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Das DXD Modul - Digital X-Over and Delay Modul

Fragen und Antworten rund um Produkte und Dienstleistungen der Nubert Speaker Factory und Nubert electronic GmbH.
D. Belcher

Beitrag von D. Belcher »

Hallo Zusammen,

es ist faszinierend zu lesen, welche intensive Gedanken hier gemacht und weiterverfolgt werden. :-)
Da vorallem die letzten beiden Fragen recht interessant sind, schreibe ich ein paar Kommentare dazu.
AndiTimer hat geschrieben:Kann mir jemand den Unterschied zwischen dem DXD Modul erklären und dem Gerät mit folgenden Daten:
Signalverarbeitung
• Regelbarer Gesamtpegel von 0dB bis –20dB
• Kanalpegel von -3dB bis +3dB
• Wählbare Filtertypen (Bessel / Butterworth) mit 12 bis 36 dB/Oktave
• Hochpassfilter von 15Hz bis 50Hz
• Tiefpassfilter von 40Hz bis 400Hz
• Phase umschaltbar 0/180°
• Delay von 0 bis 300cm zur Kompensation von Laufzeitunterschieden
• Drei parametrische Equalizer mit –6dB bis +6dB Regelbereich
Ausstattung
• Infrarot-Fernbedienung
• Zwei analoge Eingänge zum Anschluss einer Stereo-Quelle
• Zwei getrennt abstimmbare analoge Ausgänge
• 24 Bit A/D und D/A-Wandler für hohen Dynamikumfang
• Einstellbare Eingangsempfindlichkeit für optimale Anpassung
• Speichermöglichkeit von vier Presets
• Signalabhängige Einschaltautomatik
Ohne dieses Gerät zu kennen und ohne nähere Informationen wozu es eigentlich gedacht ist(!),
ist dieser Vergleich natürlich schon etwas schwierig, aber ich habe eine Vermutung. Das DXD-
Modul ist ein Gerät mit zwei Eingangskanälen und vier Ausgangskanälen, sodass es kurz gesagt
den Tiefbass eines Stereosignals summiert, rausfiltert und anschließend in zwei getrennten Bass-
kanälen zusammen mit den Stereokanälen so aufbereitet ausgibt, dass einerseits der Sat-Sub-
Übergang (mit Berücksichtigung der Lautsprecher!) sehr sauber und andererseits ein sog. DBA
realisiert werden kann. Es geht also ein Stereo Signal in das Modul rein und es kommt auch
wieder mit zusätzlich zwei separaten Bassausgängen raus.

Der obige kurze technische Überblick des Vergleichsgeräts zeigt lediglich zwei Ausgänge und
anhand der Filter vermute ich, dass lediglich ein Basssignal verarbeitet wird. Das Hochpassfilter
von 15 bis 50 Hertz stellt wahrscheinlich ein Subsonic-/Rumpelfilter dar bzw. begrenzt einfach
die untere Grenzfrequenz des Systems. Würde es einen Hochpassfilter für die Satelliten geben,
wäre es sicherlich auch in einem ähnlichen Bereich wie das Tiefpassfilter einstellbar (40-400Hz).

Demnach scheint der technische Unterschied der zu sein, dass dieses Gerät nicht das Signal der
Satelliten verarbeitet, sondern lediglich ein Subwoofersignal aufbereitet. Auf digitaler Ebene ist
es wesentlich schwieriger (Signalrauschabstand) ein Vollbereichssignal zu verarbeiten, als ein
verhältnismäßig kleines Frequenzband von 20 bis z.B. 400 Hertz.

Das besondere am DXD-Modul ist ja gerade, dass es das Signal der Satelliten verzögern kann,
um so die aufstellungs- und filterbedingten Lautzeitunterschiede kompensieren zu können. Um
lediglich ein (zusätzliches) Subwoofersignal für das hintere Subwooferarray zu verzögern und
invertieren würde das obige Gerät natürlich ausreichen.

