Hallo,
ich habe schon seit einiger Zeit einen HTPC, der mittlerweile vor allem auch als Bequemlichkeit zum Flac Abspielgerät geworden ist anstelle von ständigem CD wechseln.
Das Problem ist aber, dass die Onboard Soundkarte (Realtek) relativ häufig knackt und vor allem bei höheren Lautstärken sehr schnell kratzt oder ohrenschmerzen verursachende Töne ausgibt. Bei der Wiedergabe des gleichen Liedes per analogem Cinch Kabel von dem Desktop PC (nur eine alte Audigy 2 ZS) treten diese Probleme schon nicht mehr auf.
Daher soll sich der HTPC rundum Erneuerung stellen, größtes Problem: Die Soundkarte.
Aktuell werden Filme oft via HTPC wiedergegeben, die mit AC3 DD 5.1 Tonspur vorliegen. Ergebnis ist nahezu perfekter Klang, der Receiver erkennt über den optischen Eingang die zugespielte DD5.1 Spur, stellt auf Dolby D um und spielt es perfekt passend um.
Wenn ich nun eine extra Soundkarte mit 5.1 Ausgang (wie z.B. die Audigy 2 ZS oder jede x beliebig höherwertige) in den HTPC einbauen würde - sollte ich das ganze dann Analog über 3 Klinke oder weiterhin Digital anbinden?
Wie würde ich AC3 Sound übertragen?
Hat dazu jemand bereits Erfahrungen?
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HTPC Soundkarte - Analog oder Digital?
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Hallo,
eigentlich ist das ganz einfach:
-Wenn die Soundkarte den besseren Wandler hat, würde ich analog anschließen.
-Wenn der bessere Wandler im Verstärker sitzt, dann halt digital.
Wenn die Soundkarte den besseren Wandler hat & man trotzdem kein "Kabel-Chaos" haben möchte, dann kann man auch folgenden Kompromiss verwenden:
-Stereo per analogem Anschluss & Mehrkanal-Audio per digitaler Verbindung.
P.S.:
Als Soundkarte würde ich eine nehmen, die den Windows "K-Mixer" umgehen kann.
Gruß
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eigentlich ist das ganz einfach:
-Wenn die Soundkarte den besseren Wandler hat, würde ich analog anschließen.
-Wenn der bessere Wandler im Verstärker sitzt, dann halt digital.
Wenn die Soundkarte den besseren Wandler hat & man trotzdem kein "Kabel-Chaos" haben möchte, dann kann man auch folgenden Kompromiss verwenden:
-Stereo per analogem Anschluss & Mehrkanal-Audio per digitaler Verbindung.
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Hallo Memory,Memory hat geschrieben:Könnt ihr mir sagen warum es solche Knack / Tonprobleme gibt bei der Realtek, wenn sie eigentlich per digitalem Ausgang ja einfach nur den Ton an den Receiver weitergibt?
Davon ging ich nämlich auch aus, aber seit dem Vergleich mit der billigen (und alten) PC Soundkarte per Cinch ...
letztendlich wirst Du wahrscheinlich mit beiden vorhanden Lösungen langfristig nicht wirklich glücklich werden.
Auch eine digitale Verbindung von der Soundkarte, bedeutet nicht automatisch eine unverfälschte & bitgenaue Ausgabe!
Dass dein Onboard-Sound besser ist, als deine Creative-Soundkarte ist möglicherweise ein Trugschluß.
Warum auch sollte er denn besser sein? (etwa nur weil er neuer ist?)
Seit wann ist denn "neu" ein Qualitätsmerkmal? (meine Soundkarte ist z.B. schon 6 Jahre alt, aber weitaus besser als sehr viele neuere Exemplare).
Wenn Du wissen möchtest, ob hier eine bitgenaue Ausgabe erfolgt (also ohne das Resampling vom Windows K-Mixer), dann lade Dir mal folgende Testdatei herunter:
http://www.hydrogenaudio.org/forums/ind ... =post&id=3
Als Ergebniss gibt es folgende Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Ich höre einen Wählton (Tonfolge von einer Telefonwahl) und sonst absolut keine Störgeräusche.
Gratulation, deine Soundkarte führt kein Resampling durch (leitet also ein unverändertes Signal zum Treiber der Soundkarte bzw. zum Digitalausgang). Mit professionellen Soundkarten (wie z.B. meiner EWX 24/96) wird man genau dieses Ergebniss erhalten!
Möglichkeit 2: Zusätzlich zum Wählton höre ich im Hintergrund noch ein Störgeräusch (meistens klingt das irgendwie quitschend, kann aber bei jeder Soundkarte anders klingen).
Hier wird alles gnadenlos auf 48 Khz resampelt (und je nach Störgeräusch auch noch recht schlecht). Das Signal wird also bereits verändert, noch bevor es zur Soundkarte kommt.
Mehr über's Resampling (und diesen Test), kannst Du auch hier nachlesen: http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=946
Für Störgeräusche kann es aber auch andere Ursachen geben, wie z.B. Brummschleifen (hier hift ein Mantelstromfilter oder die Verwendung eines optischen SPDIF), ....
Aber auch Treiberprobleme & Hardwarekonflickte können die Ursache sein (IRQ Belegung überprüfen ...der Soundkarte sollte ein eigener IRQ zugewiesen sein & sich diesen möglichst nicht mit anderer Hardware teilen müssen).
@Burki: Im Prinzip gebe ich dir da gewissermaßen Recht (obwohl IMHO im direkten Vergleich schon kleinere Unterschiede hörbar sein können).burki hat geschrieben:Hi,
nur angemerkt:
Unterschiede zwischen halbwegs aktuellen DACs wird wohl kaum jemand wirklich vernehmen können.
...
Deutlich entscheidender wären da:
(i) die analoge Ausgangsstufe (und da wird wirklich gerne gespart)
Aber es wird wohl kaum ein Hersteller (der etwas auf sich hält), einen richtig guten Wandler verwenden und dann in der Ausgangsstufe den absoluten Müll verbauen (zumindest sehe ich darin eher die Ausnahme als die Regel).
Gruß
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Zuletzt geändert von Rank am Sa 26. Apr 2008, 02:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Das Resampling kann - muss sich aber nicht zwangsläufig negativ auf den Klang auswirken - zumindest nicht deutlich hörbar mit normaler Musik (hängt halt von der Resampling-Qualität ab, ob es deutlich schlechter klingt) ...mit diesem Testfile ist's hingegen fast immer deutlich hörbar!Memory hat geschrieben: Was bedeutet denn dass konkret, das dieses "bitresamlping" zum knacken / tonfehlern bei hohen lautstärken führt?
Dieser Test soll lediglich veranschaulichen, dass eine digitale Ausgabe noch lange nicht bitgenau und originalgetreu sein muss, nur weil's digital ist!
Aber mit einer guten professionellen Soundkarte ist man halt auf der sicheren Seite, wenn man richtig guten Klang haben möchte, der es locker mit einem Standalone-CD-Player aufnehmen kann.
Gruß
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