Autogas - Wer keine Lust mehr auf die hohen Benzinpreise hat

[K.Reisach]

409 Liter Durchschnittsverbrauch, Respekt

Meine MFA steht quasi stur auf 8,4l. Allerdings 95% Stadt und digitales Gaspedal.

[JensII]

@ all:

Hallo Jens,

hast du das jetzt alles aus deine Exceltabelle nochmal übertragen oder warst du da eh schon angemeldet?

mfg

ramses

Hatte "langeweile", habe "mal eben" die ganze Exceltabelle übertragen!
War etwa 1 Stunde arbeit, aber meine Tabelle war genau so von den Spalten wie das Spritmonitor-Formular

Noch 4 Wochen bis zum Gas
Da muss ich noch ein-3 mal teuer tanken

[Der-Hesse]

Hallo an alle Benzinsparer.

Bin immer eifrig am lesen der Beiträge im Forum und wollte mal wieder meine Erfahrung preis geben.
Mein Firmenwagen ist zwar ein Monovalentes Erdgas-Fahrzeug und kein Autogas-Fahrzeug, aber meine persönliche Meinung ist das diese Art der Fahrzeuge eigentlich nur für die Stadt und kurze Autobahnausflüge angenehm sind.
Der Wagen hat zwar den größten Gastank den es im Moment auf dem deutschen Markt gibt, komme trotzdem nur ca 250-320km weit.Das heißt das ich alle zwei bis drei Tage an der Tankstelle stehe und Gas nachfülle .
Die Leistung der Motoren im allgemeinen lassen im Moment noch zuwünschen übrig.Mit ca.98PS bei 1,5 Tonnen Gesamtgewicht muss man jeden Überholvorgang doppelt überlegen.
Wie gesagt sind diese Fahrzeuge für das Mitschwimmen im Großstadtverkehr geeignet,da auch nur da die Tankstellendichte am besten ist.

Gruß Der Hesse

[JensII]

Hallo Hesse,

die von dir beschriebenen Sachen sind DIE ERDGAS-Nachteile!
Erdgas braucht VIEL Volumen für wenig Reichweite, Autogas lässt mich mit dem Tank in der Reserveradmulde genau so weit fahren wie mit Benzin/Super!
Und den Leistungsverlust, den Erdgas bringt kennen Autogasfahrer auch nicht.

Sind beides (neben den Umrüstkosten und dem Tankstellennetz) DIE Gründe für mich, Autogas und nicht Erdgas zu nehmen.

Leider ist es für alle "uninteressierten" so, dass meist Gas mit Gas gleich gesetzt wird, was einfach wie Benzin und DIesel ist....

[PhyshBourne]

Also, wie ich das sehe, gibt es inzwischen weit über 2.000 AutoGasTankStellen allein in Deutschland - Tendenz steigend und zur Flächendeckung, und in den meisten Ländern Europas und vielen Ländern der Welt sind es auch täglich mehr.
Im direkten Vergleich Erdgas vs. LPG verliert Erdgas übrigens.
LPG hat z.B. auch eine bessere Energie- und Umweltbilanz als Erdgas oder Benzin.
Ich finde es spannend, wie sich hier eine Graswurzelrevolution vollzieht.
Kaum öffentliche Werbung für LPG, viel für Erdgas, und doch setzt sich LPG klammheimlich als mittelfristige Alternative für gebrauchte und jetzt auch immer mehr neue Fahrzeuge durch.
Der Verbrauch ist natürlich wie bei Benzin auch von Motor und Fahrweise abhängig, die Reichweite ebenfalls und natürlich auch der Tankgröße.
Aber eine vergleichbare Tankgröße LPG gegenüber Erdgas ergibt eine deutlich größere Reichweite.
Ich würde auf jedenfall wieder auf LPG umrüsten - tanken macht wieder richtig Spaß!
Und gas geben auch!

[Dueren]

Leider ist es für alle "uninteressierten" so, dass meist Gas mit Gas gleich gesetzt wird, was einfach wie Benzin und DIesel ist....

Aber da änderst Du doch gerade etwas daran

[JensII]

@ Pysh:
Genau das mit Erd- und Autogas finde ich auch interessant! Erdgas: Etwa 800 Tanken, Autogas: 3000, spätestens im November! Subventionen und Berichte nur für Erdgas, Politik redet auch nur über Erdgas, aber keiner kauft es
Wie du ja sagst: Gibt nichts FÜR Erdgas, wenn man mit Autogas vergleicht: Reichweite, Tankgröße, Umrüstkosten, Tankstellennetz, etc.

Erdgas kommt für mich als eher Wenigfahrer schon von der Reichweite nicht in Frage, Vielpfarrer ( ) tanken ja nur noch! Wenn ich 100km am Tag hätte, würde ich ja nur 2,5 zur Arbeit und zurück kommen , wenn man die Erdgasautos anguckt!

[PhyshBourne]

Ich tanke einmal die Woche LPG!
Am liebsten würde ich übrigens ein HybridAuto mit LPG fahren...

[Chris_1986]

Wie wär's denn mit Alkohol?
Also nicht zur oralen Einnahme, sondern als Kraftstoff
Der Verbrauch bleibt in etwa gleich (evenvtuell geringfügig höher) und Ethanol hat eine höhere Oktanzahl, sprich: mit entsprechend angepasster Zündung lässt sich mehr Leistung rausholen.
Außerdem ist er umweldfreundlich und unerschöpflich herstellbar.

[PhyshBourne]

[besserwisserischer Sarkasmusmodus on]
Also, Ethanol ist in meinen Augen das allerletzte.
Der sog. BioSprit führt z.B. bei unseren Bauern dazu, daß sie aufgrund der Zuschüsse Getreide oder Raps oder ähnliches anbauen, damit z.B. sog. BioSprit erzeugt werden kann.
Ich rede überhaupt nicht davon, daß beispielsweise BioDiesel die krebserregendste Art ist, zu tanken.
Aber das Ganze führt dazu, daß weniger Anbaufläche für Lebensmittel vorhanden sind, weil ja BioSprit wachsen soll.
Brot wird teurer.
Fleisch und Käseprodukte werden teurer - schließlich soll der Sprit ja billiger werden.
Monokulturen entstehen.
Nicht nur bei uns, sondern erst recht in Ländern weit weg.
Wälder werden dort gerodet.
Erosion entsteht.
Die grüne Lunge des Planeten wird kleiner.
Aber wir fahren ökologisch-poltisch-korrekt.
Und haben am Ende genau das erreicht, was wir vermeiden wollten.
Dazu kommt noch, daß ich es absolut pervers finde, Nahrung zu verfeuern.
Der Gipfel der Dekadenz!
IMHO.
[/besserwisserischer Sarkasmusmodus off]

Nein, ich denke, Ethanol ist keine echte Alternative.
Aber ErdGas, LPG, E50 und was weiß ich noch alles können IMHO eh nur mittelfristige Ergänzungen sein, langfristig muß man sowieso nach echten Alternativen forschen...