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Fragen und Antworten zu Nubert ATM-Modulen
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luke
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Beitrag von luke »

US hat geschrieben:2. Wandabstand so weit verringern, daß die Auslöschungsfrequenz im Bereich liegt, wo der LS schon weniger Schallnach hinten abstrahlt (Funktioniert bei großen, im Grundtonbereich bündelnden LS)
vielleicht von interesse für dich.
http://www.nuforum.de/nuforum/viewtopic ... highlight=

Gruß Luke :)
US
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Beitrag von US »

Hi Luke,

es ist schon richtig, daß der Tip (ranschieben an die Wand) in der Praxis nicht richtig funktionieren will.
Die anderen von mir genannten Punkte sprechen dagegen.

Zudem stellt dies gewisse Anforderungen an den LS:
Bündelungsverhalten schon bei 200Hz.

Möglich ist dies, keine Frage. Nur wirds leider nicht praktiziert :(

Voraussetung dazu wären sehr große Tieftöner und/oder breite Schallwände.
Wir sprechen hier von Größenordnung 50cm.
Andererseits kann man das was man an Breite draufpackt, an der Tiefe einsparen. Ein Standls mit 50cm Breite könnte da z.B. nur 18cm tief sein.

Gruß, Uwe
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Blap
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Beitrag von Blap »

Andererseits kann man das was man an Breite draufpackt, an der Tiefe einsparen. Ein Standls mit 50cm Breite könnte da z.B. nur 18cm tief sein.
Nachvollziehbar. Aber wer will sich sowas in die Bude stellen ? Damit wäre zwar das "zu nah an der Wand Problem" eventuell gelöst, aber es tun sich neue auf.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
US
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Beitrag von US »

Hi Blap,

welche neuen Probleme?
So ein LS ist ja quasi schon ein Halbraumstrahler; zumindest über 200Hz.
Daher gibts auch keine Probleme mit den Early Reflections.
Keine Probleme mit dem Baffle Step
Keine Probleme mit Auslöschungen

Einzig das Problem, daß die Längsmoden maximal angeregt werden, wobei der Druckverlauf über den Weg nicht linear ist, sondern ein Polynom ?ter Ordnung. D.h., daß der Druck (Mode 1. Ordnung) bei 20cm Wandabstand nicht viel anders ist als bei 40cm.

Gruß, Uwe
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Blap
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Beitrag von Blap »

Hi Blap,

welche neuen Probleme?
Ich meinte damit nicht eventuelle "technische" sondern optische/ästhetische Probleme. Wie bitte soll denn ein entsprechender Lautsprecher in einen "normalen" Wohnbereich sinnvoll integriert werden??

Ich denke dies ist auch einer der Gründe, warum Lautsprecher mehr in die Tiefe, als in die Breite gebaut werden. :)
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skippy
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Beitrag von skippy »

Hallo luke,
Du fragtest nach den Raumgrössen, also das sind 3,60 * 4,80 wobei die Lautsprecher auf der 3,60er Breite aufgestellt sind. Allerdings ist der Raum L-Förming. Es schließt sich vorne bei den Boxen ein Raumteil von ca. 2,5 m Tiefe an. Den habe ich aber nicht mit eingegeben bei Hunecke. Ich werde am WE nochmal ein wenig messen und mit der Aufstellung rum experimentieren. Für mich hört es sich so mit den NuWave 10 schon sehr gut an. Klang scheint mir in Wohnräumen immer ein Kompromis zu sein, denn ich könnte z.B. die Lautsprecher nicht mit 1m und mehr mitten in den Raum stellen. Irgendwo möchte ich auch noch wohnen und den Platz für ein eigenes Musikzimmer habe ich nicht. Trotzdem sind die Infos aus diesem Thread sehr interressant und ich werde noch mal ein bischen rumrücken.....

Gruß Ulf
AH
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Beitrag von AH »

huch.... ist da ein Beitrag von mir abhanden gekommen?

Also nochmal in Kürze:

Für den Räumlichkeitseindruck spielt auch der Tiefton-Frequenzgang eine gewisse Rolle. Bei ansonsten sehr bauähnlichen Boxen könnte hier ein Ursache dafür liegen, daß die Box mit dem erweiterten Tiefton-Frequenzgang "räumlicher" klingt.

