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Die Anfangszeitlücke

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
syntheticwave
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Die Anfangszeitlücke

Beitrag von syntheticwave »

Die Anfangszeitlücke ist wichtig fütr die " intimacy" bei der Lautsprecherwiedergabe. Doch man findet auch im Netz kaum Darstellungen dazu. Deshalb habe ich mal eine kleine Animation gemacht, die diese Initial Time Delay Gap ( ITDG) leicht verständlich erklärt. Vielleicht nützt es dem ein oder anderen bei der Aufstellung der Boxen:

http://www.syntheticwave.de/Anfangszeit ... 20ITDG.htm

Gruss Helmut
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transmission
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Beitrag von transmission »

nett soweit aber mir fehlt da jetz noch die schlussfolgerung. also die auswertung des effekts in bezug auf musik hören usw.
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Bad Guy
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Beitrag von Bad Guy »

Aber ist nicht der Direktschall "mehr lauter" als der reflektierte Schall bei naher Aufstellung, da der reflektierte Strahl einen (relativ zum Direktschall) größeren Weg hat?

OMG, was für ein Satz!



Raumakustik ist sehr komplex da hilft nur viel Ausprobieren und Grundlagen beachten wenn man kein Voll-Profi mit Ausrüstung hat/ist. IMHO
Zuletzt geändert von Bad Guy am Sa 12. Apr 2008, 22:14, insgesamt 4-mal geändert.
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syntheticwave
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Beitrag von syntheticwave »

...ist eigentlich nur, dass wenn die Boxen nahe an den Seitenwänden oder dicht am Fussboden aufgestellt werden, dann wird kein Schallereignis den Eindruck erwecken können, dicht hinter den Boxen zu sein. Ohnehin hat Stereowiedergabe ja schon das Problem, dass die nahegelegenste Quelle in der Entfernung zu den Boxen wahrgenommen werden kann. Bei geringer ITDG wird das eben noch schlimmer.

Gruss Helmut
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Beitrag von Rank »

TOLL, SUPER, GENIAL, ...

endlich kommt da einer, der uns "Unterbelichteten" sagt, dass es zeitliche Differenzen vom Direktschall zum indirekten Schall gibt 8O

Das finde ich soooo innovativ, da wäre vermutlich niemand von selbst draufgekommen !!! :lol:
Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der uns sagt, dass die Erde eine Kugel ist und keine Scheibe :lol: :lol:

Sorry, normalerweise ist es nicht meine Art etwas ins lächerliche zu ziehen :oops: (liegt vielleicht aber daran, dass ich die Absicht des Autors nicht ganz verstehe :? ...also nicht böse sein... ).

Und warum eigentlich immer (bei jeder Gelegenheit) diese Links zur eigenen Webseite?
Steckt da "Marketingstrategie" dahinter ( http://www.syntheticwave.de/cooperation.htm ) oder ist diese Webseite "Hobby" :?:



Gruß

Rank
syntheticwave
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Beitrag von syntheticwave »

Bad Guy hat geschrieben:Aber ist nicht der Direktschall "mehr lauter" als der reflektierte Schall bei naher Aufstellung, da der reflektierte Strahl einen (relativ zum Direktschall) größeren Weg hat?
Hallo Bad Guy,

ja, der Direktschall iat lauter. Es wird aber meist überschätzt, um wieviel.

In einem normalen Wohnzimmer leigt die übliche Nachhallzeit um die 0,3...0,5 Sekunden. In der Zeit legt der Schall mindestens 100 meter zurück. Nehmen wir mal an, dass er geradeaus im Durchschnitt nicht weiter als fünf Meter kommt heisst das, er wird mindestens zwanzig mal reflektiert, bis sein Pegel auf -60 dB abgesunken ist. Das sind pro Reflektion 3 dB. Ist natürlich stark abhängig von der jeweiligen Reflexionsfläche, aber als Durchschnittswert ist das praktikabel.

Also leiser, aber im Durchschnitt nur 3 dB, und damit bleiben die ersten schallstarken Reflexionen sehr wichtig für die räumliche Wahrnehmung.


Gruss Helmut
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Bad Guy
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Beitrag von Bad Guy »

Rank hat geschrieben:endlich kommt da einer, der uns "Unterbelichteten" sagt, dass es zeitliche Differenzen vom Direktschall zum indirekten Schall gibt 8O
Nein. Er will zeigen, dass bei größerem Abstand die zeitliche Differenz abnimmt.

syntheticwave hat geschrieben:ja, der Direktschall iat lauter.
Sorry habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte, dass das Verhältnis

Lautstärke(reflektierter Schall) / Lautstärke (Direktschall)

bei näherer Aufstellung besser wird.
syntheticwave
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Beitrag von syntheticwave »

Rank hat geschrieben:TOLL, SUPER, GENIAL, ...

endlich kommt da einer, der uns "Unterbelichteten" sagt, dass es zeitliche Differenzen vom Direktschall zum indirekten Schall gibt 8O

Das finde ich soooo innovativ, da wäre vermutlich niemand von selbst draufgekommen !!! :lol:
Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der uns sagt, dass die Erde eine Kugel ist und keine Scheibe :lol: :lol:

Sorry, normalerweise ist es nicht meine Art etwas ins lächerliche zu ziehen :oops: (liegt vielleicht aber daran, dass ich die Absicht des Autors nicht ganz verstehe :? ...also nicht böse sein... ).

