die Unfähigkeit zur Sühne, der mit seiner kühlen und beiläufig wirkenden Inszenierung wohl eher das typische Arthaus-Publikum ansprechen soll als den Popcorn-Cineasten mit gängigen Erwartungen an Action und Entertainment.
Der in Wien und Paris gedrehte Film des Österreichers Michael Haneke hat mit Hollywoods Mainstream-Thrillern wenig gemeinsam. Er wird gerne mit David Lynchs verrätseltem Mulholland Drive verglichen, hat von jenem neben dem offenen Ende und einer den Zuschauer permanent täuschenden Kameraführung auch das quälend langsame Erzähltempo, bedient aber nicht dessen etwas vordergründig voyeuristisch inszenierte Suche nach einem Entkommen aus der unmittelbaren Bedrohlichkeit, sondern konzentriert sich auf die Vergangenheitsbewältigung seines Protagonisten, der durch einen mysteriösen Beobachter gezwungen wird, längst verdrängte Kindheitserlebnisse aufzuarbeiten. Hat man sich erst einmal auf die ungewohnte Slow-Motion-Betrachtungsweise eingelassen, die mitunter auf ein Standbild reduziert wird, dann vermag die spannende aber nicht zu Ende erzählte Story bis zur letzten Minute zu fesseln.
Der Film lebt von seinen authentisch wirkenden Charakteren, die Drehbauchautor und Regisseur Haneke sorgfältig durchdacht hat und konsequent ungeschönt und unterkühlt agieren lässt. Dazu kommen die glänzenden Darstellerleistungen von Daniel Auteuil, der die an sich unsympathische Figur sehr zurückgenommen mimt, und einer wie immer zauberhaften Juliette Binoche, die in der schlichten Rolle etwas unterfordert scheint aber dennoch voll überzeugt.
Nichts für einen gemütlichen H/K-Abend im Plüschsessel (soundtechnisch übrigens vollkommen anspruchslos), sondern raffiniertes, in französischer Manier gehaltenes Autorenkino vom Feinsten. Kann ich auch nicht immer drauf, aber gestern hat er mich gepackt.
Wertung: 9/10
Ein subtiler Familien-Thriller um Schuld und die Unfähigkeit zur Sühne, der mit seiner kühlen und beiläufig wirkenden Inszenierung wohl eher das typische Arthaus-Publikum ansprechen soll als den Popcorn-Cineasten mit gängigen Erwartungen an Action und Entertainment.
Der in Wien und Paris gedrehte Film des Österreichers Michael Haneke hat mit Hollywoods Mainstream-Thrillern wenig gemeinsam. Er wird gerne mit David Lynchs verrätseltem Mulholland Drive verglichen, hat von jenem neben dem offenen Ende und einer den Zuschauer permanent täuschenden Kameraführung auch das quälend langsame Erzähltempo, bedient aber nicht dessen etwas vordergründig voyeuristisch inszenierte Suche nach einem Entkommen aus der unmittelbaren Bedrohlichkeit, sondern konzentriert sich auf die Vergangenheitsbewältigung seines Protagonisten, der durch einen mysteriösen Beobachter gezwungen wird, längst verdrängte Kindheitserlebnisse aufzuarbeiten. Hat man sich erst einmal auf die ungewohnte Slow-Motion-Betrachtungsweise eingelassen, die mitunter auf ein Standbild reduziert wird, dann vermag die spannende aber nicht zu Ende erzählte Story bis zur letzten Minute zu fesseln.
Der Film lebt von seinen authentisch wirkenden Charakteren, die Drehbauchautor und Regisseur Haneke sorgfältig durchdacht hat und konsequent ungeschönt und unterkühlt agieren lässt. Dazu kommen die glänzenden Darstellerleistungen von Daniel Auteuil, der die an sich unsympathische Figur sehr zurückgenommen mimt, und einer wie immer zauberhaften Juliette Binoche, die in der schlichten Rolle etwas unterfordert scheint aber dennoch voll überzeugt.
Nichts für einen gemütlichen H/K-Abend im Plüschsessel (soundtechnisch übrigens vollkommen anspruchslos), sondern raffiniertes, in französischer Manier gehaltenes Autorenkino vom Feinsten. Kann ich auch nicht immer drauf, aber gestern hat er mich gepackt.
