Hallo NuForumisti und alle weiteren Mitleser!
Da ja leider nicht jeder von euch die zwei Tage bei der NSF verbringen konnte, werde ich mal versuchen euch auf eine kleine Reise in die nubertschen Klangtiefen mitzunehmen und euch den Ablauf der NuDays 2007 miterleben zu lassen...
Hinfahrt und Hörsession
Schon im Vorfeld der NuDays hatten sich viele Mitglieder des NuForums zu Fahrgemeinschaften zusammen geschlossen. So tauchten am Freitag um die Mittagszeit "rudijoop" aka Rudi und "the dark knight" aka Christian bei mir auf. Die beiden waren schon seit früh um 7 auf den Beinen bzw. hatten sich im Auto von der Ostseeküste aus auf die lange Fahrt gen Süden begeben.
Rein zufällig bot es sich natürlich an gleich noch eine kleine Hörsession einzulegen. Sehr interessiert verfolgte ich wie die beiden den NuWave 10 lauschten, die beide ja auch zu Hause haben. Meine Maßnahmen zur
Verbesserung der Raumakustik und die dadurch bedingte gute Ortung wurden positiv erwähnt ebenso wie der trockene Bass ohne störende Raumresonanzen, negativ stieß hingegen mein zu weit aufgedrehter Bass-Regler am ATM auf.
Dazu später mehr...
Doch schon bald setzten wir uns wieder zu dritt ins Auto um das letzte Drittel der Reise anzutreten.
NuLines Black & White
Wie geplant trafen wir um 16 Uhr bei der Nubert Speaker Factory in Schwäbisch Gmünd ein. Schnell den Fotoapparat geschultert und gleich mal geschaut ob uns etwas neues auffällt, das Kribbeln im Bauch war schon unerträglich.
NuLine Black & White
"Ooooh" machte es durch die Runde als gleich hinterm Eingang zu unserer Linken die neuen NuLines in Schleiflack schwarz und weiß aufgereiht wie das offizielle Begrüßungskommittee dastanden. Eine wirklich exzellente Wahl, die Lautsprecher sehen so hochwertig und todschick aus, das übertrifft meine Erwartungen. Wir waren alle begeistert von der phänomenalen Verarbeitung des Schleiflackes, so etwas findet man selbst bei teuren Möbelstücken selten
Eine wahre Augenweide und ich würde liebend gern meine NuWave 10 gegen die NuLine 102 in schwarz tauschen, die hat es mir angetan.
Da kamen auch schon die bekannten Gesichter der NSF auf uns zu und Herr Spiegler begrüßte uns herzlich.
Wer wollte durfte sich auch auf die leckeren schwäbischen Butterbrezeln oder die bereitstehenden Getränke stürzen ...
NuLook
Schnell füllten wir unsere offiziellen Namensschildchen aus. Das ist toll, man fühlt sich gleich so wichtig und dazugehörend.
Im unteren Verkaufsraum sind ja seit einer Weile Sets aller Serien aufgebaut, die dort auch "offen" ohne Hörstudio gehört werden können. So auch ein paar Modelle der NuLook-Serie. Diese konnte ich ja bereits auf der diesjährigen
IFA in Augenschein nehmen. Allerdings sieht man dies in den nubert'schen Verkaufsräumen noch viel besser. Die sehen schon richtig gut aus mit den vielen Farbkombinationon. Ebenso fällt hier wieder das hochwertige Lack-Finish wie bei den neuen NuLines ins Auge.
NuLook SubSat-Systeme
NuPro AM-10 und AM-20
Auf einem kleinen Tisch im Erdgeschoss stand eine wohl lang ersehnte Neuerung der NSF: die neuen Aktiv-Monitore. Und schon beim ersten Blich war sofort klar, dass diese mit dem CM-1 herzlich wenig zu tun haben, sondern in einer ganz exklusiven anderer Liga aufspielen.
