vor ein paar Monaten hab ich mal in nem Fred über die Frage sinniert, ob es nicht besser sei einen 1930 zu betreiben statt eines 521BEE.
Das Ding (der DENON 1930) steht mittlelweile auch bei mir im Wohnzimmer und als Dank für Eure Antworten noch einen kleinen Bericht zum Vergleich der beiden Teile. Zu den technischen Daten brauch ich ja nix schreiben, die sind hinlänglich bekannt bzw. können nachgelesen werden. Was mich interessiert hat war weniger der Hörvergleich (ja hab ich auch gemacht) als die Benienbarkeit und das "drumrum":
Der Denon kommt ohne "richtigen" Einschaltknopf daher, da gibt es nur einen Standbyschalter. Mag ich eigentlich nicht, denn warum muss ich in dem Ding Strom verbrauchen, wenn ich es nicht nutze.. Bei NAD geht das besser - ist allerdings auch das teurere Gerät. Für den Aufpreis wäre der zusätzlich Schalter sicher noch drin.
Was mir an beiden Geräten nicht gefällt, ist die Geräuschkulisse. DER NAD macht beim Einschalten gleich mit dem Sirren des Anzeigentreiber auf sich aufmerksam (it's not a bug i'ts a feature
), der DENON lässt vernehmlich mit Laufwerksgeräuschen hören, dass er arbeitet. Aber: beides ist nicht so laut, dass ich es noch hören würde, wenn Musik läuft. Und dazu sind die Teile ja da.Display ist bei beiden "zurückhaltend"...
Beim DENON wird es im "pure direct" Modus abgeschaltet (nebst der Videosektion), man hat dann aber immer noch so hässliche Streifen quer drüber.Zeiten:
Bei Betätigen des Play Knopfes -wenn die Schublade noch offen ist- lässt der DENON den ersten Ton nach knapp 11sec. vernehmen, der NAD schafft das in 7. Wenn die CD eingelesen ist braucht der NAD dann noch 1,5sec, der DENON für das gleiche 5..
Einmal mit der Skiptaste alle 18 Tracks einer CD hochgerattert kommt beim NAD nach knapp 5 sec. Musik, beim DENON wartet man dann noch mal 3 mehr bis man was hört. Den Titelsprung schaffen beide in ca 1,5 sek; was aber lange braucht ist das öffnen der Schublade aus dem Spielen heraus. Während der 521 das in 1,5 sec. erledigt verabschiedet sich der 1930 noch anständig von der CD und gibt sie nach ca. 5,5 sekunden frei.
Überlänge CDs mögen beide nicht wirklich, hier fängt der NAD bei 67:45 an zu schnarren, der DENON schafft noch mal 30sec. mehr - (ist an sich vernachlässigbar, solange keiner die 73 Minuten der CD "knackt")
Hörvergleich - getestet mit eigener Zusammenstellung auf 2 mal gebrannter CD (Sara K. ; Annesophie Mutter/Karajan; Tori Amos; Pink Floyd und Stücke einer HörtestCD von Stereoplay), Gleiche Cinchkabel (obwohl ich da ja nicht dran glaube) Eingangsempfindlichkeit mit Voltmeter an den LS Ausgängen eingepegelt.
Wie zu erwarten, gab es richtig große Unterschiede analog nicht. Der DENON klang in den ganz hellen Tönen etwas "spitzer, prickelnder" als der NAD. Cemballo oder Violinen klangen etwas "silbriger" (Sorry kann ich nicht anders ausdrücken) etwa so als ob man am ATM den Höhenregler auf 2 Uhr einstellt (aber nur die ganz hohen Töne, nicht wie bei ATM linear) was nun richtiger ist entzieht sich meiner Kenntnis, ich hatte gerade keine Violinistin hier
ich vermute aber mal, dass der NAD näher dran lag, denn der DENON zeigt den gleichen Unterschied, wenn ich von analog auf digital gewechselt habe. Sind beide Geräte digital angeschlossen gibt es keine (für mich) hörbaren Unterscheide mehr.
Und jetzt? Es sind beides gute Geräte und meinen Plan mich vom NAD zu verabschieden habe ich ad akta gelegt. Mir gefällt die Benutzbarkeit des reinen CD Players besser (Suchlauf, Zeiten) und jetzt muss er halt etwas Platz machen im Regal, aber darf bleiben.
Schönen Sonntag noch
Sergio
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