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Schallübertragung an die Bausubstanz mindern

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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nOerkH
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Schallübertragung an die Bausubstanz mindern

Beitrag von nOerkH »

Ich hoff mal dass mein Problem im weitesten Sinne noch in den Bereich Raumakustik passt.

Folgendes Problem:
wenn ich mit meinen 481ern (im ersten Stock) mal etwas lauter Musik mit hohen Bassanteilen höre dann hört man den Bass sehr laut im Erdgeschoss, ich vermute mal dass der Schall durch die Bausubstanz übertragen wird.

Jetzt bin ich am überlegen was ich dagegen machen kann.

am optisch schönsten fände ich natürlich eine "Schichtkonstruktion" mit Spikes an den Lautsprechern (dazu später noch eine Frage) die Spikes an eine Massive Marmorplatte (mit Zentrierbohrungen für die Spikes?) ankoppeln und die Marmorplatte mit Absorbern (reichen die "Doublette" aus dem Nubert Sortiment, wohl nicht mitsamt der Marmorplatte?) vom Boden entkoppeln um die Schallübertragung an die Bausubstanz zu minimieren.

Jetzt ist das natürlich erstmal sehr viel Aufwand, und ganz billig ist das auch nicht, für auf den ersten Blick recht wenig Auswirkungen.

Hat es klanglich Nachteile wenn ich erstmal die Lautsprecher nur mit Absorbern (welche ich später misamt einer Marmorplatte weiter verwenden kann) vom Boden entkopple? Müsste ja theoretisch mein Problem schonmal etwas mindern?

Und wegen den Spikes, das 8er Set Nubert Spikes wirkt natürlich recht edel und hochwertig, aber schlägt mit 87 Euro doch ganz schön zu Buche.
In einem bekannten Internetauktionshaus gibt es zB immer wieder "ViaBlue Spikes" zu recht günstigen Preisen.
Was kann denn an Metallspitzen so sehr anders sein dass sie gleich um das doppelte oder mehr teurer sind?
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo nOerkH,

bevor du viel Geld in teure Spikes etc. steckst solltest du herausfinden, auf welchem Weg der Bass tatsächlich im Erdgeschoss ankommt. Lautsprecher sind in erster Linie darauf hin konstruiert, dass sie den Schall über die Chassis an die Luft abgeben. Dementsprechend ist es durchaus wahrscheinlich, dass störender Bass in angrenzenden Räumen nicht von Gehäuseschwingungen herrührt, sondern vom Luftschall.

Gerade auch dann, wenn sich stehende Wellen ausbilden werden ja auch die Wände oder der Boden und die Raumdecke ganz ordentlich "beschallt". Es könnte sein, dass der störende Bass im Erdgeschoss von stehenden Wellen zwischen Decke und Boden herrührt, hier könnte man versuchen, die Ausbildung solcher Dröhnfrequenzen durch erhöhte Aufstellung der kleinen Standbox zu vermindern. Ein guter Ansatz wäre, das Basschassis ungefähr auf 1/5 der Raumhöhe zu bekommen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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nOerkH
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Beitrag von nOerkH »

Hi Gerald,

danke schonmal für das interessante Statement,

der Raum in dem der übertragene Schall primär stört ist nicht direkt unter dem Raum in dem die Nubis werkeln sondern quasi am anderen Ende des Hauses und der einzige direkte Weg dahin führt über das Stiegenhaus, dazwischen wären 2 Türen als Abgrenzung.

Der Raum ist 250cm Hoch, das heißt das Basschassis der 481er ist jetzt eigentlich schon wenige cm über 1/5 der Raumhöhe, also von daher vielleicht sogar schon "optimal" von der horizontalen Position?

ich nehm an es wird nicht so einfach zu überprüfen wie der Bass tatsächlich übertragen wird?
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

Hallo nOerkH,
nOerkH hat geschrieben: Folgendes Problem:
wenn ich mit meinen 481ern (im ersten Stock) mal etwas lauter Musik mit hohen Bassanteilen höre dann hört man den Bass sehr laut im Erdgeschoss, ich vermute mal dass der Schall durch die Bausubstanz übertragen wird.
um welche Bausubstanz handelt es sich denn :?:
Viele Grüße
Thomas

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Beitrag von nOerkH »

vor der frage hab ich mich schon gefürchtet, aber es sollt ein Betonfertigteil Haus sein wenn das weiterhilft :)
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

nOerkH hat geschrieben:
der Raum in dem der übertragene Schall primär stört ist nicht direkt unter dem Raum in dem die Nubis werkeln sondern quasi am anderen Ende des Hauses und der einzige direkte Weg dahin führt über das Stiegenhaus, dazwischen wären 2 Türen als Abgrenzung.
nOerkH hat geschrieben:vor der frage hab ich mich schon gefürchtet, aber es sollt ein Betonfertigteil Haus sein wenn das weiterhilft :)
nehme an die Decken sind aufgelegte Fertigelemente mit einer durchgehenden gegossenen Deckplatte ?

Die Räume liegen wenn ich das richtig verstehe nicht direkt übereinander (1.OG / EG) sondern versetzt getrennt duch das Treppenhaus ?
Viele Grüße
Thomas

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Beitrag von nOerkH »

tomdo hat geschrieben:Die Räume liegen wenn ich das richtig verstehe nicht direkt übereinander (1.OG / EG) sondern versetzt getrennt duch das Treppenhaus ?
ja das ist richtig
tomdo hat geschrieben:nehme an die Decken sind aufgelegte Fertigelemente mit einer durchgehenden gegossenen Deckplatte ?
100%ig weiß ich das nicht, aber ich nehm stark an dass dem so ist
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

Hallo nOerkH,

hört sich nach einem soliden Haus an....

Hast Du schonmal Versuche gemacht mit verschiedenen Aufstellungsvarianten ?
Zum Beispiel gröserer Abstand zur Tür ?

Gibt es Dröhnunterschiede wenn die Türen beim hören beide geschlossen sind oder jeweils eine offen bzw. beide offen ?
Viele Grüße
Thomas

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Beitrag von nOerkH »

zu 90% ist die Tür des Hörraumes geschlossen und die am unteren Ende des Stiegenhauses geschlossen.
Die Lautsprecher stehen im Moment fast so weit weg wie möglich von der Tür im Moment.

Aber in absehbarer Zeit wird der Hörraum in einen größeren Raum verlegt dass es sich jetzt nicht mehr wirklich lohnt Raumakustische Maßnahmen hier zu treffen :)
selbstverständlich bin ich über jede weitere Reaktion dankbar, gerade da ich den nächsten Hörraum aus akustischer Sicht etwas "besser" gestalten will. Aber da gibts ja genug Lesestoff hier im Grundlagenthread :)
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