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Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Ramius
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Beitrag von Ramius »

Toni78 hat geschrieben: Gerald, ich bin mit Dir!!

Dann sitzen wir wohl in demselben Boot...

Meine Süsse hört gerne Musik, aber der Klang ist ihr relativ egal. Klar hört sie den Unterschied zwischen meiner dicken, und ihrer alten Philips Kompaktanlage. Aber spürbaren Bass mag sie z.B. gar nicht (da habe ich widerrum ein Fable für...)

Aber sie wäre nie bereit die Wohnlichkeit für den Klang zu opfern.
Woher kenn ich das nur so genau? Ach ja, meine Frau sieht das exakt genau so. Ihr reicht ein Tchibo-Radio...seufz.
Damit sind wir schon drei, können wir einen Verein aufmachen. :lol:
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Kikl,
Kikl hat geschrieben:Hmmm, das scheint mir etwas widersinnig, denn der Getto-Blaster produziert ja nur einen unscharfen Schatten der Musik. Selbst eine gute Anlage kann die Dynamik und den Sound eines Symphonie-Orchesters nicht richtig wiedergeben. Ist mir erst neulich bei Bruckners 7er wieder aufgegangen.
nein, das ist überhaupt nicht widersinnig. Unser Gehör ist nicht in erster Linie zum Musikhören "erfunden" worden. Orientierung, Erkennung von Feinden, Wiederfinden der Herde, das sind Aufgaben, auf die sich unser Gehör in der Evolution (ich hoffe, du bist kein Kreationist oder dergleichen) spezialisiert hat. Die Einschätzung von Wiedergabetreue ist also eher eine erlernte Spezialisierung im Rahmen der Möglichkeiten unseres Ohres, das eher auf Wiedererkennung geeicht ist.

Die Natur ist da unglaublich "erfinderisch": Vergleiche nur mal die menschliche Hörkurve mit ihrer typischen maximalen Empfindlichkeit im Präsenzbereich mit der Frequenzverteilung in Babygeschrei...

Ich höre auf Arbeit mit einem MP3-Player/Radio, den ich an den Flachbildschirm angestöpselt habe. Das ist für Musik denn wirklich grenzwertig, denn da fehlt so viel vom Bass und Grundtonbereich, dass bestimmte Instrumente (etwa ein Kontrabass) völlig ausfallen.
Wie kann einem denn die Wiedergabe der Musik schnurz sein, wenn man sich wirklich für die Musik interessiert? Ist das nicht etwa so wie die Behauptung: Mir gefällt der Song, aber die Interpretation ist mir egal. Mir scheint es da einen Widerspruch zu geben.
Nein, Interpretation ist ein anderes Thema. Eine gute Interpretation berührt auch noch durchs Telefon. Und mein Eindruck ist, dass es Frauen oft leichter fällt, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Während wir bei laufendem Film gerade über den Klirrgrad der Tonanlage im Kino sinnieren heulen sie schon, aber nicht deswegen ;-)

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Ramius, hallo Toni78!
Ramius hat geschrieben:
Toni78 hat geschrieben: Gerald, ich bin mit Dir!!

Dann sitzen wir wohl in demselben Boot...

Meine Süsse hört gerne Musik, aber der Klang ist ihr relativ egal. Klar hört sie den Unterschied zwischen meiner dicken, und ihrer alten Philips Kompaktanlage. Aber spürbaren Bass mag sie z.B. gar nicht (da habe ich widerrum ein Fable für...)

Aber sie wäre nie bereit die Wohnlichkeit für den Klang zu opfern.
Woher kenn ich das nur so genau? Ach ja, meine Frau sieht das exakt genau so. Ihr reicht ein Tchibo-Radio...seufz.
Damit sind wir schon drei, können wir einen Verein aufmachen. :lol:
:mrgreen:

Haben wir doch gewissermaßen schon. Meine Lebensgefährtin muss ich nicht mit technischen Details zutexten, unsere Schnittmengen liegen woanders, aber dafür habe ich doch euch ;-)

Mit internettten Grüßen
Gerald Vogt
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Kikl