Auffallend ist die kompakte Gehäuseform mit ihren stark abgerundeten Kanten (Stichwort Kantenbrechung und Interferenzen). Deshalb blieb auch der Hochtöner in der Mitte sitzen. Interessant gestaltet sich das neue Bedienpanel dass mehrere Einstellmöglichkeiten bietet. So ist es mit dem Bass-Regler möglich die bereits ATM-mäßig bis 45Hz (43Hz) -3dB linearisierte Box an den persönlichen Hörgeschmack anzupassen. Dasselbe gilt für den Höhenregler als Klangwaage. Der Lautstärkeregler der auch die zweite Box mitregelt dient durch sanften Druck auch als Taster um zwischen den verschiedenen Eingängen durchzuschalten. Diese sind ein üblicher analoger Line-In, eine USB-Buchse und digital S/P-DIF. Diese sind mit hochwertigen Wandlern von Burr Brown ausgestattet.
Noch erwähnenswert ist die aktive Frequenzweiche, dies heißt dass sowohl für Hoch- als auch Mitteltöner ein eigener Verstärker mit 40 Watt Leistung in hochaktueller Class-D Technik vorhanden ist.
Sorry, aber aus den ausgegebenen Info-Blättern lässt es sich so leicht kopieren. Für viele eingefleischte Nubert-Jünger wird auch von Interesse sein, dass die Membrane des TMT aus einem Glasfaser-Verbund hergestellt werden.
Ach so ja: Kopfhörerausgang und unterschiedlich leuchtende LED für die Betriebszustände gibt's natürlich auch noch dazu, hatte ich fast vergessen.
NuPro AM-20 und AM-10
Farblich wird es die beiden Monitore wohl in silber als auch in schwarz geben, welches allerdings nicht dem bekannten Schwarzton der anderen Serien gleicht, sondern eher einem dunkelstsilber in metallic-Look.
In Kombination mit den abgerundeten Kanten und der Würfelform (das Gehäuse ist schon an sich dermaßen ausgereift und stabil (Stichwort: Klopftest)) eine wahre Augenweide.
So versammelten sich auch schnell immer mehr Leute um den kleinen Tisch an dem Herr Belcher auch schon begeistert und ausschweifend berichtend die Vorzüge und technischen Details erläuterte, man merkte dass er in seinem Element war und er ließ sich auch durch fast nichts bremsen. Na mei, so send se halt, gell!?
Nun muss dazugesagt werden dass es aufgrund Lieferengpässe leider nicht möglich war ein komplett fertiges Exemplar zu präsentieren. So schlug sich Herr Nubert die letzten Tage in einer Nacht und Nebel Aktion während des Feiertages und seines Geburtstages die Zeit um die Ohren und schwang fleißig den Lötkolben um aus den unterschiedlichsten Platinen den vollen Funktionsumfang vom Stand des letzten Wochenendes wieder herzustellen. Bemerkenswert ist es wie klein inzwischen die SMD-Bauteile bzw. insbesondere der Leistungschip geworden sind, man sieht sie ja gar nicht mehr, gell Herr Nubert!?
So konnten wir eben nur ein Exemplar des provisorisch angeschlossenen nuPro AM-10 anhören, was aber der Begeisterung keinen Abbruch tat. Während der ganzen NuDays waren die Aktivmonitore immer Sammelpunkt für die NuForums-Mitglieder die sich immer in kleinen Halbkreisen um die schicken Kästchen stellten. Die Kleine spielt wie aus einem Guss, druckvoll und absolut präzise. Für die Baugröße absolut erstaunlich. Oder um es anders zu sagen: dies sind wirklich in erster Linie professionelle Aktiv-Monitore und keine günstigen PC-Lautsprecher (auch wenn sie dafür dienen mögen) die es auch nicht scheuen mit Boxen in der 800€ Klasse verglichen zu werden.
nuLine AW-1200 DSP
Man könnte fast meinem dem nubert'schen Entwicklungsteam wäre langweilig, da nehmen die sich doch einfach die Zeit gleich mal einen ganz neuen innovativen Subwoofer zu entwicklen und gleich auch noch ein funktionierendes Vorserienmuster hinzustellen. Mit dem DSP-Board sind zig Einstellungen neben den üblichen Standard-Funktionen wie Lautstärke, Phase realisierbar die ich zuvor nicht für möglich gehalten hätte: sowohl Hoch- (Stichwort: Druckkammereffekt) und Tiefpass sind in ihrer Grenzfrequenz als auch in ihrer Flankensteilheit (Filter verschiedener Ordnung) variabel einsetzbar, ein Notch-Filter um ganz gezielt bis zu 3 einzelne Raumresonanzen gezielt abzuschwächen.