Logan68 hat geschrieben:kann man das DXD eigentlich auch mit z.B: 4 ATM erweiterten 125/122ern betreiben, um sich
den Sub zu ersparen (falls das in den 30 Seiten vorher schonmal aufkam, sagt mir bitte wo)?
Genau diesen Gedanken hatte ich auch schon und es würde zwei Vorteile bieten: zum einen
wäre nicht nur die Tiefbassfähigkeit vorne und hinten gleich, sondern auch, im Sinne eines ambi-
tioniertem Mehrkanalsystem, der Mittel-Hoch-Ton-Bereich! Der Grund, weshalb das DXD-Modul
dies nicht kann, wurde bereits gegeben und oben indirekt benannt: 2 In & 4 Out, d.h. nur zwei
Kanäle gehen rein. Wenn aber die Rearkanäle ebenfalls verarbeitet werden sollen, bräuchte man
zwei weitere Eingänge usw. Was natürlich funktionieren würde, wäre die Standbox lediglich als
Subwoofer zu missbrauchen, wofür man noch einen separaten Verstärker benötigen würde.
Zudem ist das DXD-Modul primär als Stereolösung konzipiert und nicht als Mehrkanalvorstufe.


Einen schönen Tag wünsche ich euch!
D. Belcher
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Beitrag von Logan68 »

Es muessten zwei Amschluesse analog zu den Fronts hinzugefuegt werden, und intern wird das Tiefbasssignal zu den Rears so aufbereitet, als wuerde es einem Saugsub zugefuhrt werden, waehrend Mittel und Hochtonbereich unangetastet bleiben. Zu utopisch?
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Was kuemmert mich heute, was ich gestern ins Forum geschrieben habe?
D. Belcher

Beitrag von D. Belcher »

Logan68 hat geschrieben:Es muessten zwei Amschluesse analog zu den Fronts hinzugefuegt werden,
und intern wird das Tiefbasssignal zu den Rears so aufbereitet, als wuerde
es einem Saugsub zugefuhrt werden, waehrend Mittel und Hochtonbereich
unangetastet bleiben. Zu utopisch?
Genau, so in etwa müsste es dann gemacht werden, wobei noch fraglich ist,
wie das "so Aufbereiten" gestalltet sein müsste, um es technisch sinnvoll
umzusetzten. Zu utopisch ist das nicht, nur nicht im Rahmen des Konzepts
des DXD-Moduls (Stereo).

Der nächste Gedanke wäre, mit dem Bi-Wiring/Amping-Terminal den Bass-
und Mittel-Hoch-Ton-Bereich separat anzusprechen, wobei der Bass vom
DXD-Modul kommt und das Rearsignal vom AVR etc. Dafür müsste die
Weiche aber so ausgelegt sein, dass der Bass nur bis circa 100Hz läuft
und der restliche Übertragungsbereich durch die HT-Klemmen zugänglich
ist, was bei Nubert Standlautsprecher aber nicht der Fall ist.
StefanB
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Beitrag von StefanB »

Inder-Nett hat geschrieben: PS: Die Behauptung, das DXD sei nur für Stereo gedacht und brauchbar, die ist dagegen schlichtweg Unfug.
Nach dem vorhergehenden Beitrag weiß ich auch wieder, wo ich gelesen hatte, dass das von Nubert mal erhältliche DXD-Modul eine reine Stereo-Lösung darstellt. Ein paar Seiten vorher von gleicher Warte.

Also Nix Unfug. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Stefan
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Beitrag von Logan68 »

"so Aufbereiten" naja, hier ist mein Horizont natuerlich stark begrenzt. Ich dachte laienhaft es waere moeglich, die Tieftoener der hinteren 125 als Sub zu gebrauchen , ATM Funktionalitaet inbegriffen. Waeren denn die Algorithmen dafuer so unterschiedlich?
Will sagen die Rears werden am AVR als S definiert. Der kuemmert sich um die Trennung, so dass zu den Rears keine tiefen Frequenzen des Quellsignals kommen. Die Signale die normalerweise zum Rearsub kommen werden jetzt vom DXD zum AVR Hochtonsignal hinzugemischt. Da die tiefen Frequenzen alle von Tieftoenern gleichen Typs abgegeben werden, sollte die Ausloeschung doch schoen funktionieren. Die Rearbox koennte dann ganz normal angeschlossen werden.

