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XRCD wahrlich audiophil

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

8O Soll man da :lol: oder :cry: :?: :wink:
  1. Den Unterschied von diesen XRCDs zu CDs merkt man deutlich, zumindest im Preis.
  2. Das "Glas-Master-direkt-Pressungs-Argument" gleicht "Schallplatten-Denken". ;-)
  3. CDs "klingen" nicht sonderlich gut? Freilich, CDs sind keine Musikinstrumente. :lol:
  4. Die Qualität der Aufnahme und die Art der Abmischung haben großen Einfluss auf die Wiedergabe.
  5. Wikipedia ist nicht allwissend. :-(
  6. Da XRCDs(24) dem Red Book Standard entsprechen, sind sie Audio-CDs (CDDA).
  7. Audio-CDs speichern Stereo-Audiodaten mit 16 Bit Auflösung und einer Abtastrate von 44,1 kHz.
    (Sie darf maximal 99 Tracks (Titel) enthalten. Jeder Track muss mindestens vier Sekunden lang sein.)
  8. XRCD/XRCD24 garantiert mitunter eine Verarbeitung mit 20/24Bit beim Abmischen und Produzieren.
    IT-Wissen XRCD hat geschrieben:Die XRCD ist eine spezielle CD-Entwicklung von JVC, die sich durch eine höhere Klangqualität gegen-
    über normalen Compact Discs (CD) auszeichnet und in normalen CD-Playern abgespielt werden kann.

    JVC hat für die XRCD alle Komponenten, die am Mastering und der Herstellung beteiligt sind, analysiert
    und optimiert. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass beim Mastering einer XRDC die analogen
    Audiosignale mit einer speziellen Audio-Codierung, dem K2 Super Coding, mit 20 Bit digitalisiert werden.
    Diese Daten werden auf der Master-CD gespeichert.

    Beim Herstellungsprozess wird das 20-Bit-Audio in 16-Bit-Werte transformiert, in denen das Klangbild
    und die Dynamik des 20-Bit-Audio erhalten bleibt. Dieses 16-Bit-Signal wird anschließend mit einem
    EFM-Code decodiert. Bevor der Laser das Glasmaster brennt, wird das EFM-Signal in der Form erneuert.

    XRCD steht somit für die Optimierung des Masterings und aller beteiligter Komponenten. Es gibt mehrere
    verschiedene XRCD-Varianten: die XRCD mit 20 Bit Mastering, die XRCD2, die sich darin unterscheidet,
    dass das Taktsignal eine hohe Frequenzkonstanz hat und quarzstabilisiert ist und die XRCD24, die im
    Mastering mit 24 Bit arbeitet und eine extrem hohe Taktstabilität hat. Diese wird von einem Rubidium-
    Zeitnormal abegeleitet.

    Der XRDC-Standard ist kompatibel zu den Spezifikationen des Red Books.
  9. "Der kopf" "explodiert" nicht, "wenn Töne über 20kHz zu laut werden". :lol:
  10. Mit der Abtastrate war tatsächlich "nicht die Frequenz eines Tones gemeint", aber den meisten regelmäßigen
    Nutzern des nuForums ist bereits bekannt, dass sich nach dem Nyquist-Shannon-Abtasttheorem die höchste
    wiedergebbare Frequenz von der Abtastrate und der tiefsten wiederzugebende Frequenz ableiten lässt. ;-)
  11. "Ein Orchester in einem Konzertsaal" hat kein "Dynamikumfang von bis zu 110dB"; das entspricht vielleicht
    dem Maximalpegel. Von diesem wird das Grundrauschen (Umweltgeräusche) abgezogen, welches sicherlich
    höher als im Wohnzimmer ist (mindestens 35dB), um den Dynamikumfang zu erhalten.
  12. 4 PC Lüfter je 25dB Geräuschpegel machen insgesamt 31dB "Lärm" (~+3dB je nicht korrelierter Verdopplung).
  13. Die technisch noch sauber erfass-, bearbeit- und speicherbare "60dB Dynamik" rührt nicht von den
    technischen Spezifikationen des Speichermediums CD her.
  14. Würde der Dynamikumfang einer CD nicht ausreichen, um "ein Musikstück digital immer leiser aufzuzeichnen",
    also z.B. nicht mehr als 58dB unter Bezugsniveau, dann wäre er auch nur mit 58dB angegeben. ;-)
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ulle
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Beitrag von ulle »

ulle hat geschrieben: Ich werde mir nun eine HDCD besorgen (habe da was sinnvolles entdeckt). Da ja mein Player dekotiert wird das Signal über Analog-Strippe weitergereicht, und zum Vergleich habe ich ja noch das digitale Signal (Toslink) welches mir ja REDBOOK Audio-CD liefern sollte. .........Werde berichten......
Hallo nuLeute,

wie versprochen. Folgende HDCD habe ich mir zum Testen besorgt:
Mark Knopfler / Sailing To Philadelphia

Test-Personen: Meine Freundin / ICH
MODUS: Dolby PLII Music (Dabei fallen schlechte Eingangssignale sofort ins Gewicht)