Wertung: 9/10
Zuletzt geändert von Kaddel64 am Mi 16. Mai 2007, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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STUDIO: NUPRO A-20 | ROLAND FP-4F BK STAGE PIANO
CINEMA: NULINE 102 | MARANTZ NR1604 | UD5007 | BEYERDYNAMIC DT 880 (600 Ω)
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Prestige 9,5/10
Habe den Film einfach mal aus der Videothek mitgenommen, meine Freundin wollte Ihn sehen und habe mir nicht viel davon versprochen.
The Prestige versucht gleich drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Der Film vereint eine unverschämt gut aussehende Besetzung, einen hoch gehandelten Regisseur und eine ganze Reihe unerwarteter Wendungen. Funktioniert das Ganze? Irgendwie schon. Christian Bale und Hugh Jackman spielen zwei rivalisierende Zauberkünstler, deren enge Freundschaft durch einen tragischen Unfall auf der Bühne in Hass umschlägt. Während der von Bale gespielte Alfred Borden der talentiertere Magier sein mag, ist Jackmans Rufus Angier ohne Zweifel der bessere Entertainer. Im höchst unterhaltsamen ersten Teil des Filmes geht es denn auch überwiegend um den Wettkampf zwischen den beiden - und um ihre gegenseitigen Sabotageversuche. Selbst mithilfe einer Assistentin (Scarlett Johansson) und seines genialen Mentors Cutter (Michael Caine), gelingt es Angier nicht Bordens spektakulären, neuen Trick zu erreichen - die ultimative Illusion: der transportierte Mann. Angiers obsessive Bestrebungen seinem Widersacher in die Karten zu schauen führen ihn schließlich zu einer Begegnung mit dem exzentrischen Erfinder Tesla (David Bowie) und der Aussicht auf ein neues, bedrohliches Zeitalter. Regisseur Cristopher Nolan, wiedervereint mit Christian Bale, seinem Hauptdarsteller aus Batman Begins, demonstriert erneut sein Gespür für dunkle, verstörende Geschichten. Jedoch, ohne zuviel verraten zu wollen: The Prestige fühlt sich an manchen Stellen eigenartig unfertig an und es bleibt die Empfehlung auszusprechen nicht jede Plotwendung allzu genau unter die Lupe zu nehmen. Davon abgesehen gelingt es dem Film geradezu spielerisch sein Publikum in den Bann zu ziehen und für Gesprächsstoff zu sorgen, noch lange nachdem der Magier die Bühne verlassen hat. Eine Leistung, die für sich selbst spricht
Allerdings war ich nach einigen Minute schon total in den Film vertieft. Einfach genial. Christian Bale und Hugh Jackmann sind echt perfekt besetzt!!
Achtung Spoiler Eine Sache hat mich ein wenig gestört, daher nen halben Punkt abzug!! Der ganze Film war doch sehr realistisch. Allerdings wie das Rätsel des transportierten Mannes gelöst.wird, hat mich ein wenig gestört. Borden hat nen Doppelgänger, Nachvollziehbar und Angier verwirklicht es mit einer Maschiene zum Klonen. Finde ich ein wenig Schade. Etwas mehr realismus wäre schön gewesen. Aber trotzdem ein sau geiler Film!!! Spoiler Ende
Habe den Film einfach mal aus der Videothek mitgenommen, meine Freundin wollte Ihn sehen und habe mir nicht viel davon versprochen.
The Prestige versucht gleich drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Der Film vereint eine unverschämt gut aussehende Besetzung, einen hoch gehandelten Regisseur und eine ganze Reihe unerwarteter Wendungen. Funktioniert das Ganze? Irgendwie schon. Christian Bale und Hugh Jackman spielen zwei rivalisierende Zauberkünstler, deren enge Freundschaft durch einen tragischen Unfall auf der Bühne in Hass umschlägt. Während der von Bale gespielte Alfred Borden der talentiertere Magier sein mag, ist Jackmans Rufus Angier ohne Zweifel der bessere Entertainer. Im höchst unterhaltsamen ersten Teil des Filmes geht es denn auch überwiegend um den Wettkampf zwischen den beiden - und um ihre gegenseitigen Sabotageversuche. Selbst mithilfe einer Assistentin (Scarlett Johansson) und seines genialen Mentors Cutter (Michael Caine), gelingt es Angier nicht Bordens spektakulären, neuen Trick zu erreichen - die ultimative Illusion: der transportierte Mann. Angiers obsessive Bestrebungen seinem Widersacher in die Karten zu schauen führen ihn schließlich zu einer Begegnung mit dem exzentrischen Erfinder Tesla (David Bowie) und der Aussicht auf ein neues, bedrohliches Zeitalter. Regisseur Cristopher Nolan, wiedervereint mit Christian Bale, seinem Hauptdarsteller aus Batman Begins, demonstriert erneut sein Gespür für dunkle, verstörende Geschichten. Jedoch, ohne zuviel verraten zu wollen: The Prestige fühlt sich an manchen Stellen eigenartig unfertig an und es bleibt die Empfehlung auszusprechen nicht jede Plotwendung allzu genau unter die Lupe zu nehmen. Davon abgesehen gelingt es dem Film geradezu spielerisch sein Publikum in den Bann zu ziehen und für Gesprächsstoff zu sorgen, noch lange nachdem der Magier die Bühne verlassen hat. Eine Leistung, die für sich selbst spricht
Allerdings war ich nach einigen Minute schon total in den Film vertieft. Einfach genial. Christian Bale und Hugh Jackmann sind echt perfekt besetzt!!