Beitrag von Kikl »

g.vogt hat geschrieben:Hallo Kikl,
Kikl hat geschrieben:...
Wie kann einem denn die Wiedergabe der Musik schnurz sein, wenn man sich wirklich für die Musik interessiert? Ist das nicht etwa so wie die Behauptung: Mir gefällt der Song, aber die Interpretation ist mir egal. Mir scheint es da einen Widerspruch zu geben.
Nein, Interpretation ist ein anderes Thema. Eine gute Interpretation berührt auch noch durchs Telefon. Und mein Eindruck ist, dass es Frauen oft leichter fällt, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Während wir bei laufendem Film gerade über den Klirrgrad der Tonanlage im Kino sinnieren heulen sie schon, aber nicht deswegen ;-)...
Hallo Gerald,

Für mich sind Klangfarbe und die Dynamik auch wesentlich beim Musikgenuss. Es gibt einfach Musikstücke, bei denen die Klangfarbe im Vordergrund steht. Das geht bei einer schlechten Anlage verloren. Ravels Bolero lebt nunmahl von den Klangfarben und der Dynamik. Gerade die Fähigkeit Stimmen wiederzuerkennen - die ja dem Überlebenstrieb geschuldet ist - führt doch dazu, dass wir Veränderungen in der Klangfarbe von Stimmen deutlich wahrnehmen, um mal so ein "evolutionäres" Argument hervorzuzaubern. :wink:

Die Callas brauch ich mir nicht durch den Getto-Blaster anzuhören; das macht für mich keinen Sinn. Wieso ist ein Geiger mit seinem Instrument, seiner Stradivari - dessen Klangfarbe - i.d.R. so verheiratet? Wem das nichts ausmacht, dem entgeht glaube ich eine ganze Menge beim Musikhören.

Gruß

Kikl
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Kikl hat geschrieben:Gerade die Fähigkeit Stimmen wiederzuerkennen - die ja dem Überlebenstrieb geschuldet ist - führt doch dazu, dass wir Veränderungen in der Klangfarbe von Stimmen deutlich wahrnehmen, um mal so ein "evolutionäres" Argument hervorzuzaubern. :wink:
Nein, es ist eben genau anders herum: Selbst durch einen quäkenden Telefonhörer erkennen wir nach wenigen Worten, wer spricht, weil unser Ohr/Gehirn sich auf die klangliche Verfälschung des Übertragungsweges einstellt.
Die Callas brauch ich mir nicht durch den Getto-Blaster anzuhören;...
ABER. Du erkennst sie trotzdem spätestens im dritten Takt ;-)

Dass es mit einer möglichst originalgetreuen Wiedergabe der Aufnahme noch mehr Spaß macht, stelle ich ja gar nicht in Abrede. Aber dieses "noch mehr" wichtet unsereiner anders als viele Frauen, denen dann Wohnlichkeit oder auch einfach nur die Alternativen, was man mit dem Geld sonst noch anfangen könnte, wichtiger sind.
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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Toni78 hat geschrieben:...aber auch Glück, der Mehrzahl der Frauen dürfte die Ästhetik der Wohnung wichtiger sein als der Klang...
Ich oute mich hiermit: Mir ist die Ästhetik des Raumes ebenfalls wichtiger als der Klang. Und ich bin eindeutig männlich (und heterosexuell, nur um dummen Witzen vorzubeugen :wink:).

Ich habe im Laufe meiner HiFi-Karriere wirklich wahnsinnig viel Zeit und Energie damit verbracht, mir über Raumakustik den Kopf zu zerbrechen, Boxen hin- und herzuschieben, sonstige Möbel (Sofas, Schränke, etc.) hin- und herzuschieben, mit diversen Hilfsmittelchen (parametrischer EQ, mehrere Subwoofer) zu experimentieren. Vermutlich deutlich mehr Zeit und Energie als die meisten hier im Forum.
ABER: Ich würde niemals eine Lösung akzeptieren, die zwar besser klingt, aber mir optisch oder unter praktischen Gesichtspunkten (Boxen mitten im Raum) nicht gefällt. Die Subwoofer mussten nicht zuletzt deswegen wieder weichen. Und die Optik war auch der Hauptgrund, warum damals die nuBox 460 durch die nuWave 85 ersetzt wurde (wenn die nuBox 460 die Optik der aktuellen nuBoxen gehabt hätte, hätte ich sie vermutlich immer noch). Auch beim Kauf von Verstärker und CD-Player haben optische Kriterien eine wichtige, wenn nicht letztlich sogar die wichtigste Rolle gespielt.