NuLine AW-1200 DSP und NuPro AM-10
Und jetzt kommt der Hammer: der Sub ist in der Lage ein Double Bass Array anzusteuern!
Das DSP-Board liefert folglich an den Ausgängen folgende Signale: Slave1, welcher exakt dasselbe Signal ausgibt wie der AW-1200 DSP selbst, also ein zweiter Sub der als Slave in der Frontebene parallel angesteuert weren kann. Slave2, der Ausgang für die hinteren beiden Subs. Dieser Ausgang ist mit einem einstellbaren Delay ausgestattet und invertiert DBA-like die Phase um 180° um die hinteren Subs perfekt an die ebene Wellenfront der vorderen Subwoofer anzupassen. Selbstverständlich sind alle
Einstellungen für diesen Ausgang nochmals separat einstellbar!!
Falls das doch nicht deutlich wurde: es reicht ein AW-1200 DSP, alle andqeren Slave-Subs können normale Subs aus dem Standard Programm sein, diese brauchen zur Realisierung des DBA kein DSP-Board!
Und wem das immer noch nicht genügt, der sollte einen Blick auf die neue Fernbedienung werfen, mit der sich jede Funktion über das gut ablesbare 3-zeilige Flüssigkeitskristall bedienen lässt. Die Ausführung sind übereinander angeordneten doppelten 22cm-Chassis in Bassreflexbauweise (Fußboden). Durch die kompakten Abmaße lässt er sich einfach in bestehende Wohn- und Hörlandschaften integrieren.
Klanglich mag er auch zu begeistern, für seine Größe spielt er ungewöhnlich präzise auf. Von der Klangcharakteristik also eher einem NuWave AW-75 als einem NuLine AW-1000 ähnelnd. Also ein topmodernes hochinteressantes variabelst einsetzbares Produkt für einen sehr guten Preis.
Noch interessanter dass es möglich war an einem Gewinnspiel teilzunehmen, bei dem es den ersten auslieferbaren NuLine AW-1200 DSP mit der Seriennummer 1 (nach Wunsch auch mit Signatur) zu gewinnen gab, man musste nur die richtige Frequenz raten. Die Auflösung und die Bekanntgabe des Gewinners soll am Montag folgen.
A/B Hörvergleiche mit Thomas Bien
Mit der Zeit gesellten sich immer mehr bekannte Gesichter zu uns, die man irgendwo schon mal gesehen hatte. So waren es entweder Gäste die am späten Freitag Nachmittag erst anreisten um den Samstag dann voll dabei zu sein oder eben die bereits seit der Mittagszeit bei Nubert verweilten um bei den Vorführungen dabei zu sein. So auch folgender Blindtest:
In einem separaten Raum sollte ein Hörvergleich durchgeführt werden. Hierbei sind ein Haufen Dinge zu beachten, insbesondere die Aufstellung, die Einpegelung, eine Umschaltung
ohne Pausen und die gezielte Auswahl an Musikstücken. Die Lautsprecher waren nicht sichtbar und wir wussten auch nicht was genau überhaupt getestet wurde (also ein doppelter Blindtest! ) waren die Stifte zur Bewertung gezückt, die Ohren gespitzt und los ging's. Während Herr Bien fleißig das Umschaltpult betätigte durfte sich "OL-DIE" aka Johannes als Nummern-Boy profilieren.
Hörvergleich #3
Es war zum Teil äußerst schwierig Unterschiede festzustellen und selbst falls sie hörbar vorhanden waren konnten sie nicht immer eindeutig klassifiziert werden, was genau denn nun anders sei. Nach mehreren Hördurchgängen folgte dann die Auflösung und der Vorhang fiel. Verglichen wurden u.a. zwei NuLine 120 mit Kalotten- als auch mit Bändchenhochtöner. Wie sich sofort herausstellte war es in mehreren Hördurchgängen nicht möglich zwischen diesen beiden Varianten einen Unterschied festzustellen. Die Bewertung der Teilnehmer lag weit verstreut in beie Richtungen, was immer wieder verblüffte und zu Kopfschütteln führte.