Achtung Spoiler Eine Sache hat mich ein wenig gestört, daher nen halben Punkt abzug!! Der ganze Film war doch sehr realistisch. Allerdings wie das Rätsel des transportierten Mannes gelöst.wird, hat mich ein wenig gestört. Borden hat nen Doppelgänger, Nachvollziehbar und Angier verwirklicht es mit einer Maschiene zum Klonen. Finde ich ein wenig Schade. Etwas mehr realismus wäre schön gewesen. Aber trotzdem ein sau geiler Film!!! Spoiler Ende
Zuletzt geändert von Tardif am Mi 16. Mai 2007, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Du meinst, wie Du Spoiler verhindern kannst?Tardif hat geschrieben:Ich weiß leider nicht wie man Spoilern kann. Vielleicht kann es mir ja mal kurz jemand sagen.
Ich würde es so machen:
Achtung Spoiler: Spoilertext in weißen Buchstaben erscheint unsichtbar. Spoiler-Ende.
Der Spoilertext wird also in "weiße" Farbklammern gesetzt:
Code: Alles auswählen
[color=white]Spoilertext in weißen Buchstaben erscheint unsichtbar.[/color]
Der Leser kann den Textbereich durch Markieren mit der Maus invertieren und dadurch leicht lesen.
Gruß
Kaddel
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Scrubs- Season 1- Ein paar Folgen
Scrubs ist einfach der Hammer!
Ich finde keine einzige Kritik an der Serie.
Dr. Cox ist der beste!
,,Hat hier irgendjemand dummes Gequatsche bestellt?"
,,Aufwachen Barbieface, das ist die große weite Welt, die Wirklichkeit"
,,Hey Supergirl..."
,,Wenn du mich noch einmal störst, dann schwör ich dir....."
,,Klopf mir niemals auf die Schulter!"
,,Ist gerade dein Kopf explodiert? Gut, wenn nämlich dein Kopf explodiert, wisrt du als Arzt unter gehen, mal ernsthaft, das sieht einfach lächerlich aus."
Scrubs ist Humor, Scrubs ist Drama, Scrubs ist ernst.....einfach die geilste Serie überhaupt!
Blöde das die die 5 Staffel auf Okotober verschoben haben.
[/b]
Scrubs ist einfach der Hammer!
Ich finde keine einzige Kritik an der Serie.
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Danke, so gehts auchKaddel64 hat geschrieben:Du meinst, wie Du Spoiler verhindern kannst?Tardif hat geschrieben:Ich weiß leider nicht wie man Spoilern kann. Vielleicht kann es mir ja mal kurz jemand sagen.
Ich würde es so machen:
Achtung Spoiler: Spoilertext in weißen Buchstaben erscheint unsichtbar. Spoiler-Ende.
Der Spoilertext wird also in "weiße" Farbklammern gesetzt:Code: Alles auswählen
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Da kann ich nur zustimmen. Ich fand den Film ebenfalls sehr gut.Kaddel64 hat geschrieben:Caché (2005)
...
Nichts für einen gemütlichen H/K-Abend im Plüschsessel (soundtechnisch übrigens vollkommen anspruchslos), sondern raffiniertes, in französischer Manier gehaltenes Autorenkino vom Feinsten. Kann ich auch nicht immer drauf, aber gestern hat er mich gepackt.
Der Schluß allerdings, ließ mich ein wenig ratlos zurück.
