Besonders krass ist dieses Phänomen wohl in den USA ausgeprägt:AndiTimer hat geschrieben: ...so kann ich zumindest aus der Beobachtung mit meinen Nichten feststellen: HP hat die zum Lesen gebracht, diese Bücher haben sie verschlungen, davor wollten die kaum was von Büchern wissen, geschweige den von so dicken Wälzern. Hatte sogar dazu geführt, dass sie die Bände mehrfach gelesen hatten, was sie vorher noch nie gemacht hatten.
Dann werden sich die Kids demnächst wohl auf die Bücher von Cornelia Funke stürzen. Die habe ich noch nicht gelesen, sind die lesenswert? Sie schreibt ja, sie hätte von Harry Potter profitiert, dann scheint das ja in eine ähnliche Richtung zu gehen.51% aller Amerikaner im Alter zwischen 5 und 17 Jahren haben offenbar wegen Potter erstmals ein Buch gelesen.
Lustig fand ich die Prognosen über den Ausgang von verschiedenen Schriftstellern. Hohlbein lag noch am nächsten an der Wahrheit, finde ich - Spoiler an: das Böse ist doch nicht ganz so böse und das Gute nicht ganz so gut wie es erscheint - auch wenn er dabei zu sehr an Voldemort gedacht hat - Spoiler aus. Mankell lag schon etwas mehr daneben und Beigbeder lag mit seiner Prognose "Harry stirbt an einer Überdosis Heroin, in Frauenkleidern, in einem Transvestitenklub im Amsterdam" dann doch sehr daneben - da kann ich mir sogar die Spoilertags ersparen.
Die Literaturwissenschaftler an der Kansas State University, die Harry Potter Seminare abhalten, lagen mit ihrer Prognose über Ron und Hermionie auch daneben - Spoiler an: und haben deren Tendenz zum Selbstopfer zum Glück zu Unrecht als drohendes Unheil über den beiden interpretiert - Spoiler aus.