Womit bewiesen wäre dass (in diesem Falle beim Hochtöner) verschiedene Lautsprecherkonzepte eingesetzt werden können, die aber über eine exakte Abstimmung so ähnlich klingen, dass kein beschreibbarer Unterschied mehr wahrnehmbar ist
Vielleicht könnte die statistische Auswertung der Hörergebnisse noch zu genaueren Aussagen kommen.
NuForums Abend am NuBuffet
Aufgrund der davongaloppierenden Zeit drängte Herr Spiegler die Teilnehmer dazu sich im Hotel einzuchecken. Eine halbe Stunde später versammelten sich alle NuDays-Teilnehmer, die zu diesem Zeitpunkt bereits/noch anwesend waren, zu einem gemeinsamen Abend. Hierzu wurden aufgrund der großen Teilnehmerzahl im unteren Verkaufsraum gemütliche Bierbänke aufgestellt, deren Dekoration sich schnell großer Beliebtheit erfreute und bald "unterm Tisch" verschwand.
Herr Spiegler hielt die kurze Ansprache die eigentlich Herr Nubert halten wollte, wobei er Herrn Belcher Enthusiasmus über die neuen Aktiv-Monitore erst mal bremsen musste.
Als ob wir nicht bereits zufrieden genug waren wurde ein kaltes und warmes Buffet aufgefahren dass seinesgleichen sucht. Leckere schwäbische Spätzle, ein wenig Fleisch, um die 12 Salate und drei Bierbänke mit den köstlichsten kalten Speisen, die wirklich sehr sehr schmackhafter dekoriert und angemacht waren.
NuBuffet nah #3
Essensausgabe #1
So kehrte gefräßige Stille ein die aber nicht lange anhielt, da NuForumisti natürlich nicht nur wegen den Produktvorstellungen und Vorführungen gekommen waren sondern insbesondere auch zum regen Erfahrungsaustausch. Ein wunderbarer Abend wo man sich einfach mal gemütlich mit den Mitarbeitern in lockerer Atmosphäre unterhalten, viel lachen und neue Freundschaften schließen kann.
NuBuffet #2
Die dunkle Seite der Macht
Die Überschrift hat nichts weiter zu bedeuten außer dass es Nacht wurde und sich die gesellige Runde langsam auflöste. So nutze ich den Zug um schnell 30km weiter zu meiner Übernachtungsgelegenheit bei "raw" aka Denis zu fahren. Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen gleich nochmal eine Hörsession zu machen und bis spät in die Nacht über (Un)möglichkeiten das Lautsprecherbaus und weiteres zu diskutieren. So trafen wir leicht übermüdet mit "red" aka Sebastian im Schlepptau am Samstag Morgen um 9:30 früh wieder in nubert'schen Headquarter in Schwäbisch Gmünd ein.
Messen und Hören im Vergleich im Labor mit Thomas Bien
Ein weiterer interessanter Punkt auf dem Programmablauf war die Demonstration des Lautsprechermessens. Entwickler Thomas Bien zeigte den geladenen Gästen wie richtig mit Zeitfenster gemessen wird und welche gravierenden Unterschiede eine falsche Aufstellung zur Folge haben kann.
Als Testexemplar diente eine NuLine 100. Aufgrund der knappen Zeit und der Komplexität der Messverfahren mussten wir uns allein auf die Messung des Frequenzganges beschränken.
NuLine 102 Kirsche auf Hubwagen
So konnten beispielsweise für jeden nachvollziehbar die Unterschiede zwischen einer freien (aufgesockelten) Aufstellung und direkt auf dem Boden stehend festgestellt werden. Welche Einflüsse haben nahe Wände oder gleich eine (nicht empfehlenswerte) Aufstellung in der Raumecke? Sehr gefreut hat es mich dass Herr Bien sich auch die Zeit nahm alle aufkommenden Fragen ausführlich zu beantworten und dies gleich mit einem Test messtechnisch zu untermauern!
So konnten wir feststellen welchen Einfluss der Abhörwinkel des Lautsprechers zum Hörer hat und ab welchem Winkel sich die destruktiven Interferenzen aufgrund der Kantenbrechung deutlich bemerkbar machen. In diesem Zusammenhang danke ich insbesondere für die Messung der unterschiedlichen Stellungen des Höhenschalters, dessen sehr sinnvolles Prinzip (Stichwort: linearer Frequenzgang unter verschiedenen Abhörwinkeln) mir bis dato ein Rätsel war.