Ergebnis:
  • DENON-2930
    HDCD Lampe leuchtet (Wird bei der Wiedergabe von HDCD kompatiblen Discs angezeigt. )
  • Sehr gute Aufnahme - Glasklar
    Subjektiv besser als andere für gut befundene AUDIO-CDs (Aufnahmen)
  • Kein unterschied zwischen TOSLINK und Analog-Verbindung - jedes Lied mindestens zwei mal hin und her geschaltet!
  • TOSLINK-Verbindung Eingangs-Signal im AVR weiterhin PCM 44,1kHz; also wie bei AUDIO-CD
  • Beim alternativen Betrieb mit Philipps CD104 (normaler CD-Player / Baujahr 1984) - deutlich schlechtere Klang-Ausbeute, während bei anderen AUDIO-CDs der Vergleich nicht so signifikant ausfällt.
:!:
Ob nun der DENON-2930, per TOSLINK (Digital), die 20 Bit der HDCD an den AVR sendet ist mir im Unklaren geblieben, aber ich gehe aber davon aus! Woher sollte der Player auch wissen welcher AVR (also mit HDCD-Decoder oder ohne) angeschlossen ist.
Laut Beschreibung sendet der Player auch ein PCM 44,1/88,2 kHz / 16 ~ 24 Bit bei DVD-Audio ohne DOWN SAMPLING. Ergo kann der AVR mit PCM oder LPCM jeglicher Art was Anfangen, schliesslich sendet mein SAT-Reciever ja auch verschiedene Bit-Raten (Radiosender) und dies bei konstanten PCM 48kHz (sichtbar am AVR).

Fazit: Falls ich die Wahl habe greife ich zukünftig die HDCD, sofern der Preis akzeptabel bleibt!
  • AVR 5.0 | PreOut L/R => aw1300-DSP + aw560-Slave (= Wellenfront) ~ 160Hz |(12dB) Eckfrequenz (12dB)| 90Hz ~ ROTEL RB-06 => nuLine30
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Beitrag von tiad »

ulle hat geschrieben:Fazit: Falls ich die Wahl habe greife ich zukünftig die HDCD, sofern der Preis akzeptabel
bleibt!
Dann probiere mal folgende HDCDs aus:
Audiophile Reference II
Mirrors of my Soul

Musikalisch völlig etwas anderes und außergewöhnliches (auch aufnahmetechnisch):
Unfolding, Anspieltipp: 8
Offerings

Übrigens...eine der besten Aufnahmen auf einer CD ist unbestritten Powderhouse Road. Keine HDCD, aber dennoch (imho) besser als z.B. Sailing to Philadelphia!
WZ:SR9600/DV9600/DVP-S7700/RCD06/nL100+ATM100/CS70+ABL80/DS50/AW1000** PC: MH a25.2/nB311/AW440**SZ:C375BEE/C565BEE/C426/nuVero4+ATM
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ulle
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Beitrag von ulle »

@tiad, Danke für die Tipps!
Mirrors of my Soul
Wie kommst Du darauf dass dies eine HDCD ist?


Übrigens habe ich da noch etwas feines entdeckt.
Ich habe folgende CD (+DVD) geschenkt bekommen. James Blunt / All The Lost Souls
Nun zuerst dachte ich was soll das sein "+DVD". Also hinein in den Player und über das Menü die PLaylist gewählt. Da wird dann der gewählte Titel auf schwarzen Hintergrund gezeigt, die Sekunden laufen hoch (= es dreht sich was!), nur zu hören gab es nichts. Dachte ja zuerst es handele sich um AC3 (Dolby Digital) oder DTS mit Film. Also den PC angeworfen und mir die DVD-Scheibe mal angeschaut/analysiert. 8O Überraschung!
Zu der PlayList (alle Lieder genau wie auf der CD - 10 Titel) ist eine TON-Spur, eine 2 Kanal LPCM, mit doppelter Datenmenge (über 1200kB) gegenüber der AUDIO-CD.
Dufte - nur wieso höre ich den nichts? Also die Bedienungsanleitung des DENON 2930 gequält.
Ahja, LPCM mit Kopierschutz wird nicht Digital übertragen, zumindest nicht in voller Güte.

(LPCM ist ein verlustfreies Verfahren für die Aufzeichnung von digital codierten Analogsignalen)

Ich also die Analog-Verbindung scharf gemacht und ......... WAHNSINN!!!!!!!
Ich habe nun keine Lust mehr die CD-Version in den Player zu legen - wozu auch. Jetzt wo ich weiß dass nur die Hälfte der Datenmenge, bei gleicher Musik, auf der AUDIO-CD vorhanden ist.
  • AVR 5.0 | PreOut L/R => aw1300-DSP + aw560-Slave (= Wellenfront) ~ 160Hz |(12dB) Eckfrequenz (12dB)| 90Hz ~ ROTEL RB-06 => nuLine30
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Beitrag von tiad »

ulle hat geschrieben:@tiad, Danke für die Tipps!
Mirrors of my Soul
Wie kommst Du darauf dass dies eine HDCD ist?
Weil ich diese besitze. :wink:

Aufnahmetechnisch ganz was Feines ist auch Patricia Barber. Musikalisch aber nicht jedermanns Sache. Einfach man hereinhören.
WZ:SR9600/DV9600/DVP-S7700/RCD06/nL100+ATM100/CS70+ABL80/DS50/AW1000** PC: MH a25.2/nB311/AW440**SZ:C375BEE/C565BEE/C426/nuVero4+ATM
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