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Nubert welche ?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
Polarlicht
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Registriert: So 24. Jun 2007, 14:28
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Beitrag von Polarlicht »

Hallo Kiki,

nun ja, der Begriff war "Verwaschen" - aber da sag' ich nichts mehr zu, Ramses Text kann ja jeder selbst nachlesen.

Oh Gott - niemals habe ich von "großartigen" Unterschieden gesprochen - es sind Details (oder besser Nuancen?). Diese sind für mich aber deutlich hörbar (Gehör wird ja auch schon seit 30J. trainiert). Und nein - das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten hat man nach fast 50 Lebensjahren, wenn schon nicht immer im Griff, so dann doch im Überblick.
Und ja, wenn ich nach Jahren mein Equipment austausche und das neue Equipment mit meinen Test-CDs auf den Zahn fühle, dies i.d.R. mit wechselnden Pegeln, erlaube ich mir schon ein eigenes Urteil. Das muss niemand anderes akzeptieren - aber ein bisschen Toleranz darf ich doch einfordern ;)? Ich glaube Dir ja auch, dass Du keinen Unterschied hörst.
Allerdings habe ich diese Diskussion fast befürchtet und durch die Verlinkung zum Text von Herrn Nubert versucht dem aus dem Wege zu gehen. Das hat offensichtlich nicht geklappt.

Und was ist mit Krypp? Bestellt er sich noch Boxen zum Probehören? :roll:

Gruß, PL
Kikl

Beitrag von Kikl »

"Und ja, wenn ich nach Jahren mein Equipment austausche und das neue Equipment mit meinen Test-CDs auf den Zahn fühle, dies i.d.R. mit wechselnden Pegeln, erlaube ich mir schon ein eigenes Urteil. "

Klar kannst Du Dir Dein eigenes Urteil erlauben, es verbietet Dir ja auch niemand. :lol: Allerdings musst du akzeptieren, dass Dein Urteil unter den Testbedingungen, insbesondere wenn es um Nuancen geht, keinerlei Anspruch auf Objektivität haben kann. 8O Dazu musst du zumindest in der Lage sein, zwischen dem Equipment hin- und herzuschalten. Als subjektives Psychogramm mag es einen gewissen Wert haben. :wink: Aber das kann man halt nicht auf andere Personen übertragen. :(

Gruß

Kikl
Polarlicht
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Beitrag von Polarlicht »

Hallo Kiki,

du hast recht!

Gruß, PL
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ramses
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Beitrag von ramses »

Polarlicht hat geschrieben:Ja klar, Krypps Aussage ist natürlich Quark! Darauf wollte ich eigentlich auch nicht eingehen - aber ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass 2 verschiedene Verstärker einen für mich deutlich unterschiedlichen Klangeindruck an den nL82+ATM hatten. Das hat auch nix mit Erwartung, Psychoakustik o.ä. zu tun. Das war klar und deutlich für alle Hörer und ist reproduzierbar. Mag sein, dass der alte Verstärker (HK870) irgendwie gesoundet ist (oder der C352?), aber es ist nicht so, dass alle Verstärker gleich an den selben Boxen aufspielen.

Etwas diffiziler ist es bei den CDPs - da ist mittlerweile wahrscheinlich eine gewisse Gleichheit eingetreten. Allerdings bin ich sicher, dass einerseits Kniffe des "Soundings" stattfinden, um eine "Marke" darzustellen, andererseits auch einfach schlampige Konzepte in der Analogstufe zu durchaus hörbaren Unterschieden führen können. Ein Beispiel dafür ist mein ca. 5 J. alter Kenwood CDP DPF-3030. Da kann ich deutlich eine Abstimmung ausmachen (früher bekannt als engl. Abstimmung) - den Unterschied höre ich in jedem Blindtest heraus. Darüberhinaus wurde das Ausgangssignal durch eine elektronische Lautstärkeregelung geleitet - einen fixed Ausgang gibt es nicht. Den negativen Einfluß solcher Maßnahme kann ich für den CDP nicht beurteilen (wie auch, der fehlende fixed Ausgang!), aber vermute schon Gründe, warum andere Hersteller entweder auf solche Spielereien verzichten bzw. dem CDP sowohl einen regelbaren als auch einen fixed Ausgang verpassen.

Aber ja, der Einfluß von Boxen, Raumgröße und -akustik ist natürlich höher zu bewerten, kann aber fürs eigene Ohr "unangenehme" Elektronik davor nicht dauerhaft "retten".

