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Erfahrungen mit Audyssey

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Stellvertreter
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Erfahrungen mit Audyssey

Beitrag von Stellvertreter »

Ich dachte, ich mache dazu mal ein Topic auf. Ist übersichtlicher und sicherlich auch hilfreich für Erfahrungsaustausch :)

Ich nutze das Audyssey im Denon 4306 (mit 2xnuWave 105, 1x CS 4, 2x nuWave 3, 1x AW550, 1xAW560). Meine Erfahrungen dazu:

- verbessert den Klang für mich im Surround Betrieb und bei Musik wirklich extrem. Wenn ich eine zeitlang mit Audyssey gehört habe und es dann ausschalte, kann ich es kaum ertragen: aufgedickte Bässe, irgendwie alles 'unklarer', weniger Details. Außerdem ist das Dröhnen, welches ich raumakustisch bedingt habe, so gut wie verschwunden (kommt allerdings auch auf die Messung an, siehe unten)

- die Einmessung mache ich NUR am Haupthörplätz zwischen 3 und 6 Mal (jede Messung am gleichen Platz verbessert das Ergebnis meistens nochmal). Sobald ich zusätzlich an anderen Plätzen messe, werden die Bassanteile fast komplett eliminiert. Hört sich dann so dünn an, dass es auch keinen Spaß mehr macht.

- man muss IMO die Einmessung viele Male wiederholen bis man ein (fast) perfektes Ergebnis bekommt: Bei mir heißt das: Meine Dröhnfrequenz eliminieren und trotzdem noch genug Bass drin haben. Ein paar Stunden sollte man schon mit Einmessen verbringen: Einmessen, Ergebnis anhören, Einmessen, etc. Selbst wenn man immer identisch misst (also z.b. immer 4x am Haupthörplatz) sind die Ergebnisse von Mal zu Mal unterschiedlich.

- Der Hochton-/Stimmenbereich wird bei mir nicht verändert durch Audyssey. Ich platziere das Mikro immer auf Hochtöner-Ebene.

- es ist nicht schlimm, dass man die Audyssey Kurve nachher nicht manuell nachbearbeiten kann, denn: Die errechnete und angezeigte Audyssey Kurve stellt sowieso nur einen Mini-Ausschnitt aus dem dar, was das System ingesamt berechnet und verändert hat (habe dazu mal einen interessanten Artikel gelesen, denn ich aber einfach nicht wieder finden konnte).
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Re: Erfahrungen mit Audyssey

Beitrag von 24hours »

Stellvertreter hat geschrieben: - man muss IMO die Einmessung viele Male wiederholen bis man ein (fast) perfektes Ergebnis bekommt: Bei mir heißt das: Meine Dröhnfrequenz eliminieren und trotzdem noch genug Bass drin haben. Ein paar Stunden sollte man schon mit Einmessen verbringen: Einmessen, Ergebnis anhören, Einmessen, etc. Selbst wenn man immer identisch misst (also z.b. immer 4x am Haupthörplatz) sind die Ergebnisse von Mal zu Mal unterschiedlich.
Welches Auswirkungen hat dieses mehrfache Einmessen am gleichen Punkt denn? Muss ich mir das so vorstellen, dass mit jeder neuen Messung die bereits vorhandene Kurve an das neue Messergebnis angepasst wird?

Bei "normalen Einmesssystemen" ist es doch so, dass schlicht und einfach das letzte gemessene Ergebnis der Status Quo ist. Was vorher war, ist Schnee von gestern.

Best wishes,
Michael
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Karl-Heinz S.
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Beitrag von Karl-Heinz S. »

Servus,

ja das mit der Einstellung ist da so eine Sache. Man könnte es auch Haß-Liebe nennen.
AS macht seinen Job eigentlich ganz gut. Ich habe an 6 verschiedenen Punkten eingemessen. Das Endergebniss ist war soweit okay. So gut wie kein Dröhnen und die Abstimmung ist auch okay.

Nach dem Einmesen habe ich die Base-Curve kopiert und den Frequenz-Bereich für den Bass etwas angehoben. Den es war mir dann doch zu flach. Zu wenig Voluminös.
Dann noch den "BASS" Reler etwas hoch (der ja "breiter" regelt) und nun iss gut. So kann ich gut leben. Es trifft meinen Geschmack. Bei Musik wechsle ich auf Audyssey-Front. Ansonsten Audyssey.

Gutes Einmessen, 8)

Karl-Heinz
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Re: Erfahrungen mit Audyssey

Beitrag von Stellvertreter »

24hours hat geschrieben:
Stellvertreter hat geschrieben: - man muss IMO die Einmessung viele Male wiederholen bis man ein (fast) perfektes Ergebnis bekommt: Bei mir heißt das: Meine Dröhnfrequenz eliminieren und trotzdem noch genug Bass drin haben. Ein paar Stunden sollte man schon mit Einmessen verbringen: Einmessen, Ergebnis anhören, Einmessen, etc. Selbst wenn man immer identisch misst (also z.b. immer 4x am Haupthörplatz) sind die Ergebnisse von Mal zu Mal unterschiedlich.
Welches Auswirkungen hat dieses mehrfache Einmessen am gleichen Punkt denn? Muss ich mir das so vorstellen, dass mit jeder neuen Messung die bereits vorhandene Kurve an das neue Messergebnis angepasst wird?

Bei "normalen Einmesssystemen" ist es doch so, dass schlicht und einfach das letzte gemessene Ergebnis der Status Quo ist. Was vorher war, ist Schnee von gestern.
...

Natürlich werden die alten Messergebnisse überschrieben (bei einem komplett neuen Vorgang mit z.B. 6 Messungen ... halt abhängig davon wie viele Du machst bzw. der AVR unterstützt). Dass die Ergebnisse nach jedem Vorgang etwas anders sein können, liegt halt am nicht perfekten System. :) Daher heißt es: Solange probieren bis das Ergebnis gut ist.

Mir ist übrigens klar, dass Hifi-Puristen (auch G. Nubert schreibt ja in seinen PDFs darüber) von sowas absolut nichts halten. Letztlich verbessert es aber einfach den Klang im 'normalen' Raum. :)
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Beitrag von DeKa »

Ich habe die Einmessung (Denon 3806) für drei benachbarte Plätze auf dem Sofa durchgeführt, verteilt auf 5 Messungen. Der 5.1 Sound klang dadurch homogener, insbesondere der Center war besser integriert, aber Stereo war nur noch fad und mit schlechterer Ortbarkeit.

Wenn nur eine Position optimiert wird, ist der Klang auf den anderen Plätzen bestimmt ziemlich daneben, oder?

Gruß
deka
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Karl-Heinz S.
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Beitrag von Karl-Heinz S. »

DeKa hat geschrieben:...aber Stereo war nur noch fad und mit schlechterer Ortbarkeit.
Hi,

dann solltest du mal auf die EQ FRONT stellen. Dann geht die Luzie ab! Also bei mir ist es ein sehr wesentlicher Unterschied.

Gruß,
KArl-Heinz
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Beitrag von DeKa »

Hallo,

bei mir gab das keinen deutlichen Unterschied zur unbeeinflußten Einstellung und dann nehme ich lieber die. Dafür nutze ich den manuell einstellbaren Equalizer zur leichten Bassanhebung.

deka
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