Es geht mir natuerlich um die Integration von Surround und Stereo und wie gesagt lieber vier hohe Standboxen im Zimmer als so viele Wuerfel. Sieht ja sonst aus wie bei den Teletubbies.

Und ja, ich habe Perry Rhodan gelesen........
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Was kuemmert mich heute, was ich gestern ins Forum geschrieben habe?
bersi

Beitrag von bersi »

StefanB hat geschrieben:
Inder-Nett hat geschrieben: PS: Die Behauptung, das DXD sei nur für Stereo gedacht und brauchbar, die ist dagegen schlichtweg Unfug.
Nach dem vorhergehenden Beitrag weiß ich auch wieder, wo ich gelesen hatte, dass das von Nubert mal erhältliche DXD-Modul eine reine Stereo-Lösung darstellt. Ein paar Seiten vorher von gleicher Warte.

Also Nix Unfug. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Stefan
Mahlzeit,

brauchbar wird das DXD auch für Mehrkanal sein,die Frage ist nur wie gut die AVRs das .1 Signal auf die
Fronts umleiten ?

Der AVR muß dafür natürlich aufgetrennt sein um in den Genuß aller Funktionen des DXDs zu kommen (Stichwort:
Laufzeitkompensation der Fronts).

Nur am Subwooferausgang das AVRs angeschlossen müßte das DXD aber auch funktionieren,dann eben "nur"
als Bassabsorber (vom Sub-Out mit zwei Stecker(Adapter) ins DXD und dann normal weiter an die Woofer)
Aber H.Belcher kann dazu bestimmt mehr sagen :!:

Der Martin
rudijopp

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin Sir,

genau das...
D. Belcher hat geschrieben:Dafür müsste die Weiche aber so ausgelegt sein, dass der Bass nur bis circa 100Hz läuft und der restliche Übertragungsbereich durch die HT-Klemmen zugänglich ist,
was bei Nubert Standlautsprecher aber nicht der Fall ist.
...ist die richtige Antwort, um "Logan68" auf den richtigen Pfad zurück zu bringen... 8)

...das Netz dieser Variante sollte nicht mehr weiter gesponnen werden, um Verwirrungen zu vermeiden :wink:

Grüße vom Rudi
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Zuletzt geändert von rudijopp am Mi 30. Jan 2008, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
StefanB
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Beitrag von StefanB »

rudijoop hat geschrieben:
D. Belcher hat geschrieben:Dafür müsste die Weiche aber so ausgelegt sein, dass der Bass nur bis circa 100Hz läuft und der restliche Übertragungsbereich durch die HT-Klemmen zugänglich ist,
was bei Nubert Standlautsprecher aber nicht der Fall ist.
...ist die richtige Antwort, um "Logan68" auf den richtigen Pfad zurück zu bringen... 8)

Grüße vom Rudi
Bild
Genau richtig.

Deswegen verstehe ich nicht den Enthusiasmus, mit dem dem dereinst von Nubert erhältlichen Modul Dinge angedichtet werden, die so nicht funktionieren können ( s.o. ).

Stefan
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Beitrag von Logan68 »

Ich stelle fest, dass Teile der Technikprominenz beginnen, beim Tippen Ihren Antworten den kleinen Finger abzuspreizen.
Genau diesen Gedanken hatte ich auch schon
voellig hirnrissig war es demnach ja nicht dies mal anzufragen. Wie dem auch sei, meine Eingangsfrage ist beantwortet. Vielen Dank.
sein,die Frage ist nur wie gut die AVRs das .1 Signal auf die
Fronts umleiten ?
Ich finde dass machen sie ganz gut (Vergleich AW880,ATM125).
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Beitrag von heinerl777 »

*threadwiederherauskram*
Gibt es schon wieder Neuigkeiten? :wink:

Schönen Gruß,

Andreas
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