Und warum eigentlich immer (bei jeder Gelegenheit) diese Links zur eigenen Webseite?
Steckt da "Marketingstrategie" dahinter ( http://www.syntheticwave.de/cooperation.htm ) oder ist diese Webseite "Hobby" :?:

Gruß
Rank
Hallo Rank,

ich kann verstehen dass es dich geärgert hatte, dass ich dein ziemlich aggressives Posting vom 11.März 22:44 in http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic19439-10.html mit der Antwort vom 12.März 09:00 widerlegt hatte, ohne dass du irgendein Gegenargument vorbringen konntest.

Umso bedauerlicher ist natürlich, dass du hier wieder zu einem Thema postest, das du offensichtlich nicht ganz richtig verstanden hast. Es geht in dem Thread nicht darum, das reflektierte Schallwellen zeitliche Differenzen zum Direktschall haben. Thema sind die psychoakustischen Auswirkungen dieser Verzögerungen. Oft wird davon ausgegangen, dass eine Schallquelle nah erscheint, wenn die erste schallstarke Reflexion kurz nach der direkten Welle eintrifft. Das wird sogar in der Fachliteratur zum Teil so falsch beschrieben, z. B. in Concert Halls and Opera Houses: Music, Acoustics, and Architecture von Leo Leroy Beranek auf Seite 27.
Deshalb schien es mir wichtig, das Thema hier aufzugreifen. Es ist sicher für die Heimwiedergabe wichtig, dass die Schallquelle nicht näher kommt, wenn die Boxen wandnah aufgestellt werden, sondern scheinbar nach hinten wandert. Überhaupt finde ich dass die psychoakustische Bedeutung der ersten schallstarken Reflexionen allgemein völlig unterbewertet wird und deshalb ruhig mal als Diskussionsthema aufgegriffen werden sollte.

Vielen Dank aber dafür, dass du den Link auf meine Cooperation- Seite gesetzt hast, ist ja gar nicht so leicht zu finden unten in der Ecke. Aber es freut einen natürlich immer, wenn die eigene Seite verlinkt wird. Henry Ford hat mal gesagt, wenn du eine Million für eine Idee ausgegeben hast, brauchst du noch eine Million um das bekannt zu machen. Ist bis jetzt nur Hobby, aber vielleicht stößt über dein Posting ja mal einer von www.wave-field-synthesis.de auf die Seite. :D

Gruss Helmut
syntheticwave
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Beitrag von syntheticwave »

Bad Guy hat geschrieben: Ich meinte, dass das Verhältnis Lautstärke(reflektierter Schall) / Lautstärke (Direktschall) bei näherer Aufstellung besser wird.
...dieses Verhältnis ist nach meiner Meinung einer der wichtigsten Faktoren für eine hochwertige Wiedergabe. In normalen Wohnungen übersteigt der Anteil der Raumreflexionen schon in weniger als einem Meter Abstand von ungerichteten Boxen den Direktschallanteil. Das läßt sich über http://de.wikipedia.org/wiki/Hallradius leicht nachvollziehen. Damit gewinnt der Raum mehr Einfluss auf die akustische Wahrnehmung als die Boxen selbst. Und gerade bei Nubert- Boxen ist das schade. :wink:

Abhilfe ist wirklich, die Lautsprecher näher am Zuhörer, weiter weg von den Seitenwänden und nicht zu dicht über dem Fussboden aufzustellen. Das verbessert Direktschallanteil und " intimacy". Allerdings nicht in dem Maße, wie es manchmal beschrieben wird, dass der Schalldruck im Quadrat mit der Entfernung abnimmt. Die Wahrnehmung bleibt in einem linearen 1/r Verhältnis.

Wege den Direktschallanteil zu verbessern sind die nähere Aufstellung, die Reduzierung der Nachhallzeit oder ein höheres Bündelungsmass. Bis in den Grundtonbereich ist das nur mit sehr großen Membranflächen zu realisieren. der Erfolg der großen Elektrostaten beruht nach meiner Ansicht nicht auf besseren Parametern, sondern allein auf diesem höheren Bündelungsmass.


Gruss Helmut
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Beitrag von Rank »

Hallo Helmut,

nein es ist nicht so, dass mir die Argumente ausgegangen wären (ich sah nur keinen Sinn zu antworten!).

Aber es ist doch nun mal so, dass selbst wenn Du dir 'ne Live-Band in den Hörraum stellst, du trotzdem fast die gleichen Reflektionen und zeitliche Verzögerungen vom indirekten Schall am Hals bzw. am Ohr hast!
Der Raum beeinträchtigt doch im Grunde genommen immer den Klang (manche Leute würden sogar fast sagen, "nicht der Lautsprecher klingt, sondern der Raum" :wink: ).

Also was sollte man deiner Meinung nach nun tun?
Einen schalltoten Raum bauen, ein Absorber-Iglu, das Haus abreisen & im Freien hören?


Was ich damit sagen will: Deine Theorien sind ja recht & schön, aber halt nicht wirklich was neues!

Man kann lediglich versuchen, die Anordnung von Lautsprecher & Hörplatz so zu gestalten, dass die Aufstellung halbwegs optimal ist - und das macht ja ohnehin jeder (besonders die sehr gut informierten Leute vom NuForum :wink: ...jeder halt im Rahmen seiner Möglichkeiten).



Gruß

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