Messung #3
Es ist auch sehr interessant einfach so mal durchs Lager zu streifen und die Unmengen an Chassis, Gehäusen und Bauteilen zu bestaunen.
kleiner Lagerraum
DXD-Modul
Obwohl die zweite Vorführung an diesem Samstag bereits vor 10 Minuten beginnen sollte führte Herr Nubert die erste Gruppe spontan noch in sein privates Labor um die Grenzen der NuWave 3 auszuloten. Mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht beantwortete er die Frage ob denn die zweite Gruppe nicht lange warten müsste (die natürlich auch gefolgt waren) in etwa mit: "Ist doch egal, die Vorstellung kann eh nicht ohne mich beginnen."
Herrlich!
Mit dieser Freude und Begeisterung an seiner Arbeit kamen wir dann schließlich doch noch zur DXD-Vorführung. Das DXD passt nun in ein schickes ATM-Gehäuse, hat ein schön blau leuchtendes Display und u.a. eine USB-Schnittstelle zum aktualisieren der Firmware oder zum einspielen von vorkonfigurierten Boxenprofilen.
DXD Front
Selbstverständlich ließ es sich der Chef nicht nehmen — obwohl bereits bekannt — die Funktionsweise mit dem einen oder anderen Schwank untermauert nochmals zu erläutern. Der Hörtest folgte aufs Exempel, woraufhin sich die Teilnehmer wie die Lemminge im Gänsemarsch durch den Hörraum bewegten um die Interferenz der Raummoden bzw. die Kompensation durch das DXD-Modul zu erleben.
DXD Gänsemarsch
Der Unterschied war deutlich hörbar und die Vorteile für die Musikwiedergabe sind phänomenal.
Allerdings muss ich fairerweise sagen, dass die Wirkung etwas hinter meinen Erwartungen zurück blieb. Dies mag mehrere Gründe haben: zum einen ist der Hörraum an sich schon gut bedämpft und zum anderen werden die vertikalen Moden durch die optimierte aufgesockelte Aufstellung sowieso weniger als "normal" angeregt. Hinzu kommt noch dass mit zwei Subwoofern vorne (so wie hier) eine gleichmäßigere Raumanregung möglich ist. Desweiteren bezogen sich ältere mir bekannte Hörberichte zum DXD-Modul auf eine Konstellation mit 4 (oder mehr?) NuLine AW-1000, was im Vergleich zu der nun gehörten (für Standardanwendungen völlig ausreichenden) Kombination von 4 NuLine AW-560 Woofern eine sehr viel brachialere Wirkung zu Stande bringen sollte. Insofern gibt meine nicht ganz erfüllte Erwartung also keinen Anlass zur Kritik. Die Wirkweise ist einfach genial!
In den nächsten Wochen werden so langsam erste Vorserienexemplare erwartet, die auch noch nicht den vollen Funktinsumfang des Endprodukts aufweisen werden. Gut Ding will Weile haben und in diesem Fall erst recht, da es leider zu nicht vermeidbaren Verzögerungen kam. Wenn man aber bedenkt (und die NuDay-Teilnehmer wissen von was ich rede) wie dermaßen komplex diese ganze Geschichte ist bzw. wie messtechnisch gering beispielsweise das Grundrauschen des DXD-Moduls extrem nahe an der Grenze des überhaupt physikalisch Machbaren ist der wird es verstehen. Nubert baut sich hier wirklich auch auf die Zukunft betrachtet ein enormes Know-How auf, insbesondere was die Wandlertechnik und die Vorstufe anbelangt als auch z.B. die Boards im AW-1200 DSP und den Aktivmonitoren betreffend. Wir dürfen gespannt sein...
gemeinsames Mittagessen in der Lager- und Versandhalle
Kurz nach 12 Uhr Mittags wurden alle NuDays-Teilnehmer mit einem Bus zur nahen Lager- und Versandhalle gefahren. Schön wenn sich die befüllten Nubert Kartons bis zur Decke stapeln. In einem separaten Bereich bot sich die komplette Palette der NuLine Black & White Kollektion. Ebenso waren die Vorserienmodelle (?) hierzu in Hochglanz zu sehen. Wow!