Gruß, PL
Kann dem zum größten Teil zustimmen. Klar, wo gesoundet wird (und das gibts halt immer noch) da hört man Unterschiede. Für meine Begriffe ist das allerdings dann eine gewollte Fehlkonstruktion. Alles was nicht das Ziel des "Drahtes" hat (wie es Herr Nubert beschreibt) ist nach meiner Philosophie danebenentwickelt. Aber jeder hat seine Eigenen Vorstellungen von HIFI, meine ist eben eine lineare Wiedergabekette (Draht).

Was mich im übrigen zu "verwaschen" und "Fehlkonstruktion" verleitet hatte war diese Aussage von Herr Nubert:
Herr Nubert hat geschrieben:Was man da sieht, hat fast nichts "mit Klirrfaktor" zu tun, sondern überwiegend mit "Verschluckungs-Effekten" (in Folge Arbeitspunkt-Verschiebungen) und "Schwierigkeiten, komplexe Lasten zu treiben".
Arbeitspunktverschiebungen sollten bei einer Verstärkerschaltung sicherlich nicht zu den gewollten Mitteln zählen (selbst beim Sounding). Auch nicht die schwierigkeit komplexe Lasten zu treiben (welche die Nuboxen im übrigen IMHO nicht darstellen sollten).

Ok, mag sein das man das heute im Griff hat, was Herr Nubert damals geschrieben hatte, und aus marketingtechnischen Gründen zum Sounding übergeht, weil man den damals fehlkonstruierten Klang (vielleicht weil man es nicht besser wusste? Zitat Herr Nubert: "(Manche Verstärker, dieser Zeit, z.B. solche mit sogenannter "Strom-Einprägung" wurden offenbar unter Verkennung der physikalischen Zusammenhänge entwickelt)") nachbilden will. Da kann man aber gleich wieder bei meinem Beitrag von oben anfangen zu lesen ... ein Teufelskreis :)

Ich könnte jetzt noch drauf eingehen das man mit Nubert Boxen evlt. eh weniger Verstärkereinflüsse hat, eben weil diese keine komplexen Lasten sind/darstellen und mir deshalb verwehrt bleibt (ja, selbst im Blindtest den ich hier eigentlich mit jedem neuen Gerät durchführe) diese Unterschiede festzustellen, die Andere so wehement wahrnehmen. Hinzu kommt noch die Raumakustik (die im Nubertschen Studio deutlich besser ist) die mir da wieder einen Strich durch die Rechnung macht...

Hoffentlich bringt der Beitrag nicht wieder so eine Diskussion herrvor, wollte lediglich meine Hintergründe nähebringen und klarstellen wie ich Herrn Nuberts Beitrag interpretiere ;) Ein Beitrag, zwei Menschen, zwei Sichtweisen.

Ich jedenfalls lehn mich jetzt aber erst mal bei ein wenig "Katie Melua" zurück und genieß die Klänge :D

mfg

ramses
Rotel RSX-1067 [b]::[/b] NAD C372 [b]::[/b] NuWave 105 + ATM [b]::[/b] NuWave 35 [b]::[/b] NuWave CS-65 [b]::[/b] Pana TX-P50V20E [b]::[/b] Pana DMP-BDT300
[b]Der Raum macht die Musik[/b]
Polarlicht
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Beitrag von Polarlicht »

Hallo Ramses,
Ein Beitrag, zwei Menschen, zwei Sichtweisen
Ja, dem kann ich vorbehaltlos zustimmen! Was mich aufs Glatteis geführt hat, war einerseits die vorherschende Meinung, dass sich im Verstärkerbau in den letzten 10 J. nichts mehr "getan" hat, andererseits der folgende Satz aus dem Beitrag von Herrn Nubert:
Onkyo recht warm, rund und sanft, Yamaha (trotz genauso linearem Frequenzgang) relativ hell, aber präzise
Den interessanten Teil habe ich mal kursiv gesetzt. Da könnte ich nach der bisher gelaufenen Diskussion auf die Idee kommen, dass Günter Nubert ein Anhänger des Klang-Voodoos ist. Macht aber nichts - wie schon häufiger im Forum zu lesen war, auch ich bin Anhänger dieses Klang-Voodoos ;) (wobei ich angemessene und funktionierende Kabel nun wirklich nicht unterscheiden kann) ...

Gruß, PL[/i]
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