Da es aber schon etliche Monate her ist, daß ich den Film geguckt habe, werde ich mal demnächst einen zweiten Durchgang starten.
Oder der Film ist für mich einfach zu französisch und raffiniert.
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Team America
War mal wieder fällig. Die Antiterror-Einheit der South Park Macher soll die Erde retten - und bombt sie dabei in Klump.
Herrlich abgedreht. Wie Augsburger Puppenkiste auf Speed!
7/10
Nach eigenen Regeln (Mullholland Falls)
L. A. in den Fünfzigern. Eine Gruppe knallharter Cops untersucht den Mord an einem Callgirl.
Ihre Recherchen führen sie zum Chef der Atomkomission.
Nick Nolte spielt als Max Hoover den Kopf der Gruppe. John Malkovich den Chef der Atomkomission.
Düstere Story und der edle Look erinnerten mich stark an Polanskis Chinatown.
Was den Film aber nicht zu einem Plagiat macht. Sehr stilsicher und spannend das Ganze.
8/10
Und nochmal Mr. Nolte...
The Good Thief
Hier spielt er einen heroinabhängigen Spieler, der das Casino in Monte Carlo um ein paar Gemälde erleichtern will.
Nolte ist als spielender Junkie überzeugend. Da hilft ihm wohl auch sein eigener Erfahrungsschatz.
Ein durchaus gelungenes, lakonisches Remake des Melville-Krimis "Drei Uhr nachts".
7,5/10
War mal wieder fällig. Die Antiterror-Einheit der South Park Macher soll die Erde retten - und bombt sie dabei in Klump.
Herrlich abgedreht. Wie Augsburger Puppenkiste auf Speed!
7/10
Nach eigenen Regeln (Mullholland Falls)
L. A. in den Fünfzigern. Eine Gruppe knallharter Cops untersucht den Mord an einem Callgirl.
Ihre Recherchen führen sie zum Chef der Atomkomission.
Nick Nolte spielt als Max Hoover den Kopf der Gruppe. John Malkovich den Chef der Atomkomission.
Düstere Story und der edle Look erinnerten mich stark an Polanskis Chinatown.
Was den Film aber nicht zu einem Plagiat macht. Sehr stilsicher und spannend das Ganze.
8/10
Und nochmal Mr. Nolte...
The Good Thief
Hier spielt er einen heroinabhängigen Spieler, der das Casino in Monte Carlo um ein paar Gemälde erleichtern will.
Nolte ist als spielender Junkie überzeugend. Da hilft ihm wohl auch sein eigener Erfahrungsschatz.
Ein durchaus gelungenes, lakonisches Remake des Melville-Krimis "Drei Uhr nachts".
7,5/10
hai_vieh71 hat geschrieben:... Ich fand den Film ebenfalls sehr gut.Kaddel64 hat geschrieben:Caché (2005)
Der Schluß allerdings, ließ mich ein wenig ratlos zurück.
Da es aber schon etliche Monate her ist, daß ich den Film geguckt habe, werde ich mal demnächst einen zweiten Durchgang starten.
Oder der Film ist für mich einfach zu französisch und raffiniert.
Mir gefallen Filme, die mehrere Schlüsse zulassen und die man infolge dessen jeweils aus verschiedenen Blickwinkeln ansehen kann. Anders als bei besagtem David Lynch, zu dessen Filmen es angeblich genau eine Lösung gibt, lässt Michael Haneke in "Caché" das Ende wirklich offen. In der Schlusseinstellung sollte man sehr genau hinsehen, sie gibt der Handlung noch einmal eine ganz neue Wendung. Alles Weitere ist der Fantasie des Zuschauers überlassen...
Gruß
Kaddel
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Servus Kaddel,
Nach dem Ende hatte bei uns fast jeder eine andere Meinung. Ist aber wohl auch von Haneke so gewollt.
Trotzdem...Ich muß den nochmal gucken.
Danke dir.
So hatte ich das auch interpretiert. Eben genau jene Schlusseinstellung macht das ganze so verworren....In der Schlusseinstellung sollte man sehr genau hinsehen, sie gibt der Handlung noch einmal eine ganz neue Wendung. Alles Weitere ist der Fantasie des Zuschauers überlassen...
Nach dem Ende hatte bei uns fast jeder eine andere Meinung. Ist aber wohl auch von Haneke so gewollt.
Trotzdem...Ich muß den nochmal gucken.
Danke dir.