Ob sich Gandalf bei dem angebotenen Preis nun freiwillig dazu entschloss spontan seinen Kofferraum vollzuladen oder er von Herrn Bühler mit gutem Gewissen dazu überredet wurde bleibt wohl ein Geheimnis.
NuLine 120 schwarz und weiß Hochglanzlack
In einem anderen Lagerraum hatten die Mitarbeiter die sich schon seit ein paar Tagen wie fleißige Bienchen aufmerksam aber unauffällig um einen gelungenen Ablauf kümmerten ein paar offene NuLine AW-1500 Gehäuse hingelegt. Daran konnte man in etwa die einzelnen Produktionsschritte ab dem fertigen Gehäuse mit seinen aufwändigen Versteifungen über die Auspolsterung mit Akustikwolle, das Einsetzen von Frequenzweiche und Chassis bis hin zum fertigen Endprodukt nachverfolgen.
NuLine AW-1500 Produktion #3
Um Herrn Nubert sammelte sich (wie sollte es auch anders sein) eine Menschentraube, immer den Pfaden des Chefs folgend. Auch Nubert-Mitarbeiter bemühten sich reichlich um Fotos, insbesondere Herr Kruschel, der selbst immer darauf bedacht war nicht abgelichtet zu werden, doch ich zog schneller.
Forumsgeist
Als das Buffet fertig aufgebaut war und sich alle Anwesenden an den Tischen versammelt hatten folgte die ganz offizielle herzliche Begrüßung aller NuDays Teilnehmer durch Herrn Spiegler. In gekonnt lässiger Manier hob er sich zum redenschwingenden Propheten empor, die Bilder sprechen für sich.
Herr Spiegler
Bei dieser Gelegenheit wurden gleich zwei Geburtstagskinder mit einer Unterschriftenliste und einem Blumenstrauß geehrt, nämlich einmal "stowi01" aka Achim der seinen Geburtstag hier verbrachte als auch Herr Nubert höchstpersönlich. Auf jeden Fall sollte ich noch den netten Herrn erwähnen der die beiden Tage fleißig mit der Filmkamera dabei war und sich bereits für den ersten Werbefilm "Nubert live erleben" verantwortlich zeigt (anzuschauen auf der Nubert-Homepage). Wir dürfen gespannt sein!!
Nach dieser offiziellen Ankündigung durfte endlich geschlemmt werden und das nicht zu knapp. Ebenso wie bereits am Abend zuvor wurde aufgetischt, als hätten wir seid Wochen nichts gegessen. So konnte ich mich mit einem zufriedenen Grinsen der Dame auf der anderen Seite des Tisches zuwenden und mit einem genußvollen Seufzer "Spätzle bitte!" sagen. Was ich allerdings im nächsten Moment sofort wieder bedauerte denn da hatte ich die schwäbischen Maultaschen entdeckt.
NuDayFestMahl
Nach diesem ausgiebigen leckeren Mittagsmahl, das wieder die Gelegenheit für aufschlussreiche spannende Gespräche bot, versammelten wir uns noch zu einem gemeinsamen Gruppenfoto bevor es mit dem Kleinbus wieder zurück in die Goethestraße 69 ging.
Hörstudios und NuBox
Da ich bereits alle Vorführungen erleben durfte und sich viele Teilnehmer genau diesen Gefallen noch tun wollten bot es sich an die Hörstudios näher zu inspizieren.
Soweit mir bekannt ist haben die NuWave 125 vor einem knappen halben Jahr eine Optimierung/Anpassung der Frequenzweiche bekommen. Dies machte sich dahingehend bemerkbar, dass sich die 105er und die 125er insbesondere im Mittel- und Hochton von der Klangcharakteristik sehr viel ähnlicher sind als ich es aus vergangenen Hörtests in Erinnerung hatte. Eine Drehung des Kopfes um 180° und wir hörten die NuBox-Serie. Vor allem die schicke schmale 511'er hat es mir angetan. Sowohl vom Klangbild als auch von der Optik, was man ja bereits hier sehen konnte.