Ansonsten möchte ich "US" beipflichten, die Interaktion eines Lautsprechers mit der Rückwand läßt sich durch eine große Schallwand günstig beeinflussen, da ein solcher Lautsprecher im Grundtonbereich weniger Schall nach hinten abgibt.
Ich habe einige "breit und flach" Konzepte mit ca. 0,6m2 Schallwandfläche gebaut. Erwartungsgemäß können diese dicht an die Wand gerückt werden, Klangfarbe und Raumeindruck ändern sich viel weniger als Funktion des Wandabstandes im Vergleich zu schmalen Lautsprechern.
Wandbündiger Einbau oder zumindest eine Annäherung daran durch breite, flache Lautsprecher spielen bei Heimtonanlagen nur eine überraschend geringe Rolle.

Gruß

Andreas
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Beitrag von US »

Hi,

zur Ästhetik solcher Flach-Konzepte:

Megatiefe (40-50cm) Standls, die mitten im Zimmer stehen, müssen auch unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht immer befriedigen.

Den Flachmann könnte man bis auf 17cm Gehäusetiefe drücken und würde keinen Raum im Wohnzimmer einnehmen.
Die Front kann man mit Stoff verkleiden.

@Andreas, AH:

Hast du auch mal mit verschiedenen Einbauhöhen des TT experimentiert?

Ich könnte mir gut folgendes Konzept vorstellen:

Schallwand 50cm x 210cm.
Zwei TT werden mit einem Abstand von 1,2m montiert; der untere auf 60cm Höhe, der Obere auf 180cm (Abgestimmt auf Raumhöe 2,4m).
Damit bekommt man alle vertikalen Moden in den Griff.

Die Trennfrequenz zum MT müsste aufgrund der Interferenzproblematik aber im Bereich von 300Hz liegen. Man müsste also einen Mitteltöner finden, der entsprechend tief runtergeht und dennoch bei 2KHz nicht zu stark bündelt; also einen 10er Konus z.B.

Warum wird eigentlich selbst bei Monsterboxen wie JM Lab Untopia, B+W, usw. , der TT immer in Bodennähe verbaut?
Die Abmessungen und das verbaute Volumen, würden doch auch eine sinnvolle Lage des TT gestatten. Auch eine Lage über dem HT wäre schon sinnvoll. Oder eben das Aufteilen der Membranfläche in kleinere Einheiten, die über die Höhe verteilt werden.

Gruß, Uwe
AH
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Beitrag von AH »

Hallo Uwe,

was Du vorschlägst, wird sicher funktionieren. Ich hatte sowas mal als Vierwegesystem angedacht, wobei man die vertikale Strahlerausdehnung in zwei Stufen mit jeweils zwei Lautsprechern (großer Abstand für den Baß und kleinerer für den Grundtonbereich) anpassen kann.
Man braucht aber zwei Tieftöner, zwei Grundtöner, einen Mitteltöner und einen Hochtöner je Box, das wird nicht ganz günstig.

Allgemein finde ich es etwas schade, daß die Bohnenstangenbauform so dominant ist. Im günstigen Falle mit einem Mitteltöner und mehreren kleinen Tieftönern auf der Frontseite, im ungünstigen Fall mit seitlich montiertem Tieftöner und einer interferenzbehafteten "dŽappolito"-Anordnung im Mitteltonbereich.
Andere Konzepte, z.B. "Flachboxen mit großer Schallwand" für wandnahe Aufstellung scheinen sich leider nicht vermarkten zu lassen, sonst würde es sie wohl geben....
Ich verstehe es eigentlich nicht, denn die frei im Raum stehen müssenden Bohnenstangen sind unter wohnlichen Aspekten auch alles andere als optimal.

Vielleicht traut man sich ja mal bei Nubert und bietet - mit entsprechenden Ungängigkeitsaufschlägen - alternative Boxenkonzepte an, z.B. auch Boxen mit sauber durchentwickeltem Waveguide und entsprechend engerer Abstrahlcharakteristik. eine über Conrad vertriebene Box mit Waveguide (aus der DDR) hat sich mal sehr gut verkauft....... Der Kunde hätte dann zumindest eine Auswahl und könnte selber entscheiden, was ihm besser gefällt.

Gruß

Andreas
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Markus
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Beitrag von Markus »

Hallo Andreas,

bzgl. Waveguides hat sich Herr Nubert vor geraumer Zeit mal hier im Forum geäußert. Du warst damals übrigens ebenfalls an der Diskussion beteiligt. Herr Nubert bezeichnete damals den Klang, der durch solche Konstruktionen hervorgerufen wird, als "trötig" und "metallisch". Hier verlässt er sich üblicherweise nicht nur auf die eigenen Ohren, sondern macht durchaus Hörtests mit einer größeren Zahl von Probanten.

Gruß,

Markus.
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