Und was das Musikhören angeht: Klar erhöht es den Genuß, wenn man Musik statt über ein Kofferradio auf einer guten Anlage hört, aber letztlich kann mich Musik immer berühren, egal in welcher Qualität sie gerade abgespielt wird. Es gibt zugegebenermaßen eine gewisse Schmerzgrenze (sagen wir mal, wenn Frequenzen unter 150 Hz überhaupt nicht mehr wiedergegeben werden können), aber alles was besser klingt kommt bei mir im Kopf immer noch als MUSIK an, und was der Kopf dann draus macht hängt eher mit der Situation zusammen, mit dem Willen mich darauf einzulassen, mit meiner momentanen Stimmung, und es ist eher nebensächlich wie hoch die Qualität der Wiedergabe ist. Ich erkenne auch auf dem Kofferradio, ob eine Interpretation gut oder schlecht ist. Vielleicht nicht so detailliert, dass ich das exakte Baujahr der Stradivari heraushören kann, aber es reicht um Emotionen auszulösen. Ich bekomme, wenn die Situation stimmt, auch bei Musik aus dem Kofferradio Gänsehaut. Ich bedauere wirklich jeden HiFi-Fan, der dazu nicht mehr im Stande ist! Alles, was darüber noch hinausgeht, und durch große Anlagen rauszuholen ist, ist zwar auch sehr nett (und mir durchaus einen vierstelligen Betrag wert), aber nicht so essentiell wie die "musikalische" Komponente der Wiedergabe, die (wie Gerald so schön geschrieben hat) notfalls auch übers Telefon vermittelt werden kann.

So, genug quer geschossen, jetzt kanns wieder weitergehen! :mrgreen:
Berieselung: Bluesound Powernode 2 --> nuBox 383
Musikhören: Bluesound Node 2i --> Harman/Kardon HK 970 --> nuWave 85 + ATM
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BurnumBurnum
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Beitrag von BurnumBurnum »

Erstmal Sorry raw, dass ich jetzt Deinen Thread über die sinnvolle Platzierung von Sub's auch noch mißbrauche...

Aber ich muss hier auch mal meine Erfahrungen zum Thema Frauen und Wohnungseinrichtung mit Hifi-Equipment kundtun :lol:
Bis vor kurzem hatte ich noch meine Studentenbude - mit schwarzem Bühnenmolten verkleidet, ne riesen Leinwand hing mitten an der Wand, die Boxen standen n gutes stück von der Wand weg, alles war prima. Meine Freundin hat nie was dagegen gesagt, war ja auch meine Wohnung.
Seit 2 Wochen wohnen wir nun zusammen :D *freu* :D . Bei der Einrichtung der Wohnung (incl. Küche) waren wir uns eigentlich bei fast allen Möbeln auf anhieb einig. Nur als ich dann meine Anlage ins Wohnzimmer stellen wollte, gabs längere Diskussionen. Lautsprecher "mitten im Raum" war einfach nicht durchzusetzen. Obwohl im Wohnzimmer mehr als genug Platz ist. Sie sieht das genauso wie viele andere Frauen. Musik ja, aber der Klang ist egal. Sie hat son kleines Kofferradio in der Küche (werd ich wohl irgendwann durch n Paar Nubox 311 ersetzen :twisted: ). Ihr Totschlag-Argument: "Da kommt doch auch Musik raus, und das kann doch auch in ner Ecke stehn."

Also war guter Rat teuer. Ich habs dann so gemacht. Als sie nicht da war die Boxen an eine (für sie) völlig unmöglich Position gestellt, alles verkabelt und Musik gehört. Natürlich kamen massive Einwände. Nach zwei Tagen Disskussion hab ich die Boxen dann umgeräumt (dahin wo ich sie eh von Anfang an haben wollte :twisted: ). Das Ergebnis? Ich darf meine Anlage (mit ausreichend Wandabstand), Leinwand und Beamer im Wohnzimmer haben und meine Schöne ist glücklich, dass die Dinger nicht mittem im Weg stehen.
Kann mich also meinen Vorrednern nur anschließen. Zusammenleben heißt Kompromisse eingehen. Man(n) darf nur nicht vergessen die Kompromisse mitzugestalten.

um zumindest ein bisschen on-topic zu bleiben:

4 Subs 1/4 in den Raum zu stellen, ist (auch mit allen Tricks) bei mir sicher nicht möglich - egal wie gut das klingen mag. Ich selber halts auch so wie Philipp: Es muss schon noch wohnlich bleiben. Nur hab ich da eine andere Schmerzgrenze als meine Freundin :lol:


So genug gelabert.
Markus
Nuwave 85 mit ATM85 / CS-65 / RS-5 / AW-75 am Pioneer VSX-1014
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