NuBox 511 Skyscraper #2
Auch der große Heimkinovorführsaal wurde nicht von unserer Neugierde verschont und das NuLine 122 Set 6 mit CS-72, DS-62 und AW-1500 bis auf die Grenzen ausgelotet. Phantom der Oper und Phil Collins sind einfach klasse, ein Sound um Wälder abzuholzen, definitive Gänsehautstimmung. Wir waren alle begeistert bis sprachlos. Für mich auch ein highlight der NuDays 2007!
Diskussionsrunde mit Herrn Nubert
Zum frühen Abend versammelten sich alle Teilnehmer wieder im Erdgeschoss um den Erläuterungen des Chefs zu lauschen. So konnten viele Fragen von NuForms-Usern entweder ganz gezielt oder mehr oder weniger abschweifend beantwortend werden. Zwischendrin hörte man einen Herrn Spiegler so etwas wie "Gibt's nicht!" oder "Günther, das sagen wir nicht!" einwerfen.
Eine sehr amüsante aufschlussreiche Runde die dann auch schon den Abschluss der NuDays 2007 einläuten sollte.
Diskussionsrunde #1
Diskussionsrunde #2
Nach und nach lüftete sich das große Teilnehmerfeld und mit ein paar letzten technischen Fragen, freundlichen Worten, nochmal schnell was zu Essen einwerfen... zogen wir alle begeistert von den vielen neuen Eindrücken los um uns auf die Heimreise zu begeben. Als Schmankerl gab's dann auch noch einen NuWein. Sowas!
Abschied mit NuWein
Nachspiel
Nach guter schneller Fahrt kam (zumindest ich) zeitig gesund und munter wieder zu Hause an. Rudi und Christian hatten ja dann noch eine weite Strecke vor sich.
Durch eine Diskussion im Auto über die vielen Eindrücke und über die eigenen Musikanlagen angestachelt hatte ich noch Herrn Biens Ausführungen zu den Abhörwinkeln und den Hochtonschaltern im Kopf. So konnte ich es mir nicht verkneifen spät nachts noch zwei Stunden lang die Aufstellung der Frontboxen zu optimieren.
Es hat doch tatsächlich funktioniert die unterschiedlichen Pegel anzugleichen und die Ortung zu perfektionieren. Merkregel: in akustisch (z.B. mit Absorbern ausgestatteten) optimierten Räumen ist eine richtige Aufstellung extremst wichtig. Schon ein paar wenige Grad oder ein Versatz um 5-10cm macht sich deutlichst bemerkbar!
Das Nachspiel Teil 2 kommt dann vielleicht im nächsten Frühjahr.
Ein paar abschließende Worte zum Schluss: ich möchte mich ganz herzlich bei der Nubert Speaker Factory für die gelungene Veranstaltung bedanken. Ich konnte viele Neuigkeiten bestaunen und hören, aufschlussreiche interessante Gespräche führen und viele viele Leute kennenlernen. Danke für die tollen Ausführungen von Herrn Nubert, Herrn Bien und Herrn Schmelzer. Das Essen war fantastisch! Insbesondere aber die nette gemütliche freundschaftliche Atmosphäre mit euch liebe NuForumisti! Danke an Rudi fürs Fahren und an Denis fürs Übernachten! OL-DIE, BlueDanube, Gandalf, rudijoop, the dark knight, Janko, stowi01, raw, red, nussetti, bernardus, MarkGor, gereon, dommx und alle die ich sonst vergessen habe
Ich freu mich auf ein Wiedersehen!
Grüße
Kai
P.S.: Ich habe ein kleines Online-Fotoalbum zum NuDay angelegt. Die Fotos haben alle eine Auflösung von 1280x960 Pixeln und sind völlig unbearbeitet, einfach
anklicken um alle 65 Bilder zu betrachten. Vielleicht findest du hier adäquaten Ersatz für die verlorenen Bilder vom Freitag, BlueDanube.
Sollte jemand Einwände gegen die Veröffentlichung der Fotos bzw. der Namen haben möge sich bitte bei mir melden.
P.P.S.: Ich hoffe Sie sind mir nun nicht allzu sauer wenn ich zuviel verraten habe, Herr Spiegler, da Sie doch solch eine Freude haben einen Newsletter mit Neuigkeiten (und nicht mit Verschiebungen) zu schreiben
Wobei, also diese Geschichte mit den NuBox Gittern...