Candida hat geschrieben:Also muss man vorher eine Entfernungskorrektur durchführen ?
Wann man die Korrektur durchführt, ist egal. Wichtig ist nur, sie überhaupt und dann auch korrekt durchzuführen.
D.h. der real existierende Abstand zum Hörplatz muss
zu dem delay, dass durch die Gruppenlaufzeit ( Abhängig von Trennfrequenz und Filtersteilheit ) entsteht, hinzugerechnet werden. Aus der Dauer des delay kann man eine Wegstrecke in Metern errechnen, die dem real existierenden Abstand hinzuzufügen ist. Genau genommen trifft dieses delay die Satelliten, diese werden verzögert angesteuert, um
Zeitgleichheit mit der Tieftonabteilung herzustellen.
Moderne AVRŽs mit Einmessfunktion ermitteln durch die Messung häufig einen merklich größeren Abstand des Subs zum Hörplatz, als er real existiert. So 1,5m bis 2,5m etwa. Es gibt einige Threads, in denen jemand genau danach fragte : Hilfe, laut Messung steht mein Sub viel weiter vom Hörplatz weg, als ich mit dem Maßband ermitteln kann. Was ist falsch gelaufen? Da kann man nur sagen : Nichts, dein AVR hat lediglich die Gruppenlaufzeit berücksichtigt und korrigiert.
Denkt bitte mal an die Anfangszeiten zurück : Warum gab es an ganz vielen frühen Subs häufig nur einen Wippschalter, der nur zwei Phaseneinstellungen erlaubte : 0° und 180° ? Wieso skaliert G.Nubert bewußt nur 0° und 180° ?
In Zeiten, als man die Gruppenlaufzeit per AVR noch nicht ausgleichen konnte ( weil kein Hersteller um die Bedeutung wußte oder es einfach nicht für nötig hielt, das weiß ich nicht ), hat man mit kikls Methode ( drehen des Phasenreglers ) den lautesten Ton ermittelt und gedacht, damit sei die richtige Phasenlage ermittelt.
Wie burki damals aber schon sinngemäß schrieb : Die Stellung des Phasenreglers, in der der lauteste Test-Ton am Hörplatz erzeugt wird, ist nicht unbedingt die Stellung der richtigen Phasenlage.
Stefan